Stoni, 19. Juni 2011, um 19:55
Bevor Du Deine Begrifflichkeiten nicht änderst, wird Dir wohl niemand die notwendige Nachhilfe geben wollen.
Als Assimilierter wird sich hier wohl keiner bezeichnen wollen.
Der Teufelsneffe hat ja schon die Grenzen des ES aufgezeigt.
Wenn Du ein bisschen nachdenkst, wird Dir sicher einfallen, was es bedeutet, 2 Fehl ausspielen zu können.
Ex-Füchse #9035, 19. Juni 2011, um 20:02
Hast Du da nicht ein "D" dazu gemogelt? Für das Nachhilfeangebot möchte ich mich förmlich bedanken, jedoch muss ich leider ablehnen. Denn was von mir als assimiliert bezeichnet wird denkt mir zu klein... sorry... das ES ist ein Leitfaden der noch dazu keineswegs fehlerfrei oder gar allmächtig sondern begrenzt ist. Und auch weiteres Nachdenken nach Ordnung der Synapsen hilft mir bei der Doppelfehlfrage nicht.
P.S.: Jule wenn dann bin ich auch einer der Torfköppe und zufrieden damit :-)
sashimi, 19. Juni 2011, um 20:16
zuletzt bearbeitet am 19. Juni 2011, um 20:19
zuletzt bearbeitet am 19. Juni 2011, um 17:59
Auch wenn das Essener System im Prinzip Stoni Recht geben würde, zeigt die Praxis etwas anderes.
(Man beachte, ich lehne mich etwas aus dem Fenster, wenn ich von der "Praxis" spreche)
Der Großteil der Spieler hält es mit den Re-Abfragen genauso mit den Kontra-Abfragen.
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ich kann diese Praxis nicht bestätigen.
sashimi
Doc_Jule, 19. Juni 2011, um 20:32
ich habe dazu noch eine andere Frage: wenn, wie in diesem Fall, keine Fehlfarbe "logischerweise" angespielt wird, gilt dann immer die Reihenfolge Kreuz, Pik, Herz?
Mit anderen Worten, hätte ich mit einem Re einem Mitspieler, der die Konventionen anwendet, auch mitteilen können, dass er mich NICHT auf Kreuz erreichen kann?
Ex-Füchse #9035, 19. Juni 2011, um 20:37
zuletzt bearbeitet am 19. Juni 2011, um 20:38
Jule.... möglich ist vieles. Ich saß schon mal an einem Tisch, da wurde schwarz abgefragt/abgesagt vor der ersten Karte.
In Deinem Fall müßtest Du Absprachen mit dem jeweiligen Partner treffen um Dein Ziel zu erreichen. Also realistischer Weise muss die Antwort "nein" lauten.
Doc_Jule, 19. Juni 2011, um 20:50
hmmm, war auch eher eine theoretische bzw. Konventionsfrage. Ob und wie die Konventionen angewendet werden, kann man eh erst nach einigen Spielen feststellen....deshalb spiel ich auch ehrlich gesagt am liebsten mit Spielern, deren Spielweise ich kenne. Ich möchte mich durch solche Erörterungen einfach ein bisschen "fitter" machen für Runden, in denen solche Dinge gespielt und abgefragt werden, weil ich da noch erhebliche Defizite habe....
sashimi, 19. Juni 2011, um 20:51
zuletzt bearbeitet am 19. Juni 2011, um 20:52
ich habe dazu noch eine andere Frage: wenn, wie in diesem Fall, keine Fehlfarbe "logischerweise" angespielt wird, gilt dann immer die Reihenfolge Kreuz, Pik, Herz?
Mit anderen Worten, hätte ich mit einem Re einem Mitspieler, der die Konventionen anwendet, auch mitteilen können, dass er mich NICHT auf Kreuz erreichen kann?
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stoni hat es irgendwo geschrieben. Sofortiges Re heisst Abkehr vom Normalspiel. Und dann scheiden sich die Geister. manche schieben dann Herz und manche Trumpf.
Eine Reigenfolge Kreuz, Pik, Herz Nachspiel gibt es nicht. Ich spiele in der Regel die kürzeste Farbe und sollte ich zwei davon haben, den Höheren, da mein Partner ja im Idealfall das AS hat.
Doc_Jule, 19. Juni 2011, um 20:56
@sashimi
danke, das wollte ich wissen. Dass Re bedeutet, vom Normalspiel abzuweichen, war mir schon klar....aber ich wusste nicht, ob in diesem Fall das Vorspiel von Kreuz (da alle Farben gleich kurz sind) einer Konvention folgt....
EvilNephew, 19. Juni 2011, um 21:19
Zitat:
Die breite Masse interessiert (mich) dabei nicht. Konventionen sind kein Mehrheitsbeschluß, sondern müssen sich fachlich sinnvoll aus dem Spiel heraus ergeben.
Zitatende
Gut, damit erübrigt sich dann für mich die weitere Diskussion. Ich für mich spiele so, dass möglichst viele meiner Partner mein Spiel und meine Abfragen verstehen, damit das optimale Ergebnis entsteht. Selbstverständlich steht es jedem zu, absichtlich anders zu spielen.
Dann muss man es als Erziehungsmaßnahme sehen, wenn man ein Spiel mit Re k90, gefangenem Fuchs und Contra verliert, weil man dachte, der Partner hat die Dulle, die er doch nicht hat. Nur ärgern darf man sich dann nicht, denn man hat dies forciert.
Stoni, 19. Juni 2011, um 21:36
Du hast das Zitat zu früh beendet:
"Die Frage ist für mich, was sich auf Turnieren durchgesetzt hat. Ganz gleich, ob das von allen verstanden wird. "
"Ich für mich spiele so, dass möglichst viele meiner Partner mein Spiel und meine Abfragen verstehen, ..."
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Im Prinzip richtig, aber Falsches darf sich trotzdem nicht durchsetzen.
Die Mehrheit ist zB auch ganz lange davon ausgegangen, daß Re-Vorab immer DD bedeutet. Hat sie deshalb Recht gehabt? Nein. Und mittlerweile ist die Überzeugungsarbeit auch bei der "breiten Masse" angekommen.
foxxy, 19. Juni 2011, um 22:07
Die Bedeutung von Re vorab mag sich im Laufe der Zeit von "ich habe DD" zu "Partner, du kannst mich über Trumpf erreichen" gewandelt haben. Das wäre dann aber dennoch jeweils die Mehrheit gewesen.
EN bezweifelt ja nicht, dass sich Dinge ändern, sondern nur, dass sie sich noch nicht geändert haben.
lg foxxy
Stoni, 19. Juni 2011, um 22:34
zuletzt bearbeitet am 19. Juni 2011, um 22:35
foxxy, ich meinte, daß ein As mit Re als Ausspiel noch keine Aussage über die Dullen beinhaltet. Aber genau dieser Irrtum hielt sich lange Zeit bei der "breiten Masse".
Auch wenn es Monate und Jahre gedauert hat bis es die meisten verstanden haben, war es wichtig, nicht auf das Re-Vorab zu verzichten... und falsches gelten zu lassen...
Ex-Füchse #9035, 20. Juni 2011, um 07:59
zuletzt bearbeitet am 20. Juni 2011, um 08:02
Also ein "Re vor dem Legen der ersten Karte" bedeutet nicht mehr ich habe Doppeldulle? Oder ist es jetzt die Frage ob ich es vor der ersten Karte, mit der ersten Karte oder nach der ersten Karte sage? Oder ob ich es, das "Re vor der ersten Karte" bei eigenem Aufspiel durch ein "zögern danach" in eine Frage auf die zweite Dulle verwandele? Welche wiederum dann an Position 2 mit den beiden schwarzen Assen...
Wer glaubt es gäbe die Notwendigkeit eine katholische Bibel fürs Doko zu erstellen - soll dies bitte tun. Wer glaubt man könne alle Eventualitäten in einem Schriftstück beschreiben - soll dies bitte tun.
Wer glaubt damit Recht zu haben und die Ketzer verfolgen zu müssen - soll dies tun und sich ein dickes Fell zulegen :-)
Stoni, 20. Juni 2011, um 08:27
Wenn es Dich überfordert Marc, tut es mir leid für Dich. Aber Du packst das, zumal mit Deiner jahrelangen Übung. Du warst schonmal soweit. Du schaffst das wieder...
Für Interessierte sei gesagt:
Re von Pos 1 mit Ausspiel eines Asses heißt nicht DD, lediglich erwartet der Spieler >100 Augen.
Re von Pos 1 ohne Ausspiel der ersten Karte - Abfrage auf 2. Dulle bzw schwarze Farbkontrolle an 2.
Re vor Ausspiel kommt von Pos 3 oder 4: Spieler hat DD
Belzedar, 21. Juni 2011, um 02:22
Und Re vorab im ersten, mit Trumpfvollem im Anschub sollte eigentlich auch DD bedeuten.
Aber was wichtig für den Partner ist, er sollte immer seinen niedrigsten Trumpf legen mit dem er noch den Stich bekommen kann, ohne eine Dulle zu haben, denn die Position des Partners zu wissen kann für den ansagenden sehr wichtig sein.
Also in dem Fall nie tauchen.
mfg
Belzedar