Tront, 28. Juli 2014, um 00:45
In Spiel 11 der laufenden Runde mit noch offenem Pflichtsolo erhaltet ihr an Postion 1 folgende Karte:
Das Bubensolo ist wahrscheinlich so gut, dass einige Spieler es auch als Lüstling ohne eigenes Ausspiel erwägen würden.
Dieses Problem hatte ich gestern nicht. Ob ich das Solo spiele, war ebenfalls keine Überlegung wert, die Antwort lautet eindeutig ja.
Aber sollte man jetzt
a) mit Kreuzbuben eröffnen
b) mit Herz-As nebst Pik-Buben (und Re) fortfahren
c) eine noch andere Alternative entdecken
Die Hauptidee eines jeden Solos sollte ja zunächst das "überhaupt Gewinnen" sein, aber kann man entsprechend häufiger zu unter 90 gewinnen, falls Kreuz-Bube blank sitzt oder gefährdet man unverhältnismäßig oft den gesamten Spielsieg, wenn anstelle möglicher 8 oder 16 Augen plötzlich 24 Augen der Gegenspieler im eigenen Bubenabgeber transferiert werden?
Ist ein Abstechen des blanken Herz-Asses oder weitere Restrisiken eines noch länger im Spiel befindlichen Bubens aufgrund der geringen Wahrscheinlichkeit zu vernachlässigen oder ergeben summa summarum beide Spielvarianten langfristig den fast identischen EW an Spielpunkten?
Auch die Vorab-Information eines negativen Bubenstandes (3 oder 4 Buben dagegen) erfährt man als Solist im Falle des vorgespielten Standbubens auch häufig vor dem eigenen Ansagezeitpunkt.
Ich will nicht vorgenommen "Reklame f ü r Kreuz-Buben" machen, ihr sollt ja objektiv urteilen, macht ihr ja ohnehin, aber könnten die Summe der "kleinen Vorteile" dieser Spielweise den einen "größeren Nachteil" bei 4, theoertisch sogar 5 Abgebern (falls Pik 9 nicht hält) ausgleichen?
Ich halte das Anspiel (welcher schwarze Bube ist besser?) für durchaus diskussionswürdig.
Vielleicht habe ich sogar noch einige Aspekte für oder gegen Kreuz-Buben übersehen.
Kurz und gut, wie spielt ihr hier?
Entweder nach meinen einfachen Antwortschema, gern aber auch mit ausführlicher eigener Begründung.
Viel Spiel bei dieser Beurteilung. Schließlich hat man solche Blattstrukturen im "normalen Doko-Leben" ja häufiger.
Ex-Füchse #84348, 28. Juli 2014, um 00:47
Ex-Füchse #84348, 28. Juli 2014, um 00:52
Dann wenn der andere
fällt nachspielen sonst .niveauflexibel, 28. Juli 2014, um 13:42
Kommt auf die Ansagefreudigkeit meiner Gegner an.
Bekomme ich auf ohne Ansage oft ein Kontra (immerhin halten die Gegner ja 5 Asse und 7 10en) würde ich diese Variante nehmen. Tempoprobleme bekomme ich selbst gegen 3 Buben nicht und ich kann dann gemütlich im 3. gegenschießen.
Sind meine Gegner eher ansagescheu, versuche ich sie unter 90 zu spielen - und das geht wohl nur mit gefangenem