Aokiji, 10. Juni 2014, um 16:34
Ich halte an Postion 4 folgende Karte. An Postion 3 wird ein As-Solo angemeldet. An Position 1 folgt ein Ausspiel von Karo-Dame.
1. Stich:
Welche Aktion ist mit meiner Karte vorzunehmen?
a) ich zögerte Karo (zunächst ohne Ansage) an
b) ich sage ein sofortiges Kontra und lege einen kleinen Karo
c) ich nehme den Stich mit Karo-As heraus und spiele mein zweites Karo-As selbst vor
d) ich helfe mir noch anders in dieser Situation.
Die Frage ist doch, welche mögliche Gefahr jetzt größer ist.
Entweder hat der Spieler an Postion 2 die Karo 10 wirklich blank, und kann die Farbe nicht mehr zurückspielen oder man lässt durch Mitnahme des Stiches einen möglichen Karo-Stich des Solisten mit einer eigenen Karo 10 aus einer Dreier- oder Viererlänge zu.
Wo liegt für euch das grundsätzlich kleinere Übel?
Gibt es dafür bereits eine "goldene Regel"?
Oder ist nur Intuition gefragt?
Eine Auflösung kann ich euch auch später gerne nachreichen!
Goldmurks, 10. Juni 2014, um 17:03
a)
Alles für die Position!
Für mich wäre in diesem Fall wichtig, dass der Solist im 2. Stich nicht an Pos. 4 sitzt.
Ein eigenes Kontra gebe ich in Stich 1 noch nicht.
Ex-Füchse #4596, 10. Juni 2014, um 17:40
Is aber Murks :-D Die Farbe sollte lang beim Aufspieler sitzen, die 10 fällt blank und der kann die Farbe nicht fortsetzen. Zusätzlich gibt es nach Karo keine Fortsetzung, also beide Asse spielen und mit König zum Aufspieler zurückgeben.
fabbyy, 10. Juni 2014, um 18:50
zuletzt bearbeitet am 10. Juni 2014, um 20:06
also wenn wir vorraussetzen, dass dein Partner sich sein Auffspiel gut überlegt hat, hat er meistens 4 Karo mit Deckung (
Liegt aber eine Farbverteilung von 3-3-3-3 bei Spieler 1 vor und er hat Aufgrund der Farbtheorie in Karo angegriffen, kann dies Wirklich zu einem Problem werden. Spielt Spieler 1 Karo aus einer Dreierlänge ohne 10 gibt es wohl nur eine Chance zu gewinnen, zöger/frag auf den Karo so lange ab, bis Spieler 2 auf das Nachspielen der Farbe antwortet(gibt es so eine Konvention). Ist die tatsächlich blank und der Gegner hält z.B. kannst du eh nie alle 4 Stiche machen. Es sei denn er versucht sich Karo zu entwickeln und spielt sie selber aus "lol". Merkwürdig an dem ersten Stich ist allerdings nur warum keine 9 von dem Solisten kommt. Entweder er blufft, weil der sowieso keinen Stich macht, oder es spricht einfach dafür, dass bei Spieler 1 sind (wie in meinem ersten Szenario)
Ich tendiere also zur Abfrage (vllt versteht mich der Spieler ja) und ansonsten übernehme ich und vertraue auf Spieler 1. Der Solist kann ja durchaus so eine Karte halten
So genug phantasiert, jetzt bin ich auf das Spiel gespannt.
akaSilberfux, 10. Juni 2014, um 20:24
Die eigene Struktur ist schlecht - man hält selbst noch drei 10er, von denen einer blank und einer zu dritt sitzt. Nach vier eigenen Karos kann der Aufspieler kaum mehr haben. Man wird die Hand daher häufig verlieren, weil das Solo relativ günstig sitzt.
Von mir daher c), sollen doch meine Partner entscheiden.
Spartakus, 11. Juni 2014, um 08:51
Ich wähle wie mein Vorredner c)
Durch das Vorspiel des zweiten Karo As sollte der ursprüngliche Ausspieler den möglichen Ausstieg in seine mutmaßlich lange Farbe Karo sehen. Denn es wäre ja wohl fahrlässig, durch das Vorspiel des zweiten As die Kontraansage zu forcieren um dann wegen der fehlenden Rückspielmöglichkeit den Gegenschuss des Solisten abzuholen.
Die 10 an Pos. 2 sehe ich blank, so dass b) für mich ausscheidet. a) sehe ich konventionell nicht eindeutig, so dass hier zu viele Missverständnisse entstehen können.
Aokiji, 12. Juni 2014, um 17:07
Huhu, ich hatte ja noch etwas aufzulösen.
Spieler Patata ist sicher schon ganz neugierig.^^
Natürlich kann nur eine Seite eurer Aussagen im Prinzip recht behalten. Und dies sind die letzgenannten Stataments von Patata, Silberfux und auch Spartakus.
Im Spiel habe ich die Situation nämlich auch noch nicht durchschaut und blieb von diesem Stich mit eigenem Kontra weg.#37.665.604
Der Solist, der alles erkannt zu haben schien, gibt noch ein Re zurück. Schade, dass ich nicht außerdem noch Kreuz 10 zu viert auf der Hand hatte.^^
Besonders bitter ist, dass ich nach "richtiger Fortsetzung" Karo-As nebst Karo-As gleich in eine Sechserlänge des karoanspielen Ausspielers treffe, der später in angezeigte Asse von Arne, der vor dem Solisten hockt, hereinspielen kann. Welch ein Fest.^^
8 Stiche für Kontra (mit keine 90-Absage) oder wie jetzt nur 4 Stiche mit Kontra-Re gegen uns.
Ich, aber zum Glück auch einige der "Forumsdenker" müssen noch viel lernen.^^ Anstelle von 5 Pluspunkten schafften wir einen Negativscrore von jetzt -5 Punkten pro Spieler. Geschickt.
Falls ihr euch wundert, warum Tront sich zu diesem Spiel nicht gemeldet hat, lag es daran, dass ich ihm dieses Spiel vorab geschickt hatte und er wäre ja voreingenommen gewesen. Deshalb keine Äußerung von ihm, nehme ich mal an.
Beim Vereinsabend hat Tront das Blatt (er kann ja gar nicht anders^^) seinen Braunschweiger Kollegen vorgestellt und auch hier sollen "gestandene Bundesligaspieler "durchgefallen" sein, weil sie eben ihr Karo-As auch nicht legen wollten.
Ich glaube, man sollte die Pausentaste bei Fuchstreff in solchen Spielsituationen öfter mal benutzen, das vergesse ich auch leider immer, aber nach mittlerer Bedenkzeit käme man vielleicht InGame schon zum richtigen Ergebnis.
Das hätte nicht nur meine leidenden Partner in diesem Spiel erfreut, sondern auch meinen eigenen Monatsscore aufgewertet, wo ich schon einmal ganz brauchbar diesen Monat stehe.
Danke für eure Ansichten, bis zur meiner nächsten "Unachtsamkeit", die dann weitere Forumsfragen meinerseits auslösen könnte.