Benderloin, 18. Juni 2014, um 00:27
1 sagt Re und wartet, worauf?
Seb1904, 18. Juni 2014, um 00:46
Schwarze Asse von 2 oder Doppelblaue plus Ass von 3 oder 4.8
Tront, 18. Juni 2014, um 02:13
Bei sofortiger Beantwortung gilt: Beide lauffähigen Asse oder Erstlaufkontrolle durch Farbfreiheit an Postion 2 oder einer Dulle an den Sitzpostionen 3 oder 4.
Theoretisch muss der abfragender Spieler hierzu keine eigene Dulle haben (ähnlich der Kontraabfage), sollte aber seinem Partner im vorliegenden Falle einen Sieg zu unter 90 unter normalen Bedingungen/Kartenverteilungen garantieren können.
Also Beispielblätter o h n e eigene Dulle wäre z. B. noch 4 Damen zu 11. oder ein ein ähnlich gut bestückter 10-Trümpfer ohne jeden Fehlverlierer mit einem Doppel-As.
In den meisten Fällen hält der abfragende Spieler jedoch die andere Dulle schon selbst.
Die von Seb1904 aufgeführten Vorteile wie eine Doppelblaue an Postion 3 sind zwar sehr schön, berechtigen jedoch nicht zu einer v o r z e i t i g e n keine 90-Absage, sondern diese Absage sollte man erst zum letztmöglichen Absagzeitpunkt ggf. treffen bzw. wenn man selbst das sichere Anspiel erreicht hat.
Sonst spielt der eigene Mann noch seinen Fuchs aus und wundert sich, dass er nicht beim Partner ankommt.^^
Benderloin, 18. Juni 2014, um 12:56
OK, dann hab ich mich Lächerlich gemacht.
Goldmurks, 18. Juni 2014, um 14:54
Das mach ich mich ständich.
Irgendwann hab ich mich damit abgefunden ...
Ex-Füchse #11750, 18. Juni 2014, um 15:00
Dieser Eintrag wurde entfernt.
Ex-Füchse #92029, 18. Juni 2014, um 17:05
Es gibt Leute hier die machen sich immer lächerlich!
Ex-Füchse #84036, 18. Juni 2014, um 17:16
ach was
Ex-Füchse #84036, 18. Juni 2014, um 20:27
na gut^^
Capitano_em, 19. Juni 2014, um 03:46
An 3, oder 4 reicht natürlich auch nur die Dulle. Der große Unterschied besteht darin, dass Re die Kontrapartei oft austrumpfen kann. in Dullenvorspiel ist nur eine Option, wenn es die Struktur zulässt, um das eigene Blatt nicht zu entwerten.
Southern, 19. Juni 2014, um 04:26
Dazu kommt, das er nicht mal eine Dulle haben muss um sie im 1. vorzuspielen.
Sehe es wie Tront und Heavy. Antwort an 2 beide lauffähigen schwarzen Asse oder Erstlaufkontrolle durch Farbfreiheit. An 3 und 4 Dulle. Auch ohne schwarzes As.
Tront, 19. Juni 2014, um 04:33
Ich kenne auch aus Braunschweiger Kreisen vereinzelt Spieler, die sich mit einer Dulle ohne ein einziges As nicht sofort mit der nächsten Absagestufe melden. Das halte ich aber für verkehrt.
Mit
würde ich jetzt z. B. sehr ungern eine Dulle vorspielen, aber gern eine große Re-Abfrage starten. Schon allein, um mein "taubes" Herz-As nicht sofort anspielen zu müssen. Eine Partnerdulle allein sollte einen Sieg zu unter 90 noch in ausreichendem Maße garantieren. 2 schwarze Asse an Postion 2 ebenso.Die Dulle allein muss aus meiner Sicht für eine keine 90-Absage schon deshalb ausreichen, weil Spieler 2 sich ja auch mit beiden Assen, die theoretisch auch einmal abgestochen werden könnten, melden darf. Das sollte das Blatt des Ausspielers meines Erachtens verkraften können.
Also meine großen Abfragen dürfen im Extremfall mit eine kurzen Partner-Dulle ohne jedes As weiterhin beantwortet werden.
Denn bei den weiterführenden Absagen, bei denen man 90% oder noch mehr für die notwendige Siegeswahrscheinlichkeit braucht, bin ich entsprechend vorsichtiger gegenüber meinen teils grenzwertigen Kontrabfagen, die ich ab etwa 53,5 % aufwärts im Gewinnsinne bereits befürworte. Obwohl man diesen Wert wohl kaum jemals so genau berechnen könnte.^^
Lusche, 19. Juni 2014, um 08:19
Danke Tront ;o)
Thheo kolportierte nämlich eine (mindestens zu 53,5%;o) konträre Meinung Deinerseits zu diesem Thema.
Ist aber ja nicht das erste Mal das in HH merkwürdige THHEOrien aus dem (Küsten-)Nebel der Dokoweisheit aufwabern....
Goldmurks, 19. Juni 2014, um 09:09
Axo: wenn ich groß nach Dulle frage, will auch ich nur wissen, ob diese beim Partner sitzt - der Rest wird sich finden.
Zockerine, 19. Juni 2014, um 12:46
Da es hier um die Erarbeitung- eventuell auch Infragestellung - von Konventionen geht, bin ich immer dankbar, wenn es hierzu verschiedene Auffassungen gibt. Daran kann man lernen und auch eventuell erkennen, dass es vielleicht noch bessere Alternativen gibt.
Bislang ging ich auch davon aus, dass die große Re-Abfrage vor Ausspiel nur nach einer Dulle beim P fragt. Allerdings hat mich doch nachdenklich gemacht, dass man das ja - so wie Theo gesagt hat - auch mit einem schweigenden Dullenvorspiel erreichen kann. Darauf antwortet der P (oder sollte es jedenfalls) ja auch mit Re. Hier bin ich allerdings unsicher, ob man mit der Re-Antwort nicht auch ein lauffähiges Ass haben sollte, was ich favorisieren würde.
Es gibt m.E. drei denkbare Stärke-Anzeigen (wenn man nicht beide Dullen besitzt, dann ist es einfach: Kreuz-Dame-Aufspiel) im ersten Stich:
Re sagen und groß abfragen,
Dulle vorspielen und das Re erwarten bei Dullenbesitz beim P,
Dulle vorspielen und selbst sofort Re sagen: m.E. sollte dies die stärkste Variante sein und vom P, wenn er die andre Dulle besitzt, mit k 9 beantwortet werden, unabhängig von Fehl-Assen. Tut er dies nicht, kann man jetzt vor der 2. Karte nochmal auf Pik-Dame fragen. Wie gesagt, das gilt m.E. nur für ein sehr starkes Blatt (ein Fehlverlierer höchstens, lange und solide Trümpfe).
Die ersten beiden Möglichkeiten könnten dann nach schwarzer Kontrolle an 2 bzw. Dulle mit Ass an 3 und 4 fragen, wobei die große Re-Abfrage natürlich stärker wäre als das bloße Dullenvorspiel.
Wird auf große Re-Abfrage nicht gleich geantwortet, heißt das ja nicht, dass man nicht im 2. Stich bzw. im 3. Stich nochmal nach der Dulle fragen kann, bzw. dass der P nicht selbst mit Zusatzwerten die 9 später sagt, auch wenn er nicht direkt anworten konnte.
Das sind nur ein paar Ideen ... vielleicht gibts ja noch bessere Möglichkeiten, bin gespannt :)
niveauflexibel, 19. Juni 2014, um 13:10
zuletzt bearbeitet am 19. Juni 2014, um 13:57
Die große Re-Abfrage sollte immer stärker als ein Dullenvorspiel (ob mit oder ohne Re ist egal) sein.
Man will doch meistens damit möglichst weit absagen können.
Gerade deshalb spart man sich ja oft das Dullenvorspiel, da dies nur unnötig einen wertvollen Stich im Ansagezeitraum verschenkt und man außerdem so die Dulle nicht leer vorspielen muss...
Wenn ich jetzt erst beim ersten Mal nur nach Dulle + Ass frage, muss ich beim 2. Mal also noch nach Dulle fragen. Oft reicht mir aber ja schon eine Blaue für die 90 - auf die ich nun nicht mehr fragen kann...
Man würde sich also mit dieser Art von Fragerei der Möglichkeit berauben, Spiele einfacher auszureizen.
akaSilberfux, 19. Juni 2014, um 14:19
Meines Erachtens braucht man für die Antwort auf eine stille Kontraanfrage schon kein As, sondern auch dort reicht die Dulle. Damit stellt sich für mich die Frage überhaupt nicht. Wenn ich auf Re frage, erwarte ich die Antwort auf die andere Dulle. Das Argument, man habe ja alternativ ein Dullenanspiel zieht nicht, z.B. wenn man keine Dulle oder keine passende Struktur oder keine Zeit für das Dullenaufspiel hat.
Die große Abfrage beschreibt die stärkste Hand, während das Dullenaufspiel mit Re auf eine Hand schließen läßt, deren zentrale Stärken sich im Ansagezeitraum fast vollständig zeigen lassen
(z.B. ). Das Dullenvorspiel ohne Ansage ist schwächer.
Zockerine, 19. Juni 2014, um 15:16
@akaSilberfux
Bei einer großen Re-Abfrage vor dem 1. Stich sollte m.E. wenigstens eine Dulle an Bord (beim Abfragenden) sein. Ansonsten kann man ja erst mal ein Fehl Ass spielen und dann Re sagen und warten. Oder man spielt halt Trumpf aus und sagt Re. Es ist doch die Frage, wenn man halt eine Dulle hat und eine große Abfrage tätigt, ob einem nur die andre Dulle reicht für die k9 ... und ob in so einem Falle nicht ein Dullenvorspiel genausogut ist, wobei ich einräume, dass bei ungenügender Deckung der Re-Dame (durch mindestens eine Pik-Dame) ein Dullenvorspiel nicht gut ist.
Spielt man also einfach eine Dulle vor und antwortet der Re-Mann und man ist stärker, kann man ja selbst weiter ansagen oder eben auch noch weiter den P abfragen.
Oder habe ich Dich hier mißverstanden?
Tront, 19. Juni 2014, um 16:06
zuletzt bearbeitet am 19. Juni 2014, um 16:08
@Spieler11
Es gibt aber insgesamt zu viele Beispielblätter, bei denen man auch ohne eine Dulle ein Re im ersten Stich zwecks genauerer Blattbeschreibung angebracht wäre. Und eine vorhandene Partnerdulle allein für die keine 90-Absage ausreicht.
Hier sollte man entweder Kreuz-As mit Re spielen oder eine große Re-Abfrage vor Ausspiel vornehmen, denke ich. Alles andere beschreibt die Blattstärke nicht genau genug.
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Oder mit:
Hiermit könnte man auch ohne eigene Dulle noch groß auf Re abfragen, da ich Pik-As mit Re für einen spieltechnischen Fehler halte, bliebe ja als Alternative nur ein Trumpfanspiel (mit oder zunächst noch ohne Re) übrig.
Ex-Füchse #6519, 19. Juni 2014, um 16:34
Beim "Bremer System" wird leider auch nicht mit Dulle geantwortet. Ich würde ohne Dulle allerdings auch nicht groß abfragen. Bei den Beispielen von Tront würde ich immer das schwarze Ass mit Re ausspielen. Ich persönlich finde es immer gut, wenn das Blatt gut beschrieben wird.
Ich antworte immer mit Dulle. Bei Kontra sollte man mich schon länger fragen, dass ich nur mit Dulle antworte.
Zockerine, 19. Juni 2014, um 16:57
@Tront
Blatt 1 find ich ok, groß abzufragen. Kein zweifel, traumhaftes starkes Blatt. Aber ich denke: ob man sich wirklich zu sehr einschränkt, wenn man eine Dulle bei einer großen Abfrage verspricht? Der Nutzen, wenn man immer eine Dulle bei der großen Abfrage hat, ist m.E., dass sich der P drauf verlassen kann und seinerseits korrekt das weitere Vorgehen planen kann. Für die (seltenen) Fälle, in denen man zwar saustark ist, aber leider keine Dulle hat, kann man doch später noch forcieren :)
Im Ergebnis finde ich den Nutzen einer verläßlichen Beschreibung (habe eine Dulle) ehrlich gesagt größer.
und zu Blatt 2? Das ist mir zu heiß, hier groß abzufragen. Ich stelle mir vor: P antwortet mit 3 Trümpfen (vielleicht auch nur 2) und einer der Gegner ist lang ... das wäre mir zu gefährlich. Aber findest Du nicht, dass das ein prima Damensolo wäre? :)) (nur an 1 oder überhaupt?)