ich habe eine frage und hoffe auf seriöse antworten:ds das spiel läuft in der dritten runde und es wird tr gespielt ich bin re ,der spieler hinter mir legt die herz dame,ist das ein zeichen das er re ist oder gibt es solche varianten nicht seinem p zu zeigen wer man ist?

Partner an Position 2 oder 3 nach deinen beiden Assen ohne Re?
Dann ist meine Antwort: Sowohl als auch.

Die Frage ist zu allgemein gestellt. so kann man sie nicht beantworten.
Bis zum 3. Stich ist ja schon viel passiert und ne gesicherte Zuordnung kann man der Herz Dame allein nicht geben.

Menschen die das Buch "Das Geheimnis der Herz Dame" gelesen haben legen diese gerne an 3. bei einem Trumpfauspiel um sich als Kontra zu outen.

Oft fordern wenig geübte Spieler 'zeig Dich doch'; ein erfahrener Spieler wird aber meist nicht - nur um zu zeigen, dass er re ist - an 2 seine Kreuz Dame legen.
In Deinem Beispiel könnte etwa in Stich 1 Kreuz-AssKreuz-Neunxx liegen, in Stich 2 Herz-AssHerz-NeunHerz-NeunHerz-König; Spieler 1 könnte als Kontraspieler an 2 einen Regegner vermuten und (bei einer gewissen Trumpflänge) jetzt durchaus Trumpf spielen. Aber das ist nur eine von vielen, vielen möglichen Varianten. Warum an 2 die Herz Dame gelegt wird lässt sich natürlich theoretisch schwer beantworten.

also sollte man nach wie vor argwönisch sein und weiter beobachten,ok euch allen danke für die beiträge und gb weiterhin!

Wie lautet denn das Geheimnis der Herzdame?

http://www.amazon.de/Geheimnis-Herz-Dame-Lehrbuch-Doppelkopf-Taktik/dp/3832202404/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1423835144&sr=8-1&keywords=Das+Geheimnis+der+herz+Dame

Doko von gestern und vorgestern

kann man gepflegt vergessen - lies mal lieber "beim Doppelkopf gewinnen"^^ übrigens auch von vorgestern - aber besser :-)

Der schreibt doch kein ganzes Buch über die Herzdame, oder? Requestiere Antwort in kurz und knapp!

von Boerstel beschreibt ein Spiel, in dem weder Re, noch Kontra schmiert. Er bringt gutes Spielverständnis mit; wer also eine Idee davon haben möchte, wie es sich spielt, wenn die Schmierregeln vollständig korrumpiert sind, kann dort nachschauen.

P.S. Wer Herz-Dame an Pos. 2 oder Pos. 3 bei ungeklärter Partnerschaft legt ist dort Kontra. Ein Re-Mann würde nie in unklarer Position Herz-Dame oder Pik-Dame legen, damit sein Partner ihn nicht herausnimmt (S. 29).

Ungeklärte Partnerschaft ist halt so ne Sache. Oft hat man zumindest eine (starke oder weniger starke) Vermutung/Tendenz. Halte ich an 3 z.B. 6 Trumpf Kreuz-DamePik-DamePik-DameHerz-DameKaro-BubeKaro-König so werde ich die Herz Dame legen wenn ich re an 1 vermute - das Risiko, doch an 4 mit Kreuz Dame rausgenommen zu werden nehme ich hier in Kauf.

Ich sehe in diesem Punkt auch keine Kontratendenz, und schon keine so klare wie von akaSilberfux angegeben.

Sein Argument, dass ein Re-Mann in unklarer Position diese mittelhohe Dame herausnehmen könnte, gilt für die Kontrapartei aus meiner Sicht mindestens ebenso für ein Legen einer Dulle. Es wird ja leider von der Kontrapartei oftmals schon eine Dulle für 1 - 2 mittellange Asse leer eingesetzt, wenn jetzt noch eine "beliebige Dame" in diesem Stich mit entschärft wird, schlägt die Kontrapartei erst recht zu. So sind zumindest meine Erfahrungswerte, auch wenn so eine Spielsituation nicht regelmäßig auftritt.

Daher lege ich als Kontramann einem noch hinter mir sitzenden, für die Parteizugehörigkeit noch eher unbekanntem Mitspieler, so gut wie niemals eine Dame vor die Brust, als Re-Mann mit entsprechend gesammelten Spielindizien, dagegen schon einmal. Warum sollte ich gleich meine Kreuz-Dame als Spitzentrumpf legen oder gar in eine gegnerische Dulle vorzeitig einstellen?

Falls mich in wenigen Sonderfällen einmal der Re-Partner herausnimmt, ist wenigstens die richtige Partei ans Anspiel gelangt. Das wäre mir in diesen Spielen eine verschenkte, mittelhohe Dame wert. Diese Dame werde ich ohnehin nur recht selten setzen, wenn es meine Blattstruktur erlaubt.

Aber selten kommt ja häufiger vor als so gut wie nie.^^ Deshalb sehe ich im Setzen einer Herz-Dame für mich eine leichte Re-Tendenz. Natürlich käme es immer noch auf den bisherigen Spiellauf an.

vom Boerstel sieht das halt als "Konvention" an. Wenn Du ohne diese Konvention spielst, kannst Du gerne als Kontra die Herz Dame raus nehmen, wenn Du mit dieser Konvention spielst, packst Du Deinen Fuchs aus.

Manchmal finde ich es komisch, Tront, dass Du ein 29er Nachspiel diskutierst ob das Nachspiel ggf. schon einen Konventionsbruch darstellt und bei anderen Konventionen (die nicht Deine sind) sie gleich kontakatierst.

Ich habe auch nie gesagt, dass das Buch aktuell ist. Die Herz-Dame Konvention wird in unseren (ausdrücklich nicht DDV-)-Verein gespielt. Wir spielen aber sowieso mehr mit Konventionen, die nieder geschrieben sind, alle kennen und verstehen. Und nein, das Doppelkopf spielen wird dann nicht langweiliger, weil es noch genug andere Dinge gibt, wo man sein Gehirn anstrengen muss.

Mir ist eine sog. "Herz-Dame-Konvention" nicht bekannt, und auch keinem mir bekannten und erfahrenem Braunschweiger Spieler.

Falls ihr in privaten Runden "wenig allgemein bekannte Konventionen" einführt oder pflegt, habe ich kein Problem damit.

Wobei die Bedeutung Konvention schon eher in Richtung "interne Absprache" aus meiner Sichtweise hin tendiert.

Und ich befürchte, "eure Herz-Damen" werden weiterhin gelegentlich von Kontradullen herausgenommen, sofern ihr nicht geschlossen in eurer gemeinsamen Runde verweilt.

Ein "Vielaugennachspiel-Mißbrauch" eines Kontramannes halte ich dagegen schon für wesentlich grenzwertiger. Nicht nur, weil diese Konvention in meinen Augen allgemeingültiger ist, sondern auch verständlicher und herleitbarer.

Wenn ich Kontramann bin, muss ich vor meinem möglichen Partner auch keine Herz-Dame(n) verschwenden, sondern kann auch gleich Herz-Buben vor ihm legen. Oder noch besser einen Karotrumpf(vollen). Dieser würde zumindest eine deutlichere Kontratentenz ausstrahlen als eine "anonym gesetzte" Herz-Dame.

Vielleicht ist das aber wieder nur meine Meinung.

Für mich sind Konventionen, eigentlich auch nur dann welche, wenn sie mehrheitlich für die meisten Doko-Spieler als bekannt (und nachvollziehbar) gelten. Die Herz-Dame-Konvention, einen Autor namens von Boerstel kannte ich bis zu dieser Stunde nicht, hat diesen Bekanntheitsgrad bei weitem noch nicht erreicht.