Seltsam, 03. Juli 2011, um 14:51
zuletzt bearbeitet am 03. Juli 2011, um 14:53
http://www.fuchstreff.de/spiele/3409011
Der kann auch böse in die Hose gehen.
Da steht auch noch eine Hochzeit mit 8 Trumpf auf der Hand für mich zur Auswahl. Allerdings reizte es mich sehr, das Glück herauszufordern, denn bei glatter Damenverteilung unverlierbar, bei Gegner 3-1-1 Lage kommt die teure Quittung mit verlorener Re-Ansage. Ein durchaus reizvolles Spiel für mich. Also erstmal Tempo hochhalten und die beiden Asse mit Re-Ansage heim holen, damit eine mögliche nachteilige Damenverteilung erst bekannt wird, wenn eine Kontra Ansage nicht mehr möglich ist.
Da waren mehrere Hochzeiten hintereinander und ich mochte nicht mehr heiraten. Wusste nicht mehr, wohin mit den ganzen Bräuten. ;-)
Seltsam, 03. Juli 2011, um 15:49
http://www.fuchstreff.de/spiele/3409858
Jo, Glück brauch man auch. Das kam kurz hinterher :-)
Stoni, 03. Juli 2011, um 16:36
@ seltsam: GW für den Zockerfolg!
Wären Deine Karos Pik, hätte ich den auch gespielt.
Dem 3er Damenbesitzer das kontra zu nehmen, hat was...
@ andere: macht das zu Hause bitte nicht nach ;-)
der wird nämlich nur zu 40% bei 2-2-1 Damen gewonnen...
Ossi, 03. Juli 2011, um 20:24
@ Seltsam:
Ich finde, du hast beide Solos nicht gut gespielt. Bei ersten Solo nimmst du dir durch das Vorziehen der Asse alle Gewinnchancen, falls der Solo doch mal blöd sitzt. Nachdem du dann ja noch glücklicherweise alle Damen fängst, nimmst du dir durch das Vorspielen der Karo 10 die Möglichkeit, unter 60 zu gewinnen. Hier würde ich immer Karo Ass versuchen. Gewonnen ist der jetzt immer, keine 90 erreichst du auch fast immer, also die 60 Chance nutzten.
Im 2. Solo verstehe ich das Aufspiel des Karo Asses nicht. Erstmal die Damen klären. Was bringt dir die Reihenfolge blankes Ass und dann die Dame? Danach würde ich, nachdem die letzte Dame für 16 Punkte (Karo 9?) raus ist, Kr Ass und Kr 10 bis zum Ende aufbewahren. Die Keine 60 sind save, also gibt den Gegnern die Möglichkeit zu Fehlern und versuche sie noch unter 30 zu spielen. So wie gespielt, erreichen sie immer die 30.
Seltsam, 03. Juli 2011, um 22:52
zuletzt bearbeitet am 03. Juli 2011, um 23:22
Zum zweiten Spiel:
Natürlich ist es möglich, dass einer Karo frei ist und es nicht mehr wäre, wenn ich die Damen zuerst kläre. Aber die Wahrscheinlichkeit ist doch sehr gering. Daher habe ich es halt vorgezogen.
Das war eine Entscheidung ohne großen Hintergrund, für die ich keine logische Erklärung habe.
Mag sein, dass es besser ist, die Damen zuerst zu klären. Ist für mich in diesem Spiel aber eher nebensächlich gewesen, da ich mich nicht in der Verantwortung des Partnerspiels befand, sondern solierte.
Deinen weiteren Vorschlägen kann ich zustimmen. Wäre vielleicht noch ein Sahnehupferl draufgekommen.
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Beim ersten Spiel stimme ich dir nicht zu. Ich darf nicht damit rechnen, nur hoffen, dass die Damen glatt verteilt sind, daher gehe ich lieber von einem 1-1-3 sitz aus und verschiebe die Trumpfklärung hinter meine kurzen Asse. Ich will hier ganz bewusst nicht die Damen zuerst klären.
Aus der Sicht des Gegenspiels ist es bei mir so, dass ich mit drei Gegentrumpf ganz gespannt auf die Trumpfklärung warte, ob der Solist da mit fett 5 Trümpfen spielt, oder ob er max. 4 hat, vielleicht nur 3. In den meisten Fällen sage ich sofort das Kontra, wenn ein weiterer Trumpf von einem P fällt und ich irgendwo noch ein paar Stärken habe, oft reicht sogar nur eine.
Wenn nun der Solist die Trumpfklärung nach hinten schiebt, sehe ich zwar seine kurzen Farben, aber nicht, gegen wieviele Trumpf wir antreten und ob ich wirklich eingreifen kann. Dieses Vorgehen erschwert einem Gegenspieler, der auf sichtbare Schwächen wartet, eine mögliche Kontraansage. Und Kontra will ich bei dem Spiel wirklich nicht hören, wenn der krumm sitzt.
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Klar, Karo As blank ist da schon möglich, denn es sind nur noch 5 draussen. Allerdings ist es nicht so wahrscheinlich, dass ausgerechnet dieses zweite Ass frei steht.
Spiele ich mein As vor, erwische Nr2 nicht und muss später noch mal damit kommen, droht gleich eine doppelte Schmierung - im schlimmsten Fall ein weiteres Nachspiel. Da spiele ich die Farbe lieber mit Kreuz 10 an, alle bedienen, As ist raus. Danach ist es nur noch eine Formsache. Dieses Solo würde ich ein zweites Mal genauso spielen, es sei denn, ich bekomme die Gegenargumente noch etwas plausibler erläutert.
Ossi, 04. Juli 2011, um 23:18
Du willst mit deiner Spielweise ja ein Kontra von einem Gegner mit 3 Damen verhindern. Ob das klappt ist fraglich, denn du spielst ja trotzdem deine Dame im 3. Stich, also zum Ansagezeitpunkt für die Kontraleute. Damit erhält nur ein Kontraspiele (nämlich der an Pos 2) keine zusätzliche Information über die Damenverteilung. Aber generell wird sich ein Spieler mit 3 Damen fragen, warum du mit Doppelkreuzdame nicht erst die Damen klärst. Da er darauf (für sich) vermutlich keine Antwort findet, wird er sogar vielleicht eine der Kreuz Damen bei seinen Partnern vermuten, was Ihm da Kontra erleichtert. Deswegen bezweifele ich, dass du dir durch diese Spielweise weniger Kontras einfängst, als wenn du die Damen vorspielst. Ein weiter Vorteil vom direkten Vorspielen der Damen ist, dass du dir bei den Verteilungen 3-2, 4-1 und 5-0 noch das Re sparen kannst. Und nun zum ganz entscheidendem Faktor, warum ich das Vorspielen der Asse für schlecht halte: Wenn 3 Damen dagegen sitzen und du das Karo Ass nicht blank fängst, hast du bei deiner Spielweise immer verloren (vermutlich auch unter 90), da du so nur 5 bis 6 Stiche machst. Wenn du aber Kreuz und Pik Ass stehen läßt, hast du die Chance, dass dich die Gegner in diesen Farben wieder einfädeln und du dann den Solo trotzdem noch gewinnst. Diese Möglichkeit nimmst du dir. Wenn ich bei einen Sole eine Gewinnchance habe, dann nutze ich diese, auch wenn ich mich dadurch in die Gefahr begebe, höher zu verlieren.