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Ich hatte immerhin 3 Spitzentrümpfe, aber eben sonst keinerlei Trumpf. Als ich gleich zu Beginn so schön in Kreuz angeschoben wurde, hab ich schon darüber nachgedacht, vor Aufspiel von Pik-Ass RE zu geben, habs mich dann aber doch nicht getraut.
Die k9 auf Theos RE waren dann allerdings Pflicht, fand ich.
Hätte hier jemand das eigene RE gefunden?
Oder - anders gefragt: Wie kann ich aus solchen Karten das beste heraus holen und wie mach ich meinem Partner am ehesten klar, welch eigenartige Hand ich da habe?

jo,
50 augen in den ersten beiden stichen und zwei weitere sichere stiche wahrscheinlich dann über 80 augen - wenn das nicht für k90 reicht weiß ich auch nicht, im dritten dann statt pik dame dulle spielen und k90 partner überlassen, sonst kommt nach dulle und pik dame vlt noch die k60 und überreizen muß man das spiel ja nicht. später nach der kreuz dame besser herz as spielen da stehkarte, kann ja theoretisch sogar laufen, pik zehn ist schlechter denke ich, aber egal: die k90 ist nie ein problem. eigenes re steht und fällt mit pik as durchlauf, ist zu riskant finde ich.

Zunächst hat THHEO für mich hier kein eigenes Re außer es wäre im ersten Stich Herz gekommen, so dass er selber seine beiden schwarzen Asse hätte spielen können. Und erst recht hat er kein Re gegen einen Aufspieler mit zwei Stichen. So eine Ansage täuscht einfach eine Stärke vor, die bei weitem nicht vorhanden ist.
Die K9 hätte ich an Evas Stelle auch gegeben, es sei denn, der Re-Ansager ist mir als riskant ansagender Spieler bekannt. Dann verzichte ich lieber.
Das eigene Re zu finden halte ich für grenzwertig. Zwar ergeben Kreuz-As 25 + Dulle 25 + Kreuz-Dame 15 + Pik-As 20 einen Erwartungswert von 85, aber man muss zusätzlich die Trumpfkürze als Abwertungsfaktor einkalkulieren, da ja so die Trümpfe kaum noch frei einsetzbar sind.

So ist es Thomas, kein Re weder von Eva noch von TTheo und die 90 gehen ja auch kaputt, wenn im 11. nicht die Fuchsrettung versucht wird.
Ich spiele im 3. Kreuzdame ohne 90 oder HerzAs mit 90.

In guten Runden spiele ich im 3. Dulle vor. Damit ist die Partnerschaft geklärt und mein Mitspieler kann sich überlegen, warum ich trotz Dulle + 2x schwarzes Ass kein Re gefunden habe.

Nachtrag: im 4. Spiele ich dann Kreuzdame, nicht Pikdame, weil ich die 60 eigentlich nicht hören will. Nur wenn mir die Partner wirklich sehr vertraut sind, spiele ich 4. Pikdame, 5. Kreuzdame und dann wohl Ausstieg über Herzas.

Ein eigenes Re gebe ich bei 3 Trumpf nicht. Es gibt Spieler, die zum 2. Stich die Dulle vorspielen, sozusagen als Ermöglichung für den Partner, weil ja weitere Stärken vorhanden sind. Bei dieser extremen Trumpfkürze nehme ich davon jedoch Abstand.
Auf das Re des Partners spiele ich ohne Absage im 3. Stich die Dulle aus, um meine Parteizugehörigheit zu dokumentieren und dem Partner eine Absage zu ermöglichen.
In seltenen Fällen kommt dieser Spielzug vom Kontramann vor, der die k90 hören und daraufhin ein Kontra brüllen möchte. Ein Mal geht das. So etwas spricht sich rum, so dass dieser Spieler künftig weniger Spielpartner finden wird als andere.
In Unterschied zu Evil spiele ich dann im 4. Stich die Pik Dame aus. Zu diesem Zeitpunkt sollte einem aufmerksamen Partner die Besonderheit des Blattes inzwischen klar sein. Ein sauberes Verabschieben ist mir an der Stelle wichtig. Mein Fehlausstieg wird auf jeden Fall Herz As sein, also eine Standkarte.

Das ist hier ein Argument, warum ich wissen will, wer am Tisch sitzt. Das TTHEO "scharf" absagt ist bekannt. Ist auch OK, aber wenn ich es weiß, kann ich mich darauf einstellen:

http://www.fuchstreff.de/spiele/3031461

Gegen Doppeldulle, Doppelblaue, Doppel HerzDame die 60 zu sagen und hinterher in den Chat schreiben: Mit der Karte würde ich das immer wieder machen, finde ich sehr sportlich. Also würde ich bei einem THHEO Re einfach immer etwas vorsichtiger mit den 90 sein und dann gehts wahrscheinlich auch wieder.

uii bin ich gleich mit dem großen sparta gg

Bin ich in dem Fall nicht. Ich befürchte eine Überhitzung der Absagen, auch wenn meine Nicht-Re Warnung genug sein müßte.
Ich rechne aber bei meinem Partner mit Dulle, Blauer, HerzDame, meinetwegen 9er Trumpf-Länge, herzfrei und ich stelle mir vor, ich zeige ihm Dulle, PikDame, Alte und dann auch noch HerzAs! Warnung hin oder her, da wird er drauf absagen: 7 von oben und noch einen Fehlverlierer, der auf Herz weggeht!?

HerzAs - letzter Fehlverlierer vom Partner - mit k30 - Überstich und weiterer Abgeber durch 8er Trumpflänge bei kontra = Spiel verloren.

Sitzt er an 4 kann ich vielleicht Dulle aufspielen. Er sitzt aber an 3 und leicht in die Herz-Falle tappen. Kontra hat locker 14 Trümpfe, eine 8er Länge wahrscheinlich...

Da behalte ich die Dulle lieber, um der drohenden Überhitzung vorzubeugen.

Selbst Evas 90 gehen hier normal schon verloren.

Wir hatten die Frage schon öfters mit 4-Trumpfblättern. Ich konnte da bei einem vernünftigen EW immer ja sagen.
Bei drei Trumpf ein eigenes Re bringe ich nicht übers Herz, auch nicht bei einem vergleichbaren EW wie bei den 4-Trumpf-Besprechungen. Mit 4 Trumpf hat man wenigstens für eine Karte Flexibilität, kann wegbleiben, vielleicht halbhoch zwischenstechen, anschieben. Bei 3 Trumpf geht aber nur noch Vollgas. Ist das eine etwas schärfere Kurve im Spiel, gehts ins Gebüsch.
Eigenes Re bringe ich da nicht, aber auf das Re des Partners gegen zwei Stiche ist die k90 selbstverständlich.

Zunächst hat THHEO für mich hier kein eigenes Re außer es wäre im ersten Stich Herz gekommen, so dass er selber seine beiden schwarzen Asse hätte spielen können.
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Das unterschreiben hier wohl die meisten. Er hat es nicht. Ich glaube, er weiss das auch. Er sagt trotzdem Re weil er wahrscheinlich fest auf Partnerschaft mit den schwarzen Assen spekuliert.
Ob ich mit so einem Blatt wie Eva es hat, dann die 90 sage, hängt auch davon ab, wie gut ich den P kenne, bei TTheo bin ich da insgesamt vorsichtiger, denn er ist meiner Erfahrung nach gerne mal Risikospieler und Spekulant. ;-)

Danke für Eure Rückmeldungen.
Also tendenziell eher KEIN eigenes RE. Gut, dann hab ich es also erst einmal richtig gemacht.
Theos RE fand ich übrigens auch ein wenig gezockt, ich hab am Ende des Spiels ganz schön um die 90 gezittert, dennoch würde ich meine k9-Absage bei ähnlichen Konstellationen wieder tätigen .
Was mich wundert, ist der Vorschlag, die Dulle vorzuspielen. Würde ich bei einem solchen Blatt eigentlich nicht mal drüber nachdenken. Ich hab doch nur 3 Trümpfe, da kann ich es mir m.E. echt nicht leisten, die Dulle für nichts zu verballern. OK, vielleicht kommt vom Partner ein Karovolles, aber von den Gegnern kommen, wenn ich Pech habe, beide Karo-Neunen - und meine Dulle ist futsch.
Ganz davon abgesehen, sende ich m.E. doch auch das falsche Signal. Klar, ich sag ja kein RE, der Partner wird sich deshalb schon denken können, dass mein Blatt irgendwelche gravierenden Schwächen aufweist. Aber wird er nicht eher vermuten, dass diese Schwächen im Fehlbereich liegen? Wer eine Dulle vorspielt, hat in der Regel keine Trumpfprobleme und kann es sich leisten, einen Toptrumpf zu verschwenden.
Ich weiß, Dullenanspiel zum zweiten Stich ist weniger forcierend als zum ersten. Aber, ich hatte ja im ersten gar kein Aufspiel, sondern kam durch einen glücklichen Anschub ans Spiel. Dullenaufspiel hätte ich im ersten also gar nicht spielen können, weil ich schlicht nicht dran war.
Also ist das Anspiel der Dulle zum zweiten eben DOCH wieder forcierend.

Zum 3. ist gemeint, Eva, nach dem Re als Partner-Bekenntnis ohne 90 sagen zu müssen.
Deine 90 sind ja ok, daß sie normal verloren werden, zeigt wie unberechtigt das Re war.

Hast recht, Stoni.
Würde ich aber trotzdem eigentlich nicht in Erwägung ziehen, weil ich finde, dass man bei einem solchen Blatt keine Trümpfe zum Verschwenden hat.

@ mannewolff zu dem spiel...
manche haben hier wohl eine gewisse freiheit....nach diesen absagen waere ich von allen oeffentlich im forum geteert und gefedert worden....

Ich saß dagegen und fand es "köstlich". Vor allem der Spruch dazu: Das würde ich mit der Karte immer so machen. Als mir dann noch jemand sagte TTheo wäre Bundesligaspieler habe ich nur noch vor mich hingegrient. Ich kenne auch sehr gute Spieler, welche die Absagen immer auf Kante nähen, das muss man einfach nur wissen.

Riskante An+Absager erkennt man auch immer an der Statistik. Spieler mit mehr als 0,25 Ansagen pro Spiel oder mit weniger als 85% der Absagen gewonnen kann man als mutig einstufen, und Spieler mit mehr als 0,4 Ansagen pro Spiel und weniger als 75% der Absagen gewonnen kann man als echte "Zocker" einstufen. Vorraussetzung sind natürlich so c.a. 1000 Spiele oder mehr. Sonst kann ja eine Pechphase daran schuld sein. Ich persönlich bin bei Ansagen mutiger als bei Absagen.