Tront, 29. September 2014, um 00:12
Ein Spiel vom DDC-Spieltag, eine Vorführung eines Mitspielers in Runde 3. Das letzte Spiel des Tages. Der Solist entscheidet sich für ein Farbsolo in Kreuz.
Ich sitze an Postion 4 mit folgender Karte:
1. Stich:
Und nun ist das beste Nachspiel zu finden. Unterscheidet man diese Vorführung in Bezug auf Nachspiele deutlich von gewöhnlichen Trumpfsoli, die zwangsläufig wesentlich höhere Gewinnaussichten vorsprechen?
1. der Spielvortrag:
a) ich spiele Karo-As, falls es läuft dann Herz-As, ...
b) ich spiele Herz-As, falls es läuft dann Herz-König, ...
c) ich spiele einen Pik-Wert (wohl die Pik 10) an
d) ich sehe eine noch erfolgversprechendere Reihenfolge
2. ansagetechnische Seite:
a) ich gebe selbst ein Kontra
b) ich zögere, um ein gewisses Interesse an einer Ansage (trotz Vorführung) anzuzeigen
c) ich spiele meine 1. Fehlkarte ohne Regung nach
3. Würdet ihr bei einem im 10. Spiel angemeldeten Farbsolo dieses Spielers anders vorgehen?
a) ja, spieltechnisch
b) ja, ansagetechnisch
c) ja, spiel- und ansagetechnisch
d) nein
Viel Spaß bei dieser etwas anderen Fragestellung in Bezug auf richtiges Spielverhalten!
Mir gehen die selbst erlebten Spiele wohl niemals ganz aus.^^
Auflösung erfolgt nach Eingang eurer Nachrichten!
Ex-Füchse #78159, 29. September 2014, um 00:46
du hast den
dabei - ändernTront, 29. September 2014, um 02:43
Der Kreuz-König ist nur einmal im Farbsolo Trumpf, was sollte ich also verändern wollen?^^
Den 1. Stich darf ich doch aufgrund der Sitzpostion hoffentlich noch an mich reißen, ich könnte theoertisch auch den Kreuz-König in den 1. Trumpflauf von meinem Mitspieler legen. Ist spielerisch nur nicht so gut.
Aber das war ja nicht deine Frage bzw. dein Hinweis.
Allerdings ist meine "Trumpfkarte" als Gegenspieler richtig dargestellt.
Dennoch vollkommen okay von dir, dass du dich damit beschäftigst. Oft genug unterlaufen mir ja Flüchtigkeitsfehler beim Darstellen der Blätter, leider sogar manchmal beim Spielen meiner Karten.
Ex-Füchse #78159, 29. September 2014, um 06:15
ok - sorry
akaSilberfux, 29. September 2014, um 08:36
1a,
2c - relative Kürze, keine Überraschungen
3d
Ex-Füchse #92485, 29. September 2014, um 09:02
Dieser Eintrag wurde entfernt.
Ex-Füchse #92485, 29. September 2014, um 09:05
Speed lol lol lol
Ex-Füchse #92044, 29. September 2014, um 09:08
Dieser Eintrag wurde entfernt.
HDF, 29. September 2014, um 14:14
manchmal werden spiele interessanter gemacht als sie in der realität wirklich waren:-)) das nachspiel war komplett unwichtig, denn der solist hatte von haus aus höchstens zwei stiche in der hand:-))
Kvothe, 29. September 2014, um 15:29
zuletzt bearbeitet am 29. September 2014, um 15:31
Ich glaube, dass dieses Spiel nur als Beispiel dienen sollte und die Fragen sich generell auf eine unterschiedliche Handhabung der Spielentwicklung beim Vorgeführten beziehen.
1b, 2c, 3d
Tront, 29. September 2014, um 17:05
Du hast recht vollkommen Kvothe.
Leider möchte mich HDF mich in dieser Hinsicht nicht verstehen. Der Solist bekam dieses Spiel jetzt keine 60 Augen, aber es geht ja um die grundsätzliche Behandlung des bestmöglichen (Gegen)-Spieles.
Bei der nächsten Vorführung hat der Solist womöglich ein deutlich stärkeres Blatt und dagegen sollte man ja gewappnet sein.
Wo ich schon vorzeitig auflöse, kann ich meine Zugreihenfolge ja bekannt geben.
Ich spielte nämlich zunächst Herz-As nebst Herz-König, damit meine Partner sofort ihre Überstechmöglichkeit erhalten. Zumindest hätte ich es immer so gespielt bei einem Solo im "Frühstadium".
Deshalb meine (berechtigtigte) Frage, ob man bei Vorführungen vielleicht anders spielen sollte. Ich meine eigentlich schon. Ich hatte auch an Karo-As zu zweit gedacht, damit die jetzt (wahrscheinlicheren) Absagen meiner Partner leichter ermöglicht werden.
In einem frei gewählten Solo in Spiel 10 dagegen, wird Karo eher vom Solisten bereits im Erstlauf abgestochen, also spiele ich doch die längere Farbe Herz zunächst besser vor.
Insofern kann ich den Ausführungen von akaSilberfux hier nicht so ganz folgen.
Vielleicht kommen ja gleich- oder anderslautende Antworten noch von weiteren Spielern. Ich würde mich zumindest darüber freuen.
Ich würde jedenfalls Herz nebst Herz nach als Überstichfarbe an dieser Sitzpostition grundsätzlich favorisieren, obwohl der Solist in diesem Spiel (war ja halt eine Vorführung) auf meinen stehenden Herz im Zweitlauf (Herz lief zunächst einmal normal herum) jetzt einen Karoverlierer entsorgt. Und nur kamen mir halt leichte Zweifel an meiner Ausführung.
Ich unterscheide meinen Spielvortrag zumindest häufig bei Vorführungen gegenüber frühzeitig gespielten Pflichtsoli oder gar Lüstlingen. Meist sogar spiel- u n d ansagetechnisch. Auf die Gefahr, mit dieser Aussage wieder einmal nicht im Trend zu schwimmen.^^
Ich habe auch vor Anspiel meines 2. Stiches (kurz) gezögert, nicht dass ein Kontra meiner Mitspieler plötzlich noch ganz weggelassen wird. Der rechts von mir sitzende Spieler hat sogar an einer keine 90-Absage überlegt, hat sie aber am Ende doch nicht ausgeführt.
Ex-Füchse #78159, 29. September 2014, um 17:07
ok Tront, wie gesagt war dumm mit dem König , um ehrlich zu sein - dacht ich es geht um ein Normalspiel weil ich nicht aufmerksam genug gelesen hatte.
Egal : Ich versteh ja schon dein Postionspiel im ersten, wobei ich hier anmerken möchte, dass eventuell oder sogar ziemlich sicher , der Mitspieler an eins eine Lange oder eine Kurze eventuell sogar planke Farbe, die dir später das Anspiel erleichter oder euch sogar einen zusätzlichen Stich sichert anspielen kann als du mit jeweils zweien in den Farben.
Wenn du nicht triffst seh ich nochmal klein Trumpf vom Spieler und dann wahrscheinlich zweimal Dulle und bis du dann wieder an den Stich kommst sind womöglich dein Mitspieler schon zum Teil ohne Trumpf, gut ich würde aber auch stechen und dann im zweiten spielen.
Ex-Füchse #78159, 29. September 2014, um 17:09
dass ich mich natürlich über
mit fals der Spieler Karo mithat schneller eine Farbe frei mache, würde eher wieder für die sprechen - Also wen dann auf alle fälle Sau mit gleicher Farbe im Anschluss um mich eine Farbe frei zu machen.
akaSilberfux, 29. September 2014, um 19:34
zuletzt bearbeitet am 29. September 2014, um 19:35
Meine Taktikempfehlung für das Gegenspiel bei einem Trumpfsolo: die trumpfkurzen Spieler spielen ihre kurzen Farben, damit sie ihre wenigen Trümpfe auf Fehl verstechen können und die trumpflangen Spieler spielen ihre langen Farben mit dem selben Ziel.
Daher würde ich zu jeder Uhrzeit als Gegenspieler spielen.
Ex-Füchse #4596, 29. September 2014, um 20:12
Bei der Vorführung geht es ja hauptsächlich darum die richtigen Absagen zu finden. Da is zögern um den anderen schon die Minimalverantwortung für die Ansage zuzuschustern schwach, zu schwach eigene Stärke anzuzeigen.
Karo vorziehen hat den Sinn, die Farbe auf Absagen zu prüfen. Darum is Herz, das sowieso in einem Stich zu klären is falsch.
Ich würde davon ausgehen, daß beim Solisten alle Farben vorhanden sind und alle anspielen, also Karo, Herz die Asse und Pik noch hinterher. Dann habe ich die Informationen gesammelt wie es weitergeht, wenn ich zwangsläufig wieder ans Aufspiel gelange.
Ex-Füchse #78159, 29. September 2014, um 20:19
ja stimmt schon Silberfux - man ist ja mit Tronts Blatt selbst der jenige, der auf Farbanspiel einstechen will, deswegen will man sich ja auch baldmöglichst von den Farben entledigen.
Ich hatte so ne beim Spieler im Kopf die dann im zweiten Nachspiel gehackt wird und dann im Anschluss die zusästzlich Fehlfarbe mit Doppelsau für die GS rausgeht , und dann kommt nochmal Pik zum einstechen...
unrealistisch ja - aber ich tippe wirklich auch besetzter Pikass beim Spieler.
Tront, 29. September 2014, um 20:43
Nachdem wir ja noch nicht abschließend geklärt haben, ob man bei Vorführungen anders "zu Werke geht" als im "Frühstdium eines Solos", wird die Diskussion ohne etwas schwieriger.
Ich bezeichene meine 6-trümpfige Kontrakarte schon einmal nicht als trumpfkurz, sondern als mittellang.
Hielte jeder meine Mitspieler ebenso 6 Trümpfe, hätte der Solist nur noch 8 eigene Trümpfe. Das hielte ich für trumpfkurz. Also meine Definition wäre hier eine andere. Da ich vermutlich bei diesem Solo im Normalfall also eher der trumpflängere, wenn nicht gar der trumpflängste Spieler sein sollte, ermögliche ich meinen Mitspielern durch Herz einen wesentlich wahrscheinlicheren Überstich als mit einer kurzen Farbe wie Karo, die der Solist in vielen Fällen zweinmal bequem und klein mit seinen Trumpfvollen einsticht.
Nur liegt ja aus meiner Sicht die "Besonderheit einer Vorführung" hier vor. Deshalb halte ich hier im Nachhinein das Karo-As für theoretisch spielbar, in allen "Nichtvorführungen" greife ich weiterhin zum Herz-As nebst Folgeherz, falls der Erstlauf bedient wird. Damit meine trumpfürzeren Partner entweder überstechen oder ggf. sinnvolle Abwürfe vornehmen können.
Der Solist sitzt an Postion 2. Ein Angriff mit meiner längsten Farbe (also in diesem Fall Herz) bei 3 Zweierlängen gegen den Solisten halte ich für völlig normal, solange mir niemand eine nachvollziehbare Begründung liefert.
Man würde doch beispielsweise mit 4 Pikwerten und einem blanken Karo bei dieser Sitzposition auch mit Pik angreifen und nicht mit Karo, um denn später lediglich vor dem Solisten vorstechen zu können. Eine mögliche Ausnahme wäre höchstens, wenn man wirklich sehr trumpfkurz wäre. Und selbst dann bin ich nicht überzeugt, denn nach einem gelungenen Pik-Überstich werden meine Partner schon selbst ihre zwangsläufig längeren Farben aufspielen. Viellicht kann ich dann vor dem Solisten meinen letzten oder vorletzten vorhandenen Trumpf auch später noch einmal in einem Zweitlauf verstechen, aber vorrangig ist für mich der häufigere gnadenlose Überstich des Solisten, das erreiche ich mit doch selten mit einer eigenen Zweierfarbe als Angriffsmarke.
Übersehe ich hier einen wesentlichen Aspekt oder sollte ich, seitdem ich nun 2 1/2 Jahre online spiele, mein bisheriges Spiel vollkommen neu gestalten?
In manchen Punkten kommt es mir nämlich so vor!
Ex-Füchse #78159, 29. September 2014, um 21:24
zuletzt bearbeitet am 29. September 2014, um 21:27
meine Meinung ist nicht von grosser Tragfähigkeit, aber ich finde du hast alles schlüssig erklärt und ich stimme dir zu, dass deine Trumpfkurzen Mitpsieler im Idealfall ihre Truempfe auf Farban/oder Farbnachspiel verstechen, anstatt sie beim Trumpfanspiel durch den Soliste zugeben zu müssen, damit ist Herz die richtige Wahl, den deine längste Farbe.
Ich war und bin auch etwas durcheinander durch die Aussage von Silberfux als er von einer Trumpfkurzen Kontrakarte sprach, ich hab ihm eben diesbezüglich einfach vertraut. Vor allem ist die Kontrakarte ja auch viel zu stark in den Bildern, als dass man achtlos auf alles was sich bewegt einstechen kann ein Einstich mit Abwurf ein anderen Fehlkarte des Solisten , ohne Anschluss im Nächsten Stich - also Spieler kommt wieder an den Auswurf - kann das Spiel für Kontra sehr schnell verlieren lassen, weil wie ich schon oben erwähnt habe, dann möglicher Weise die/der Mitspieler bereits trumpflos sind um den Spieler auf Farbnachspiel überstechen zu können.
Das einzigste was mich ein wenig irritiert hat oder immer noch iritiert ist, dass mir das Herzanspiel mit bedienen vom Spieler und erneutem Nachspiel von Herz, einfach zu einfach erschien/erscheint um das Spiel zu Gunsten von Kontra zu entscheiden - mir gefällt an der Kontrakarte die jeweils zu zweit stehen Farben überhaupt nicht und deshalb könnte ich mir vorstellen, dass man hier eventuell auch mal aus der Regel raus müsste/muss um das Spiel zu biegen.
Ex-Füchse #4596, 29. September 2014, um 21:24
Schlecht lesen kannst Du gut?
Im normalen Solo überhaupt Asse zu spielen finde ich übrigens auch überdenkenswert.
akaSilberfux, 29. September 2014, um 21:48
Wenn man mit 6 Trümpfen der trumpflängste Gegenspieler ist, hat der Solist mindestens 10 und findet eine 5 - 5 - 6 - Verteilung vor. Wie soll er denn da verlieren?
Herz - Herz nach ist ein Plan für zwei Stiche, Karo - Karo nach mit ein bischen Glück für vier Stiche. Bis dahin kann der trumpflange Mitspieler (8+) seine übrigen Verlierer auf Karo loswerden und alles wird gut.
Hält man sieben Trumpf, ist man i.d.R. trumpflang und würde seine lange Farbe angreifen. Bei sieben Trumpf muß man fast hoffen, daß noch jemand länger ist. Sieben Trümpfe werden nämlich die meisten Soli aushalten.
kESs, 29. September 2014, um 21:48
joa - so zerhackt man selbst stabile Dinger...#40.588.135
(wobei man mit Solist an 2 natürlich zu seinen Assen greifen sollte - nicht, dass der Solist für Position und etwaigen Abwurf sich nach hinten setzen kann...)
Ex-Füchse #78159, 29. September 2014, um 22:04
der solist vierlierts sichs ja auch selber, weil er unnötig ne Trumpfschmier abgiebt .