Doppelkopf-Strategien: Re-Granate nach Vorab-Ko-Frage - wie handhaben?

Friedrich, 23. Mai 2014, um 00:42

Hallo zusammen,

man war sich im Mannschaftskreis nicht ganz einig, wie man mit folgender Situation am sinnvollsten umzugehen hätte.

Euer Blatt an Position 2:
Herz-ZehnKreuz-DamePik-DameHerz-DameKaro-DameHerz-BubeHerz-BubeKaro-BubeKaro-ZehnKreuz-AssPik-NeunHerz-Ass

1. Stich:
(Frage von Position 1) Pik-AssPik-NeunPik-ZehnPik-Zehn

2. Stich:
Herz-König (Re von mir) Herz-AssHerz-AssHerz-Neun

Nun die Frage, wie man im am besten weiter vorgehen sollte.

1. Ich spiele ohne weitere Aktion mein Kreuzass
2. Ich frage groß auf die 90
3. Ich spiele die Dulle vor
4. Gänzlich anders

Für ein paar Meinungen und Begründungen wäre ich dankbar.

Beste Grüße
Leif

Ex-Füchse #16890, 23. Mai 2014, um 01:04

Bei einem sehr defensiven Abfrager bin ich an keiner Erhöhung des Spielwerts interessiert.
Ansonsten spiele ich die Dulle vor.

Kvothe, 23. Mai 2014, um 01:56

Mit welchen Zusatzstärken sollte der Partner denn nun auf die vorgespielte Dulle die 90 geben?

Tront, 23. Mai 2014, um 02:34

Hätte ich selbst vor Ausspiel abgefragt könnte man wohl schon beruhigt über eine keine 60-Absage bereits nachdenken.^^

Aber im Ernst:
Ein Kreuzstecher mit kurzer Dulle wäre ja nicht so unwahrscheinlich als Gegner, der auch schon 31 Augen liegen hat. Im Prinzip würde mir nur die fehlende Dulle beim Partner eine keine 90-Absage garantieren und deshalb spiele ich voraussichtlich mein Kreuz-As gleich an.

Man könnte jedoch eine Stärkeabfrage einbauen, um bei Beantworung das blanke Kreuz-As nicht vorschnell anspielen zu müssen. Antwortet jetzt der hinter mir sitzende Spieler hat er entweder die Dulle oder selbst ein Kreuz-As. In beiden Fällen könnte man das Anspiel von Kreuz-As gut hinauszögern. Fragt sich nur wie lange?

Denn ein abfragender Spieler ohne Dulle wird nach seriösen Maßstäben nämlich sehr trumpflang sein, so dass man ihn kaum austrumpfen kann. Bleibe wieder ein Restrisiko, wleches ich persönlich ernster nehmen würde.

Tendenz: Ich neige zum sofortigen Kreuz-As-Anspiel, kenne ich den Abfrager oder besser noch alle meine Mitspieler am Tisch, werde ich von "Fall zu Fall" entscheiden und ggf. noch die große Re-Abfrage mitnehmen wollen.

Nur weil ich selbst mit "undurchschnittlichen Blättern" machmal abfrage, schließe ich bei eigenen Absagen nicht sofort auf "SHA" anderer Spieler.

Außerdem sind Mehrabsagen ohnehin nicht meine Spezialität, um es einmal vorsichtig zu formulieren.^^

Und nun bin ich auf die (spätere) Auflösung des Spiels neurierig.

Und wer von euch, welche Meinungen zu diesem speziellen Fall vertritt?

Friedrich, 23. Mai 2014, um 11:54
zuletzt bearbeitet am 23. Mai 2014, um 12:30

Mal (ganz unverdächtig^^) anders gefragt:

Wie interpretiert ihr als Spieler 3 oder Spieler 4 eine nun nachgespielte Dulle im Vergleich zu einer Re-90-Frage?
Welche Kriterien müssten an welcher Position für euch erfüllt sein, damit ihr auf die vorgespielte Dulle erhöht?

Capitano_em, 23. Mai 2014, um 12:26

Mit Dulle ab Viererlänge antworte ich überall.
Ohne Dulle brauch ich derbe Zusatzstärken.

Friedrich, 23. Mai 2014, um 12:32

@ heavy-D
Ich habe mal "antwortet" in "auf die vorgespielte Dulle erhöht" geändert. Gehe davon, dass auch du dich darauf bezogen hast.

Capitano_em, 23. Mai 2014, um 12:42

yo

Kvothe, 23. Mai 2014, um 18:18

Ich hab mal nicht geantwortet dafür aber schon vorher gefragt.

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