Doppelkopf-Strategien: Das darf man nicht machen...finde ich

Ex-Füchse #365, 02. Juli 2011, um 10:10

Stoni, das meinst Du jetzt doch hoffentlich nicht ernst.
Dann kann man doch in Zukunft nirgendwo mehr verlässliches Spiel erwarten und sämtliche Konventionen in die Tonne treten.

Zitat Sprachlos:
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was soll das jammern.
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Ich jammere nicht, denn ich persönlich habe durch das Spiel reichlich Punkte gewonnen. Aber die machen mir keinen Spaß, ich möchte sie auf reelle Weise machen und nicht so.

Zitat khan:
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jo, warum so eine aufwendige P/N schreiben, wenn man viel einfacher ein Feuer im Forum anzuenden kann....macht doch viel mehr Spass...
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Wenn nicht mal so ein Beitrag die Zustimmung der hiesigen Anstandswächter findet, dann könnt Ihr das Forum bald schließen. Ich hab hier bewusst keine Namen genannt, keinen angeprangert und niemand weiß von wem ich geredet habe. Und ich fand ganz einfach, dass eine Diskussion über solche Spielweise und die in meinen Augen falsche Anwendung der Konventionen allen dient.

Stoni, 02. Juli 2011, um 10:28

Das ist ein sehr interessanter Fall, Eva und gehört ins Forum. So etwas muss man posten...

Warum soll das nicht mein Ernst sein? Der Spieler tritt auch keine Konvention in die Tonne. Er ist verläßlich, er outet sich eindeutig als kontra. Wenn ihr an seiner Konventions-Aktion 1 zweifelt, ist das nicht seine Schuld. Die Dulle hebt das kontra-Bekenntnis nicht auf.

Ex-Füchse #9035, 02. Juli 2011, um 11:08

Ich kann mir spontan einige Kartenverteilungen vorstellen wo Zögerdulle für mich persönlich Sinn macht. Stoni hat es schon angedeutet, dass die überwiegende Meinung dazu sicher negativ ist. Allerdings nicht wegen Unfairness oder Konventionsbruch, sondern weil man meint, dass die Kontrapartei sich damit schadet. Diesen Punkt kann man diskutieren...

Wenn es stimmt, dass sich diese Situation im zweiten Stich und nicht im ersten Stich abgespielt hat, ist es um so weniger ungewöhnlich.

Ex-Füchse #365, 02. Juli 2011, um 11:19

Das Dullenaufspiel erfolgte in der Tat im zweiten Stich. Diesbezüglich muss ich mich also korrigieren.
Meine Einschätzung, dass dieser Spielzug, um es mal sanft zu formulieren, ungewöhlich war, bleibt jedoch bestehen.
Ich rede hier ja auch nicht von verbotenem Falschspiel oder von unfairen Mitteln, ich rede von Verlässlichkeit und die ist hier m.E, nicht mehr gegeben.

Seltsam, 02. Juli 2011, um 11:22

Eva, erstmal ist es ja annerkennenswert, dass Du das anonymisiert postest.
Wenn dann aber plötzlich zwei verschiedene Sichtweisen des Geschehens gegenüberstehen. ("Einmal kurz gezögert, dann Dulle." vs. "einmal 10 Sekunden gezögert, As gespielt, nochmal 18 Sekunden gezögert, Dulle gespielt") musst Du dich fragen lassen, ob Du dich geirrt hast.
Sollte die zweite Variante zutreffen, ist das ein klares und unmissverständliches Kontra und die Dulle ist nichts weiter als eine schwache Karte.
Kläre doch bitte den Widerspruch in den beiden Darstellungen des Geschehens auf.
Danke!

boomer01, 02. Juli 2011, um 11:24

http://www.fuchstreff.de/forum/diskussionen/1...
ich weiss gar nicht, worueber ihr euch hier so aufregt...verlaesslichkeit faengt doch im kleinen an, bei den ganz einfachen dingen des doko...

Ex-Füchse #365, 02. Juli 2011, um 13:07
zuletzt bearbeitet am 02. Juli 2011, um 13:10

Seltsam, hast Du eigentlich meinen letzten Beitrag gelesen? Da habe ich doch schon geschrieben, dass ich mich bezüglich des Spielablaufes geirrt habe.
Aber bitte sehr, hier nochmal für Dich ganz persönlich:
Erster Stich - schwarze Farbe mit Durchlauf zugunsten von Spielerin 1.
Vor dem zweiten Stich dann das Zögern von Spielerin 1 mit anschließendem Dullenaufspiel.
Klar und unmissverständlich war hier m.E. troztdem gar nichts und darum halte ich das Dullenaufspiel nach wie vor für verkehrt. Warum gibt die Spielerin nicht einfach KONTRA bei dem starken Blatt? Dann sind alle Unklarheiten beseitigt und gut ist.
Ich wollte doch mit meinem Beitrag auch gar keinen persönlich zur Schnecke machen, mir geht es lediglich darum zu zeigen, dass man hier mit Zögern und unklarem Gebrauch der Konventionen mehr Verwirrung stiften kann als nötig. Vor lauter Zögerei und Abfragerei vergisst man manchmal, dass es so viel einfacher wäre, mit ganz simplen und eindeutigen Mitteln (in diesem Falle mit der KONTRA-Ansage) ein Spiel gut, sauber und erfolgreich zu Ende zu bringen.

Sternenfeuer, 02. Juli 2011, um 13:16
zuletzt bearbeitet am 02. Juli 2011, um 13:17

@diejunge -
eva - bleib ruhig, denk an dein herz.
... reg dich nicht über unlogische erscheinende spielzüge auf. der freie wille paart sich doch nicht immer mit
der logik und kartenverständnis (oder meinetwegen
konventionen).
... auch verwirrung stiften gehört für manche spielteilnehmer zum handwerkszeug. im schach wurde
schon mancher meister durch unlogische spielzüge so
verwirrt, dass er das spiel verloren hat.
... nun gut, doko ist ein spiel zu viert, in der regel
also mit je zwei paaren, aber durch fehleinschätzung,
unsicherheit, unkonzentriertheit oder ähnlichem, kommen
eben manchmal solche "spielzüge" zur ausführung.
... aber nimm es einfach hin, dass manche ein anderes
spielverständnis oder spielauffassung haben -
macht doch auch den reiz des dokospieles aus, wenn
nicht immer alles "uniform", streng nach den
gesetzen von logik oder mathematischen wahrscheinlichkeiten gespielt wird - finde ich jedenfalls.

gruß

sterni

Seltsam, 02. Juli 2011, um 13:31

"Seltsam, hast Du eigentlich meinen letzten Beitrag gelesen?"
--------
Schau mal auf die Zeiten, das hat sich einfach nur überschnitten. Kannst Du gut erkennen.
_______________________________
"Klar und unmissverständlich war hier m.E. troztdem gar nichts"
--------
Natürlich darfst Du das für dich so wahrnehemen. Dann musst Du dich aber auch fragen lassen, was an zweimaligem deutlichen Zögern, einmal 10 Sekunden, einmal 18, noch missverständlich sein soll.
________________________________
Es ist ja nicht so, dass man, wenn man die Konventionen einigermassen beherrscht, nicht auch trotzdem mal schwach spielen kann. Die Dulle als Schwächung des Blattes ist in meinen Augen so ein schwaches Spiel. Dulle vor als Kontra ist mir zwar noch nicht passiert, aber andere Klöppse schon. Ich denke, die Karte war aus Unsicherheit heraus gespielt, um den P zu finden, der aufgrund der fehlenden Antwort an 2 entweder dort nicht sitzt oder keine weitere schwarze Fehlkontrolle hat.
Kann ja sein, dass sie einfach nicht wusste, wie sie nun verfahren sollte und den Herztest bei ausbleibender Antwort nicht kennt. Nach zweimaligem Zögern kann ich in der Dulle keine Re-Herkunft mehr vermuten.

Lottospieler, 02. Juli 2011, um 13:33
zuletzt bearbeitet am 02. Juli 2011, um 13:36

Mike2712,
was soll dieser Unsinn:
'naja bald hast du keine (Freunde) mehr wenn du 80% der Mitglieder auf Deine Ignoliste hast.'
DAS IST ÜBELSTE POLEMIK
es sind weniger wie 10 Spieler und es hat dich nicht zu interessieren ob es keiner ist oder 500
ebensowenig interessiert es mich nicht wieviele du oder andere auf ihrer Ignoliste haben.

Doc_Jule, 02. Juli 2011, um 13:36

@Seltsam
nun hast du mich neugierig gemacht. Was bitte ist und wie funktioniert der "Herztest"???? Kenn ich nur als EKG ;-), das meinst du aber sicher nicht....

Lottospieler, 02. Juli 2011, um 13:38

Jule,
er hat kein Herz und braucht diesen Test nicht ggg

Doc_Jule, 02. Juli 2011, um 13:41

@Hotte,
doch, hat er....du kannst das Sticheln aber auch nicht lassen....??? ;-)

Ex-Füchse #5718, 02. Juli 2011, um 13:42

Ein Grundproblem des Dokos, wie es beim DDV gespielt wird, für viele Spieler die es nicht so kennen, ist der Partnergedanke. Dieser ist oft beim Kneipendoko (ich nenne das jetzt mal so, ohne es abzuwerten, habe ich selbst 30 Jahre zelebriert) nicht der Fall. Beim Kneipendoko wird sehr stark aus seinem eigenen Blatt heraus gespielt (Fux retten ....) und nicht die Interaktion und der Informationsaustausch mit dem Partner gesucht.

Auf einer Spaßplattform wird das wohl auch so bleiben. Selbst im Verein findet man noch ca. 15% der Spieler, die nicht Bereit sind "partnerschaftlich" zu agieren.

Wenn man partnerschaftlich spielt, dann wird so etwas wie Vertrauen eine deutlich größere Rolle spielen als die eigene Strategie durch zu bringen.

Ich ganz persönlich würde in gar keinem Fall die Dulle als Kontra im Ansagezeitraum spielen. Das ist aber meine ganz persönlich Spielweise. Gestern habe ich wieder Spiele gewonnen, die ausschließlich aus Vertrauen gespielt wurden:

Ich schiebe links meinen Partner an und er schiebt diese Farbe zurück. Kontra. Wir gewinnen mit 122.

Ausspieler spielt Kreuz As. Das geht durch. Dann wird Trumpf gespielt und 2. geht mit der Dulle drauf. Fux rein. Wir gewinnen mit 120.

Das geht nur mit Übung, und ich glaube auch, mit realen Menschen. Hier auf der Plattform ist kein verlässliches Spiel möglich. Von daher bringt es auch nix sich darüber aufzuregen.

Auch wenn ich es manchmal selbst mache ;-)).

Sternenfeuer, 02. Juli 2011, um 13:57

... vielleicht sollte man "doko" als pflicht einführen,
quasi als ehetest, gg.

... wer schon beim doko keinen "partnerschaftsgeist" hat oder zumindest entwickelt, würde sich als
"eheuntauglich" erweisen.

... und schwupps - hätten wir die scheidungsrate um
mindestens 50% gesenkt...

... manne setzt sich so vehement für vertrauen und verlässlichkeit ein, mein respekt dafür - die wirklichkeit
sieht ja leider (anscheinend) anders aus.

... ich vertraue mir selbst, meiner frau und dann erstmal
lange niemanden, gg

... und vielleicht noch unserer "skalpellbewehrten" jule und ähnlichen spielern und spielerinnen...

... wenn es im herzen stimmt,
wird sich der geist nicht weigern -
... der hoffnung funke stets noch glimmt,
dann lässt sich freud und lust noch steigern

Seltsam, 02. Juli 2011, um 14:01

@Seltsam
nun hast du mich neugierig gemacht. Was bitte ist und wie funktioniert der "Herztest"???? Kenn ich nur als EKG ;-), das meinst du aber sicher nicht....
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So wie es die Darstellung Nahe legt, hat der Aufspieler mit zweimaligem Zögern seine Partei erklärt: Kontra. Ein AufspielAs der eigenen Hand durchgebracht, möchte er nun wissen, wo sein P sitzt, weiss aber nun nicht, wie er weitermachen soll. Mit beiden Dullen war die stille Kontrabafrage an Position 2 gerichtet (Schwarze Fehlkontrolle) und bekam keine Antwort. Dafür gibt es nur zwei Erklärungen. Position 2 ist Kontra, hat aber weder das KreuzAs und ist auch nicht frei in der Farbe. Oder er ist gar nicht Kontra. Spielt der Abfrager nun Kreuz trotzdem an, trifft er mit hoher Wahrscheinlichkeit Re mit As der Farbe. Es bleibt dem Abfrager nun noch eine letzte Möglichkeit seinen P zu treffen, der vielleicht doch an 2 sitzt und schiebt Herz an. Damit erhält er sich die Chance, doch noch das gewünschte Kontra zu hören, falls der P an 2 sitzt und mit Anschub Herz erfolgreich getroffen wird.

Doc_Jule, 02. Juli 2011, um 14:17

danke :-)

Ex-Füchse #9035, 02. Juli 2011, um 14:21

"Ich rede hier ja auch nicht von verbotenem Falschspiel oder von unfairen Mitteln, ich rede von Verlässlichkeit und die ist hier m.E, nicht mehr gegeben."
_________________________________

Hm... kannst du dies mal bitte erläutern?

Ich kann nicht beurteilen was in diesem Spiel genau passiert ist, bzw. was sich diejenige nun dabei gedacht hat. Das ist übrigens ein Nachteil, wenn Spiele nicht eingestellt werden :-)

Grundsätzlich ist es aber so, dass Du Dich da verrannt hast. Wenn ich Falschabfrage und dann Re sage um "meinen Fehler wieder gut zu machen" wird mein Partner wenn das Re nicht zufällig eh gerecht fertigt war mich eventuell steinigen... wenn ich aber von der Gegenpartei aufgrund einer nicht getätigten kontra-Ansage als unzuverlässig eingestuft werde ist dies in etwa genau so zu werten wie wenn ich drei Asse hintereinander durch bringe obwohl ich nur 3 Trumpf (davon eine Alte) habe und dann von allen 3 Mitspielern beschimpft werde kein Re gesagt zu haben :-)

Seltsam, 02. Juli 2011, um 14:27

"Hier auf der Plattform ist kein verlässliches Spiel möglich"
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Sorry, Manne, aber da möchte ich dich ein klein wenig korrigieren:
"Hier auf der Plattform ist verlässliches Spiel nur sehr eingeschränkt möglich (noch)."
Ich erkläre auch schon mal was am Tisch, oder sage, wenn es zu kompliziert ist, er/sie möge es ins Forum stellen, oder PN schreiben.
Ich stelle doch immer wieder fest, dass es interessierte Leute gibt, die wissen wollen, wie was funktioniert. Natürlich in der Minderheit befindlich, aber doch vorhanden. Ich mag die Hoffnung, dass es langsam immer etwas besser wird und sich immer mehr Theorie vermitteln lässt.

Ex-Füchse #5718, 02. Juli 2011, um 14:29

Ich erkläre nix mehr ;-)

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