In 4.1.9. steht: Bei der Vorführung steht fest, welcher Spieler ein Pflichtsolo spielt. Es wird daher keine Vorbehaltsabfrage durchgeführt. Der Solospieler gibt lediglich bekannt, welches Solo er spielen wird.

Vom Schiedsrichter wurde der vorrangige Vorgeführte als höherwertiges Solo betrachtet. Dieser Argumentation kann man ja kaum wiedersprechen.

Der zweite darf gar kein Solo melden. Es gibt sogar drei Strafpunkte wenn jemand bei der Vorführung Gesund meldet. Und auch wenn der Erste den Zweiten spielen lassen will: Vorführung ist Vorführung.

Wenn der "falsche" Vorführer gespielt wird, gilt es doch als gespielt? Oder besteht Reklamationspflicht für den, der eigentlich vorgeführt werden sollte oder für den Schreiber?

Kartenverrat (Ich hätte ein Bubensolo...) vor Spielbeginn soll also nur ein geringfügiger Regelvertsoß sein?

Ohne die SR-Hilfen wäre das für mich auch ein schwerwiegender Regelverstoß nach § 9.4.1. TSR. Aber in den SR-Hilfen ist der konkrete Fall nunmal beschrieben (3.3.5. SR-Hilfen) und mit +3, -3 vorgegeben.

Wenn eindeutig ist, dass Spieler 4 gewußt hat, dass er nicht spielen kann, wäre dies unsportlich und entsprechend (zusätzlich) zu ahnden.

Die Schiedsrichterhilfe bezieht sich aber auf ein Lustsolo. Wir reden hier von Vorführung.

Nö. Guck mal in 3.3.4 und 3.3.5

Ich gebe auf ;-)

Ich unterstelle mal der Spielerin 4 keine böse Absicht.
Für zwingend spielbar halte ich das Pflichtsolo an 2 jetzt aber auch nicht mehr. Und für solche Fälle wäre halt die Möglichkeit des Neugebens mit einer +1,+1,-3,+1 Verteilung an Strafpunkten in meinen Augen angemessen.

Ich bin für Bestrafung rohrstock

Da hast du viel zu wenig von bekommen!^^

Nee, ich wurde in ganz jungen Jahren mal mit einem SM-Magazin erwischt, meine Mutter wollte mich züchtigen, aber mein Opa meinte:

"Bloß nicht"