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Wäre Herz Ass aus 4-er-Länge an dieser Stelle besser gewesen?

Ich liebe diese Assschmierer und spiele trotzdem Pik10, da sind mehr draußen und der wohl Pik-freie Gegner sitzt vor dem Partner. Hätte er seine Asse gehalten hätt ich mein Herzass gebracht.

Ich würde es spielen.

Ausgehend davon, dass der HZer die 90 nicht sagt und somit in den schwarzen Farben nicht die Zweitläufe sichert? Oder weil Herzass im Gegensatz zur Pik10 nur eine anteilige Standkarte ist?

Ich wäre zumindest verwundert, warum mein Partner keine weiterführende(n) Absage(n) erwägt. Sollten (beide) schwarzen Asse hier blank sein, müsste er ja blind eine Mehrabsage vornehmen können.

Mit dem Spiel stimmt ohnehin so einiges nicht.

1. Trumpfaufspiel? (Herzanspiel hätte übrigens einen späteren Abwurfvorteil verhindert, ich meine ja nur!)
2. Legen der Dulle des Hochzeiters auf eine Karo 9?!
Hat ja auch länger von ihm gedauert.
3. optimischisches bis sinnloses Legen der Blauen an Postion 2 eines nicht mitgehenden Mitspielers?
4. Aufgabe der 1. Standkarte des Hochzeiters bei wohlgemerkt ersten vorgespielten As des Partners?
Wie will man je schwarz gewinnen?
5. Aufgabe der 2. Standkarte des Hochzeiters, weil der Partner es bereits aus einer Überlänge gespielt haben könnte? Ist trotzdem oder gerade falsch!

Und nun also zur Ausgangsfrage oder wie?^^

Welche Karte nach diesem Auftakt des Spieles wirklich besser ist? Wie soll man das wissen?

Unter "normalen Bedingungen" müsste mein Partner einen Herzverlierer haben, und kaum einen schwarzen, weil er alle möglichen bisherigen Absagen hier weglässt und seine Asse freiwillig zugibt.

Um dem Gegner keinen späteren Abwurf auf sein Herz-As zu geben, wäre Herz-As wohl noch spielbar, umgekehrt müsste man auch inzwischen bei Trumpf bleiben können, um diese Augen nicht einzustellen. Pik 10 als alleinige spätere Standkarte gleich vorzuspielen, gefällt mir hier nicht so gut. Die Sitzpostion spräche zwar eher dafür, aber entweder sticht wieder im Normalfall ein Gegenspieler vor, die Trümpfe des Gegners würden also besser getrennt, dann ist es mit dem zu vermutenden Herzabwurf für meinen Partner auch nicht so praktisch oder mein Partner hat wirklich noch die zweite Farbe länger und deshalb (irrtümlich) sein As geschmiert. Dann hat ein Gegner diesen Stich machmal unnötig erhalten.

Ich spiele hier gemütlich meine Karo-Dame anstelle irgendeiner Fehlkarte vor und überlasse dem "absagescheuen Hochzeiter" jetzt das Spiel. Abgesagt war ja nichts weiter, also gewinne ich inzwischen automatisch dieses Spiel.

Für jeden schwarzen Fehl, den ich im späteren Spielverlauf bei ihm noch auf seiner Hand entdecke, kann ich ihm später noch meine "Verwunderung" nicht etwa "Bewunderung" im Chat dafür ausdrücken.

funef stich ist tot für fette treomt

@Tront
Von normalen Bedingungen ist bei bei diesem Spiel ja nicht auszugehen, die fehlende K9 obwohl Trumpfhoheit und beide schwarzen Asse vorliegen? Wenn er kein 10-Trümpfer ist muss er die restlichen Herz halten, sonst wird es unlogisch. Oder er hat Kreuz so lang, dann will ich bei der Trumpfkürze meine einzige echte halbe Stärke, den 2. Kreuzlauf nicht sofort aufgeben.

Rate mal mit Rosenthal …

…welchen Fehler im Spiel oder der Blattbeschreibung hat mein Partner gemacht?

Ich persönlich hätte auf die immer wieder vorkommende Unart getippt, dass mein Partner seine mindestens einfach besetzten Asse nicht gespielt hat.
Schwächere Spieler ziehen blanke Asse meist vor; das ist zumindest meine Beobachtung.

Jetzt hat mein Partner ein eigenes Re. Das macht Herzfreiheit beim Partner wahrscheinlicher, wenn auch nicht zwingend.
Ein Herzass kann nun selbst im Falle eines Überstiches einen wichtigen Abwurf bringen, den mein Partner ja aufgrund seiner schwarzen Überlängen benötigt.

Den Ausschlag für oder gegen das Herzass können dann aber auch die restliche Anzahl der eigenen Vollen sein.
Bei meiner Trumpfkürze möchte ich ja möglichst viele, aber mindestens einen oder zwei Fehlvollen sicher zum Partner schaufeln können.