Doppelkopf-Strategien: Darf man das?

Cabeza_doble, 06. Oktober 2014, um 13:50
zuletzt bearbeitet am 06. Oktober 2014, um 14:04

Zunächst einmal vorweg - ich poste dieses Spiel mit Einverständnis der Mitspieler.#41.190.690
Hier spekuliert die Hochzeiterin nicht unbedingt von Anfang an darauf, das Spiel alleine zu Ende zu bringen.
Aber, als im zweiten Stich auf ihre Dulle die Pikdame flog, bekam sie es mit der Angst, weil es durchaus hätte sein können, dass der Spieler außer der Blauen auch noch eine Dulle hat.
Folglich disponierte sie um und spielte ihr Kreuz-Ass.
Das ist ja schon ne besondere Situation, die sie nicht unbedingt einplanen musste.
Ist ihre Spielweise wegen dieser Ausnahmesituation (noch) konventionsgerecht oder doch ein Konventionsbruch?
BTW: Ich hätte an ihrer Stelle sowieso erst mal beide Asse gespielt, weil bei Durchlauf beider Asse das Alleinspiel ja eigentlich bombensicher ist, aber das steht ja auf einem noch anderen Blatt.

Kvothe, 06. Oktober 2014, um 14:03

Natürlich ist es erlaubt, fördert aber sicherlich nicht das Vertrauen in diese Spielerin für das Spiel nach Konventionen. Sie entscheidet sich für die Verschiebung des Ansagezeitpunktes und verspricht mit der (einzelnen) Dulle dem anderen Dulleninhaber auf Trumpf zu heiraten.

Cabeza_doble, 06. Oktober 2014, um 14:06
zuletzt bearbeitet am 06. Oktober 2014, um 14:12

Ich hab mich da vielleicht falsch ausgedrückt.
Dass diese Spielweise von den DDV-Regeln getragen wird, ist mir klar.
Mich interessiert halt nur, ob man diese Spielweise als Vertrauensbruch bewerten muss oder ob man in einer solchen Spezialsituation sowas mal machen darf.
Spielt sie von Anfang an ihre Fehlasse, entgeht sie ja dieser peinlichen Lage.
Ich war übrigens ziemlich froh über den Verlauf....der wär ja dunkelschwarz geworden, wenn sie die Heirat wählt ;)
Noch was: So ein ganz klein wenig hat sich ja Frawor die Sache auch selber zuzuschreiben.
Legt er die Karo-Zehn statt des Königs, weiß die Hochzeiterin ja, wo die andere Dulle sitzt und sie kann ohne Sorgen über Trumpf heiraten.

Nebura, 06. Oktober 2014, um 14:15

So lange frawor ihr noch kein Vertrauen geschenkt hat, indem er ihr schmiert, ist auch kein Vertrauen gebrochen würd ich sagen.

Ex-Füchse #6519, 06. Oktober 2014, um 14:19
zuletzt bearbeitet am 06. Oktober 2014, um 14:19

Die Dulle verspricht die andere Dulle einzuheiraten. Natürlich kann man auch vor dem Altar noch "NEIN" sagen, aber was dann passiert kann man in "Vier Hochzeiten und ein Todesfall" begutachten. Geschmiert wurde: Mit Karo König.

Ex-Füchse #92485, 06. Oktober 2014, um 14:19
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Ex-Füchse #92485, 06. Oktober 2014, um 14:20
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Dammbeldor, 06. Oktober 2014, um 14:23

Da Spieler Frawor auf die Dulle nicht seinen Karovollen geschmiert hat, hat sich wohl auch niemand auf den Schlips getreten gefühlt. :-)

Ex-Füchse #92485, 06. Oktober 2014, um 14:24
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IngoKnito, 06. Oktober 2014, um 14:24

Ich bezweifle, dass es geschickt ist, so zu spielen. Und zwar nicht wegen eines Vertrauensbruchs.

Nach der Dulle Trumpf aufzuspielen ist ungefährlich ... wenn die Partnerschaft klar ist, kann man eigentlich sofort k9 sagen, um Trumpf zu fordern. Ob man dann die Asse vorspielt - keine Ahnung. Aber vielleicht reicht vom Partner ja die Blaue (wie hier), dann steht die eigene Herz-Dame schon.

Bin nicht so der Held im Tiefabsagen, aber hier sollte es nachvollziehbar möglich sein.

Ex-Füchse #6519, 06. Oktober 2014, um 14:37

Das zudem. Das Spiel hier geht fast von alleine schwarz aus.

Ex-Füchse #92485, 06. Oktober 2014, um 14:47
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Ex-Füchse #92485, 06. Oktober 2014, um 14:47
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