Ex-Füchse #9035, 31. Juli 2011, um 09:55
Folgendes Blatt:
Karo Dame, Herz Bube
Kreuz: AS 10 10 König 9 9
Herz: AS AS König 9
Doc_Jule, 31. Juli 2011, um 10:02
kann man damit nicht eigentlich nur zocken? Kreuz-As vorspielen in der Hoffnung, dass der P frei ist und höher sticht....
Dummerweise ist damit aber die Partnerschaft nicht zu klären, so dass man auch nicht sinnvoll buttern kann...
Da ich auch gern solche Blätter zugeteilt bekomme, würde mich der Rat, was man am sinnvollsten macht, auch brennend interessieren...
Ex-Füchse #365, 31. Juli 2011, um 10:03
Furchtbar, das sind Blätter, die man echt nicht haben möchte.
Eigentlich spiel ich, wenn ich nur 2 Trumpf habe durchaus mal einen davon vor in der Hoffnung schnell trumpflos zu werden und dem Partner dann schmieren zu können.
Kannst Du aber hier nicht machen, weil Du Dir ja die Option offen halten solltest, wenigstens einmal auf Pik einstechen zu können.
Also, vielleicht Kreuz König?
Ass oder Zehn würde ich nicht nehmen wegen Doko-Gefahr.
Doc_Jule, 31. Juli 2011, um 10:07
@Eva
ist die Doko-Gefahr wirklich so groß? 3 Volle sind doch bei dir, und es müsste schon sehr dumm laufen...entweder As und König sind verteilt oder As ist besetzt, dann sollte es ja normalerweise gehalten werden....
Ex-Füchse #9035, 31. Juli 2011, um 10:18
Entschieden habe ich mich für Herz König um Ansagenwahrscheinlichkeit zu minimieren und um dann die größte Chance zu haben mit einem meiner 2 Trümpfe Pik zu stechen... Die Restkartenverteilung in diesem Spiel machte das Aufspiel nebensächlich, jedoch finde ich persönlich, dass der Geber dieses Spieles geteert und gefedert durchs Dorf getrieben gehört...
Doc_Jule, 31. Juli 2011, um 10:39
@tatt,
ruhig, Brauner....*der sitzt eh die meiste Zeit an meinem Tisch...musst also nur an einen anderen gehn ;-)
Lottospieler, 31. Juli 2011, um 10:46
zuletzt bearbeitet am 31. Juli 2011, um 11:10
das mit dem Herz König sehe ich genauso, man sollte eine Ansage so schwierig wie möglich machen, das geht am besten mit einem minimalen Herz Stich im ersten, Kö da Stehkarte ist klar. Schwarze Farbe (Kreuz) früh klären ist eher gut für Ansager. Vlt kommt von Gegner ja Pik As nach oder er wird im ersten von ko Partner überstochen der dann seinerseits Pik As spielt und dann kanns lustig werden.
Das Kreuz As im ersten für die eigene Partei läuft ist doch sehr unwahrscheinlich und ich muß nach einem dicken Kreuz Stich im ersten in jedem Fall mit einem re rechnen, auch ermuntere ich meinen Partner der den Kreuz Stich machen könnte zu einer Ansage die ich nicht will.
Ex-Füchse #4596, 31. Juli 2011, um 11:26
Wieso habt ihr da soviel Angst vor einer Ansage? Weil der Partner automatisch auch schlechte Karten haben muss?
Stoni, 31. Juli 2011, um 12:04
Geht der 1. Kreuz zum Partner mit PikAs Nachspiel sehe ich locker 6 Stiche für kontra. 3 Tr Stiche mit Schmierung sollten drin sein. ... Insofern liegt natürlich auch die Gefahr von Abfrage/Gegenansage drin aber auch die fast normale 1/3 Chance für einen Kontra-Sieg.
Lottospieler, 31. Juli 2011, um 12:05
Hat keiner Angst vor einer Ansage, um eine Chance zu haben muß ein kontra Partner aber schon überdurchschnittlich viele (ab 8) und besonders hohe Trumpf haben, eine oder mehrere Farben frei sein, da sind wir denke ich einer Meinung. Die Erfahrung lehrt das das in vlt in 10-20% der Spiele vorkommt.
Eine Spielweise um eine Ansage zu erschweren ist deshalb angezeigt.
Lottospieler, 31. Juli 2011, um 12:08
zuletzt bearbeitet am 31. Juli 2011, um 12:16
p.s. 'geht der erste Kreuz zum Partner' genau das ist der Punkt, man provoziert Ansagen und auch Gegenansagen damit, ich halte hier eine eher defensive für erfolgversprechender bzw weniger riskant. Ich baue mein Spiel nicht gegen die Wahrscheinlichkeit auf, mit Kreuz As Anspiel mache ich das, man kann ja geteilter Meinung sein.
ein Fall für Zocker, THHEO bitte melden ggg
Stoni, 31. Juli 2011, um 12:15
zuletzt bearbeitet am 31. Juli 2011, um 12:16
Die Chancen, dass kontra kreuzfrei ist, liegt bei rund 36%. 8 Tr sind Durchschnitt. Herz birgt dieselben Gefahren des Stechens zudem dann noch womöglich mit blankem oder gar besetztem (!) KreuzAs, das dann erst Recht in den Untergang führen kann. Ich spiele wohl KreuzAs und hoffe, dass mein Partner nicht an 2 sitzt und abfragt. Kommt KreuzAs von Re mit Pik-Abwurf ist es erst recht Käse...
waliser, 31. Juli 2011, um 12:55
Erst mal verfluch ich ausgiebig den Geber.
Dann spiel ich den Herz König.
Auch wegen möglicher Abfragen (von Kontra und/oder Re). Bei Kreuz As Ausspiel droht auch noch Doppelkopf wenn es ungünstig sitzt.
Falls ich verlier verlass ich danach den Tisch und verprügel dann mit meiner schlechten Laune meine Alte, weil der Geber nicht greifbar ist ;-)
Ex-Füchse #4596, 31. Juli 2011, um 12:58
Welches Interesse habe ich als Aufspieler? Mein Kreuzas soll nicht vom Partner abgestochen werden, mein Partner soll ab Mittelspiel trumpfstark dastehen, damit ich gezielt die Vollen abladen kann.
Womit erreich ich das? Mit Trumpf, mit Klarheit über die Parteien und der Hoffnung auf ein Pikas. Läuft dann das Kreuzas kann man noch gucken ob ein verbliebener Kreuz noch hinter dem Partner sitzt und zum Nachspiel geeignet ist.
Kommt alles anders lässt sich vielleicht ne K90 Absage gepflegt zerlegen.
Nicht nur die Stanzen machen Spaß.
Lottospieler, 31. Juli 2011, um 13:08
Ansichtssache,
treffe ich nur auf einen starken re Mann mit dieser Spielweise geht das schnell in die Hose, der spielt dann vlt kein Pik As sondern Trumpf nach oder Kreuz As was Partner bedienen muß sag ich: gute Nacht.
Fanthomas, 31. Juli 2011, um 13:19
Der Noddy-Philosophie des Doktors kann ich mich nicht anschließen. Bei so einer Grotte ist zu erwarten, dass Re insgesamt stark ist. Ziel muss daher sein, im Ansagezeitraum möglichst wenig für Re zu klären. Daher spiele ich Herz-As. Herz-König möchte ich nicht spielen, damit es nicht zu einem billigen Herz-Stich mit Pik-Abwurf kommt. Ich hoffe dabei, dass ich zumindest noch einen Pik-Lauf stechen kann, bevor Trumpf gezogen wird.
Aber um mit diesem Blatt auch noch zu gewinnen, muss der Partner schon sehr stark sein. Da dies wesentlich unwahrscheinlicher ist als gemeinsam starke Re-Gegner, gehe ich logischerweise von letzterem aus. Erfolgreich spielt, wer auf Dauer das meiste an Punkten heraus holt und nicht, wer in vereinzelten Spielen grandiose Ergebnisse erzielt, dies aber auf Kosten der Mehrheit der anderen Spiele, wo die Strategie dann gegen den Baum fährt.
Stoni, 31. Juli 2011, um 13:49
Trumpf scheidet aus, zu groß ist die Klärungsgefahr mit Trumpf-Nachspiel, da beraube ich mich sofort der einzigen Stärke des Blattes. Kommt mein Partner mit Kreuz oder Herz an den Stich, ist die Chance auf 2 Pik-Stiche gross. Kommt ein Re-Mann ran. ist immer noch ein Pik-Abstich gut möglich. Der verhindert dann zumindest tiefe Absagen. Unwahrscheinlich ist ein Sieg immer.
Fanthomas, 31. Juli 2011, um 16:02
Du hast die k60 vergessen aufgrund der sicheren Doppel-Pik- und Doppel-Herz-Dame des Partners.
EvilNephew, 31. Juli 2011, um 16:20
Ich spiele Kreuzas auf. Eine Abfrage auf Kreuzas verneine ich (Ich werde gefragt, ob ich den Stich mache, das werde ich aber höchstwahrscheinlich nicht).
Ausnahme ist hier eine Frage von Position 4, die selbstverständlich beantwortet wird.
Sollte 4 gefragt haben, setze ich mit Herzas fort.
Sollte mein Kontramann nach Abfrage stechen und Pikas fortsetzen, schmiere ich Herzas mit Kontra, sofern er es nicht selbst sagt. Wenn er gut ist, weiß er, warum ich auf Kreuzas nicht geantwortet habe, und verkneift sich die 90.
Blöd wird es, wenn das wahrscheinliche Szenario einer großen Re-Abfrage eintritt. Da hoffe ich, mit Pikstechen im 2. weitere Absagen zu verhindern.
Ex-Füchse #4596, 31. Juli 2011, um 16:27
Ist doch schön zu sehen, dass nicht jeder hier nur den negativsten Verlauf sieht.
EvilNephew, 31. Juli 2011, um 16:40
Mir ist so ein Blatt lieber als ein Blatt a la
Karodame pikbube karobube fuchs karo9
kreuz 10 K
pik 10 10
Herz as k 9
und Aufspiel. Man weiß, alles sitzt grausaum gut verteilt, und man selbst hat quasi keine Stichchance. (Mal von dem Herzas zu dritt abgesehen, das bei Seuchlauf ohnehin gestochen wird).
Ex-Füchse #9035, 31. Juli 2011, um 16:45
Ich habe das Beispiel bewusst ohne das Spiel dahinter eingestellt. Die Realität sah so aus... mit Herz Hönig treffe ich den einzigen Fehl einer DD-Relatte. Durch eine Vielzahl an Komponenten bleibt es bei einer simplen Re-Ansage (lag aber nicht an dem König).
Mir scheint, dass das Beispiel recht gut beleuchtet, wie optimistisch bzw. pessimistisch oder anders gesagt wie kopf- bzw. bauchgesteuert die verschiedenen Charaktäre das Doppelkopfspiel betreiben :-)
Stoni, 31. Juli 2011, um 16:59
Die Abfrage auf KreuzAs ist das kritische Moment. Einerseits gerne gesehen, verspricht mir doch die Partnerdulle, dass PikAs vor Tr kommt, anderseits ist natürlich die Stichgefahr. Von Pos2 wird mir schlecht, aber ich antworte wohl trotzdem, schliesslich ist ein Herz- oder Pik-Abwurf besser als ein überstochener Fuchs. Von Pos3 ist bei KrAs von 2 alles ok, bei König muss ich zittern, von Pos4 ist es easy. Ich bin zwar nicht allzu optimistisch, mit dem Blatt was zu reissen, aber die Chancen will ich doch nutzen und auf jeden Fall den Re-Abwurf auf das Partner-KrAs verhindern.