Friedrich, 27. März 2015, um 14:45
Bitte um Antwort von Fachleuten.
In Bezug auf die Verwertbarkeit von gekeimten Kartoffeln habe ich nun schon die unterschiedlichsten Dinge gehört und gelesen.
Die Hinweise reichten von "giftig" über "einfach die Keime entfernen" bis hin zu "auch mit Keimen vollkommen unbedenklich".
Ich bin ernsthaft verunsichert, wie ich zukünftig mit gekeimten Kartoffeln verfahren soll.
Vielleicht weiß jemand Rat.
Fanthomas, 27. März 2015, um 14:50
zuletzt bearbeitet am 27. März 2015, um 14:51
Ich glaube, in Sachen Kartoffeln bist Du in diesem Forum genau richtig. Sicherlich wird Dich unser Kartoffel-Experte in Kürze umfassend beraten.
Ex-Füchse #69712, 27. März 2015, um 14:52
Ganz einfach, nur der Keim ist toxisch, also enfernen.
Die Kartoffel bitte nicht mit Keim kochen.
Verzehr ist unbedenklich.
Ex-Füchse #16890, 27. März 2015, um 14:52
Hauptsache nicht aus Ütze...die werden mit dreckwasser gegossen
Ex-Füchse #69712, 27. März 2015, um 14:53
Ahhso die Kartoffel sollte natürlich vor dem Verzehr gekocht werden, da eigentlich nur Rindviecher usw. die Kartoffel roh verdauen können.
Ex-Füchse #69712, 27. März 2015, um 14:54
Genau aber nicht mit dem Güllewasser aus Braunschweig, das habt ihr in euerm reinen Braunschweiger Spargel.
Ex-Füchse #16890, 27. März 2015, um 14:56
Kurpfalz-Spargel ist eh besser
Ex-Füchse #69712, 27. März 2015, um 14:56
Unsere Kartoffeln bekommen natürlich auch Wasser aus der Fuhse, die schwimmt an Peine bei Frau Härke vorbei.
Friedrich, 27. März 2015, um 14:57
Besten Dank.
Eine andere Frage beschäftigte kürzlich eine Freundin, die ihre Küchen- und Gartenabfälle im kleinen Maßstab kompostiert. Sie befürchtete, dass sich die toxischen Bestandteile der verrotteten Kartoffelschalen in dem auf der Komposterde gepflanzten Gemüse anreichern könnten.
Weiß man dazu Genaueres?
Ex-Füchse #69712, 27. März 2015, um 15:01
Aus der Praxis kann ich dir nur erzählen, dass das rein theoretisch und praxistechnisch kein Problem ist.
Friedrich, 27. März 2015, um 15:05
Hm, okay, danke. Problem ist halt, dass quasi der halbe Kompost aus Kartoffelschalen besteht und das angebaute Gemüse auch von einem Kleinkind verzehrt wird. Wahrscheinlich sollte sie einfach darauf achten, dass sie die Komposterde ausreichend mit anderer Erde durchmischt.
Ex-Füchse #69712, 27. März 2015, um 15:06
So würde ich es auch empfehlen.
Friedrich, 27. März 2015, um 15:08
Gibt's eigentlich hier außer mir noch Leute, die der Ansicht sind, dass mit vorwiegend festkochenden Sorten zubereitete Bratkartoffeln um einiges genialer sind, als solche, die mit festkochenden Sorten zubereitet werden? In meinem Freundes- und Bekanntenkreis stehe ich mit dieser Meinung ziemlich alleine dar.
Ex-Füchse #69712, 27. März 2015, um 15:08
Ist so wie mit Alkohol, mischt man ihn richtig, so wie beim bier, auf ca 5% Anteil, ist er Gesund.
Reiner Alkohol weiss ich nicht genau, habs noch nicht probiert.
Friedrich, 27. März 2015, um 15:11
zuletzt bearbeitet am 27. März 2015, um 15:13
Das mit dem Reinalkohol soll in den entsprechenden Dosen angeblich kein Problem sein. Habe mal gelesen, dass man Spiritus nur deshalb nicht verträgt, weil diesem bei der Herstellung Brechmittel beigefügt wird. Genaueres weiß ich darüber aber auch nicht.
Ex-Füchse #69712, 27. März 2015, um 15:14
Ist wie mit Speiseöl, das als der Sprit mal teuer war, damit liefen auch die Autos.
Ich weiss allerdings nicht ob "Super" oder "Normal".
Müsste mal ein Wolfsburger erklären, obwohl das sicherlich für den schwierig ist.
Friedrich, 27. März 2015, um 15:24
Kennst du dich zufällig auch mit dem Thema Süßkartoffeln aus?
Würde gern mal welche auf den Tisch bringen und frage mich, wozu sie wohl am besten passen und worauf eine geeignete Soße basieren könnte.
Capitano_em, 27. März 2015, um 15:33
Speiseöl taugt nur als Dieselersatz.
Ex-Füchse #101551, 27. März 2015, um 15:43
Süßkartoffeln sind mit Sauerrahm zu verzehren.
Ex-Füchse #69712, 27. März 2015, um 15:55
Mit Süßkartoffeln kenne ich mich nicht auf.
Ich hatte dieses Jahr das 2. Mal Bamberger Hörnchen, und ich dachte das wird der Renner.
Aber eigentlich sind alle Kunden wieder zurückgegangen auf die gewohnten Sorten.
Bamberger Hörnchen wäre sicherlich die beste festkochende Bratkartoffel, falls man gut Zähne hat.
Ex-Füchse #4596, 27. März 2015, um 15:57
Vielleicht sollteste dann Kukident ins Sortiment aufnehmen
Ex-Füchse #13152, 27. März 2015, um 15:57
dein hörnchen ist jedenfalls unverkennbar - aber das bamberger, das haben die spitzenköche im letzten jahr promoviert
Ex-Füchse #69712, 27. März 2015, um 16:02
bMan darf hier reinrechtlich ja gar keine bamber hörnchen verkaufen.
Ich kaufe aber zertifiziertes Saatgut Bamberger Hörnchen.
Im Rahmen der Rückverfolgbarkeit muss ich dann aber Bamberger Hörnchen verkaufen.
Ein, ausnahmsweise, mal interessessanter Fall für Rechtsanwälte, so finde ich.
Ex-Füchse #13152, 27. März 2015, um 16:05
plöder Bauer, du ^^ *grins
Ex-Füchse #69712, 27. März 2015, um 16:25
Mal im Ernst ein benachbarter Betrieb bekommt rechtlich Problem, weil er die Bamber hörnchen als Uetzer Hörnchen verkauft.
Zertifizierungsmäßig bekommt er Probleme weil er nachweisen muss, dass es auch Uetzer Hörnchen sind.
So ich könnte das Problem nicht bekommen, was er hat, denn ich verkaufe ja auch Bamberger Hörnchen, darf es aber nicht, obwohl ich das Saatgut bekommen habe.
Es läuft übrigens ein Rechtsstreit darüber, ich bin auch daran beteiligt, allerdings nicht als Beteiligter, sondern als Fachkundiger in "Sortenrechtsfragen".