Lottospieler, 22. August 2011, um 12:57
Evil,
es kommt sehr darauf an wie diese andere Meinung rüberkommt, kommt sie sachlich und in einem akzeptablen netten Ton rüber ist alles ok, wird sie aber als provozierend empfunden oder hat der betreffende den Eindruck seine eigene Meinung wird nicht ernst genommen oder ins lächerliche gezogen, ist derjenige viel weniger zur Selbstreflexion in der Lage und bereit.
vlt sollten wir beide mal darüber nachdenken und daran was ändern.
Ex-Füchse #365, 22. August 2011, um 13:00
zuletzt bearbeitet am 22. August 2011, um 13:01
Beitrag von mir gelöscht, weil aus Versehen im falschen Strang gepostet.
Lottospieler, 22. August 2011, um 13:03
zuletzt bearbeitet am 22. August 2011, um 13:04
cahei,
ich hab noch termine frei, ich halte extra einen tisch für dich bereit, hab bis jetzt noch jeden hingebogen und meine doko-weisheiten vermittelt *Ironie on*
der Zusatz hatte gefehlt
Ex-Füchse #4596, 22. August 2011, um 13:13
Sorry Hotte, Du tobst Dein Helfersyndrom aus, dafür glaubst Du hier ein riesiges Feld gefunden zu haben, das Du beackern kannst.
Wenn ich an meine Anfangszeit mit DDV artigem Doko denke kann ich die große Gruppe verstehen, die das alles garnich wissen will. Just for Fun das tun was man gerade denkt und glücklich Punkte einfahren kann ja auch Spaß machen. Als ich anfing mich intensiv mit dem Spiel zu beschäftigen habe ich ganz andere Reize in dem Spiel entdeckt, ich konnte plötzlich erkennen, wer am Tisch wer is, es kam die Anwendung von Konventionen dazu, ich konnte besser steuern und auf Partner eingehen statt sie immer nur umzuhauen. Doko ist ein tolles Spiel aber die Unbeschwertheit mit der man auf Glückswellen geritten is is weg.
Der Anteil an Leuten die das Spiel wirklich lernen wollen is erheblich geringer als Du voraussetzt.
Sternenfeuer, 22. August 2011, um 13:18
... jedem das seine und wenn missionieren das seine ist,
dann in gottes namen soll er machen.
... irgendwann haben sie ihre missionare aufgefressen,
weil sie der missionierung überdrüssig wurden...
Stoni, 22. August 2011, um 13:49
Das Problem fängt ja schon damit an, dass einem andere Spielweisen provozieren. Und man bemüht ist, diese alsbald als Fehler nachzuweisen. Ich kann zB nicht nachvollziehen, warum man den Dr. immer so pauschal in die Fehlerecke drängen muss.
Viel mehr Spieldiskussionen sollten geführt werden "Ich spiele den so, weil..." oder "Bei der Variante gefällt mir nicht, dass...". Man sollte dem anderen nicht seine Überlegungen abstreiten, auch wenn man sie für falsch hält. Alle Spieler auf eine Schiene drücken zu wollen, macht das Spiel arm.
Gleichwohl gibt es natürlich im Anfängerbereich Standards oder im fortgeschrittenen Bereich Konventionen, die richtig und falsch seien können.
Aber dazu gehören zB nicht die Extrempositionen von HDF, der ein blankes HerzAs einem As, x vorzieht, während der Dr. es bei Farbfreiheit gar nicht erst aufspielt. Beide Positionen sind begründet und dafür muss es auch keine klare Lösung geben.
Spieldiskussionen sind dann fruchtbar, wenn die Pro und Contras sachlich auf den Tisch kommen, und die Interessierten Hilfestellungen für ihr eigenes Spiel bekommen. Dabei muss es nicht immer zu einem mathematisch eindeutigen Ergebnis kommen.
Ex-Füchse #365, 22. August 2011, um 14:10
zuletzt bearbeitet am 22. August 2011, um 14:11
Es gibt m.E. einen grundlegenden Unterschied zwischen Fehlern und abweichenden, bzw. extremen Spielauffassungen.
Fehler sind die Dinge, die mir z.B. viel zu oft unterlaufen zum Beispiel sowas wie:
Damen nicht mitgezählt und deshalb womöglich am Schluss den Charly gemordet, oder vergessen, dass schon beide Dullen weg waren und deshalb den Fuchs nicht in die Partneralte gelegt, oder Fehlläufe nicht richtig nachgehalten und darum Stehkarte des Partners getrumpft oder Stechfarbe des Gegners nicht gemerkt und diese nachgespielt usw.....
Lauter so dumme Dinge halt, von denen man genau weiß, dass sie falsch sind, die einem dann aber aus Dusseligkeit, Schusseligkeit, mangelnder Aufmerksamkeit oder eingeschränkter Gehirnkapazität doch leider immer wieder passieren.
Vom Üblichen abweichende Spielauffassungen, wie sie z.B. von den Leuten vertreten werden, die Stoni benennt, sind etwas ganz anderes. Gerade HDF und Micha passieren die von mir erwähnten Schusselfehler selten bis nie. Micha (Dr.Paste) probiert halt aus und versucht so zu spielen, wie er es für richtig hält.Bei HDF sind es erstens Erfahrungswerte (aus irgendeinem mir nicht ersichtlichen Grund scheinen seine Herz-Asse tatsächlich öfters zu laufen, als die anderer Leute) und zweitens gewisse Überzeugungen z.B. in Bezug auf Abfragen, zu denen er steht.
Ich find sowas gut.
Es wäre doch schrecklich langweilig und öde, würden wir alle nach dem selben Prinzip spielen.
Und gäbe es DIE eherne Regel, die einzig und allein den dokotechnischen Erfolg garantiert, dann würde mir das Spiel keinen Spaß mehr machen.
Ex-Füchse #4596, 22. August 2011, um 14:15
Stoni, mir geht es ja garnicht um die Fachsimpelei. Die ist hier allerdings auch nur ein Kräftemessen und Mehrheiten sammeln. Ich werbe lediglich für das Verständnis wenn jemand nicht eingenordet werden will.
Wer Interesse am verbessern seiner Spielweise hat wird schon selbst initiativ, sei es durch fragen oder durch informieren z. B. in diesem Forum.
Ich persönlich hege hier nicht das Interesse geduldig anderen zuzusehen wie sie alles umhauen was nich bei 3 aufm Baum is. Ich habe meinen Level was ich für mich akzeptieren kann, wenn ich auf Resonanz stoße versuch ich auch mal ne Erklärung im Chat. Ich bin eh der Überzeugung, daß man nix dazulernt wenn man bloß Spiele abreißt, meinen Anteil auch Anfänger zu fördern habe ich ja an anderer Stelle. Und wer da was wissen will, zeigt auch Interesse.
Lottospieler, 22. August 2011, um 14:40
Dr,
ich erlebe hier gerade das Gegenteil, die Leute die das Spiel wirklich lernen wollen und seien es auch erst mal nur die Grundlagen sind größer als du denkst. Wo ist das Problem ihnen diese Grundlagen zu zeigen, vor allem wenn daran großes Interesse besteht? Dafür gibt es Trainingstische und ich erkenne die Motivation derjenigen die sich an solch einen Tisch setzen, es sind nicht die 'just for Fun' Spieler, die du meinst.
'Unbeschwertheit' und 'Glückswellen' sind bei mir immer noch da, vlt auch deshalb weil ich einen Sinn darin sehe und eine positive Resonanz spüre, außerdem ist meine Art Doko zu spielen eher mehrheitsfähig als deine, vlt liegt genau da dein Problem: Desillusionierung.
Es ist sicherlich steigerungsfähig und mit Fehlern behaftet, aber im Anfängerberiech und auch bei Fortgeschrittenen vollkommen ausreichend.
Leute die sich hier ausklinken, alles ignorieren, schlecht reden sollten lieber das Engagement derjenigen anerkennen die ihre Zeit und Nerven investieren um anderen das Spiel näherzubringen und sie nicht als 'Missionare' hinstellen.
Kiboko, 22. August 2011, um 14:43
Ich lasse mich gern auf Fehler hinweisen, kann ich nur draus lernen. Nur sachlich sollte es sein, auch mal laesterlich, aber nie beleidigend.
Die Tage hatte ich meinen Partner - nach Findung - gefragt, warum er mich völlig unnötig gestochen hat.
Antwort vom ihm:"Fresse"
Auch nett, solche Zeitgenossen. Man wird sie nie live erleben ...
Ex-Füchse #4596, 22. August 2011, um 14:48
Angebote wie Trainingstische sind prima, dagegen wende ich mich nicht. Du hattest vorher Dein Recht eingefordert anderen ihre Fehler aufs Brot schmieren zu dürfen, unabhängig davon ob der Addressat das wissen will oder nicht.
Begleite die Leute, die was wissen wollen, dann is alles ok.
Lottospieler, 22. August 2011, um 16:26
zuletzt bearbeitet am 22. August 2011, um 16:29
es geht nicht darum anderen 'fehler aufs brot zu schmieren', völlig falscher denkansatz von dir, es geht darum diese fehler zu erkennen (auch die eigenen) und möglichst nicht zu wiederholen oder zumindest versuchen sie einzuschränken, das geht nur wenn man sie anspricht. wenn es um optimiertes spiel zb in einer liga geht ist dies notwendig, weil doko ein partnerspiel ist und ich durch fehler und schwaches spiel auch meinen partner schädige.
ich muß kein 'recht einfordern' jemanden auf spielfehler hinzuweisen, auch meine eigenen offenzulegen finde ich richtig, wenn jemand dies nicht möchte ist es ok, einfach sagen ich will keine tips, hinweise, bemerkungen zum spiel usw und alles ist ok.
wie stellst du dir das praktisch vor? soll man jedesmal fragen oder um erlaubnis bitten ob man bemerkungen zum spiel oder der spielweise machen darf oder nicht? hast du jemals am tisch gesehen das jemand so was macht? also ich nicht, völlig realitätsfern.
IngoKnito, 22. August 2011, um 16:33
Hm - naja; ich kenne das auch im wirklichen Leben so, dass es wesentlich leichter ist, etwas anzunehmen, wenn man vorher gefragt wurde, ob man es überhaupt hören möchte.
Ex-Füchse #4596, 22. August 2011, um 16:42
Vielleicht hätte ich Mr 70% vorher fragen sollen, ob er einen Tip von mir haben möchte.