Cabeza_doble, 02. Juli 2014, um 10:38
An Pos. 3 wird ein Fleischloser gemeldet und Du hast Aufspiel mit dieser Granate:
Was tun?
Normalerweise ja längste Farbe, also Herz.
Hätte ich zu der Zehn noch nen König gehabt, wäre das Anspiel für mich auch klar gewesen.
Aber so? Wenn der Solist bei eigenem mit dem König übernimmt statt mit der Zehn kann ich durch das Herz-Anspiel ja theoretisch sogar die Viererstellung meiner Zehn gefährden. Oder haltet Ihr das Risiko für tragbar?
Was würdet Ihr in diesem Falle spielen?
Ich hab mich für entschieden.
sprachlos, 02. Juli 2014, um 10:54
herz, meine 10nen zu dritt packe ich nicht an
und kreuz ist zu kurz
Goldmurks, 02. Juli 2014, um 10:55
Irgendwas gefärdet man meistens.
Wenn sich gar nix Vernünftiges (As10xx o. ä.) anbietet, greife ich zur kleinsten Karte der längsten Farbe.
Also von mir.
Tront, 02. Juli 2014, um 12:24
Ich eröffne ebenfalls mit der längsten Farbe gegen den Solisten bei As-Soli.
Aus einer Viererlänge ohne eigenes As wähle ich mit einem Solisten an Sitzpostion 3 zwar wesentlich häufiger den zweithöchsten als den kleinsten Wert dieser Farbe, allerdings ist bei diesem Spiel wohl das Vorspiel einer Herz 9 oder einem Herz-Bube so ziemlich gleichwertig.
Cabeza_dobles Begründung ist zwar nachvollziehbar, aber diese Fehlkonstellation des Solisten wäre mir zu unwahrscheinlich. Und selbst, falls sie einmal vorliegt, muss der Solist (je nach seinem Beiblatt) erst einmal den Mut aufbringen, jetzt auch schneiden zu wollen.
Dass ein Gegenspieler eher aus einer Länge heraus einer Farbe öffnet, weiss zwar auch der Solist, aber diese Länge muss ja nicht zwingend eine 10 in dieser Farbe beinhalten. Der Spieler an Postion 4 könnte beispielsweise bei einer anderen Fehlverteilung seine einfach besetzte oder gar blanke Herz 10 jetzt leicht durchbekommen.
Mögliche Folgen für den Tempoverlust des Solisten sind da noch gar nicht mit eingerechnet.