Ex-Füchse #16890, 04. November 2015, um 01:12
zuletzt bearbeitet am 04. November 2015, um 01:30
Ich hatte folgendes Spiel mit dem Partner meines Vertrauens.
Position 1.
Position 3.
1. Stich: Re(1)
2. Stich: Re 90(3)
3. Stich:
4. Stich: Abfrage nach 9 Sekunden kommt die Antwort: 60 (3)
5. Stich 30 von (3) 0 von (3)
6. Stich
7. Stich
Ich war Spieler 3 und habe das Spiel einigen bekannten Mitspielern vorgelegt. Für mich stellt sich dieses Spiel so dar, dass mein Partner auf
antwortet.Folgende Kritikpunkte sehe ich ein:
A) Meine behalte ich besser für einen möglichen Doppelkopf.
B) Meine vorzeitige Schwarzabsage beinhaltete auch im Fall der Partner- das unnötige Risiko einer eher unwahrscheinlichen 2-9-Verteilung.
Nun meine Fragen:
1) Was haltet ihr vom Zeitpunkt der 90 Absage? Sollte man die 90 mit Bedienen geben (Ok, ich hatte Blutrausch*g*), nach Durchlauf des Stichs oder gar überhaupt nicht vorzeitig sagen, da man noch ein des Partners sehen möchte?
2) Auf was zielt die 60-Frage ab? Ich habe mich der Kritik stellen müssen, dass meine Frage nicht auf zielen kann, da diese vorgespielt worden wäre. Außerdem hätte ich ganze 9 Sekunden abgefragt, so dass jetzt mit Trumpflänge/Standkarte/Trumpfstärke geantwortet worden wäre. (Ich spiele übrigens ohne getaktete Abfragen*g*)
3) Darf mein Partner nach meiner vorzeitigen 90 überhaupt eine vorhandene vorspielen? Ich bin der Ansicht, dass er das nicht darf, da diese mE genau 5/6 (abhängig von der nächsten Karte) Trumpf beschreibt. Meine These ist, dass abfragbare Standtrumpfkarten nicht vorgespielt werden. Außerdem könnte es ja zumindest theoretisch sein, dass ich als "Kapitän" noch ein blankes halte, welches ich vorspielen möchte und mein Partner mir durch das Vorspiel der abfragbaren Tempo im Absagezeitraum klaut. Andere Spieler vertreten offenbar (eher) die Ansicht, dass eine vorhandene Partner- immer hätte vorgespielt werden müssen und das Nichtvorspiel selbiger diese ganz klar verneint.
4) Hätte ich in dann Stich 5 stutzig werden müssen? Schließlich spielt mein Partner jetzt immer noch nicht die vor. Ich vertrete auch hier wieder die Auffassung, dass das Vorspielen von eine unnatürliche Karte ist, die jetzt die Trumpflänge beschreibt (Analog zur Situation bei der Trumpfwippe). Andere Spieler vertreten die These, dass sicherheitshalber noch einmal angezeigt worden wäre.
NooName, 04. November 2015, um 07:06
Mal nen fraegchen bw
wievielte partner deines Vertrauens hatt du denne??
Talentfrei, 04. November 2015, um 07:08
1) Sofort nach Durchlauf des Stichs. Der Partner deines Vertrauens sollte nun wirklich immer Trumpf spielen.
Gibt man die 90 mit Bedienen der Karte - kleines, aber völlig unnötiges Risiko - spricht das nicht dafür, dass du deinem Partner vertraust. Sensible Spieler richten das Spiel jetzt empört hin.
2) Trumpflänge. Eine Standkarte brauchst du nach 1) auf keinen Fall mehr, eine Blaue hätte der Partner - gerade bei der Sitzposition - vorgespielt.
3) Klar würde ich die Blaue vorspielen, die Fehl sind geklärt, der Partner ist wahrscheinlich Volltrumpf (90 auf Bedienen!). Was hilft dem Partner mehr? Bei 1-4 sollte man schneiden, aber bei 1-3?
4) Der Partner antwortet nach knapp 10 sek (selbst wenn man es selbst als Frage auf die Blaue versteht, der Partner wird auf etwas anderes geantwortet haben) und spielt jetzt eine Dulle, hmm, WER WIRD DA NICHT STUTZIG?
worstcase, 04. November 2015, um 07:16
Ich gebe die 90 auch frühzeitig, da die Fehlverlierer geklärt sind. Da ich auf sein Re im 1. Jetzt das Kommando übernehme, möchte ich schon die Toptrümpfe sehen. Mit Fuchs sehe ich DD. Klein Trumpf nach mit eigenen 60. (60 sind jetzt schon save). Da er jetzt schon eine Blaue fängt und die Dullen nachzieht sind auch die 30 save. Die Trümpfe kann ich auszählen (Dem Re im 1. geben ich schon ein Minimum von 8 Tr).
Capitano_em, 04. November 2015, um 08:19
Bin bei tf. Sehe allerdings überhaupt keinen Grund für die Antwort deines Partners. Da steht Missverständnis drauf.
bello19963, 04. November 2015, um 08:59
zuletzt bearbeitet am 04. November 2015, um 09:10
1) die kann man geben,ich gebe sie nicht
2) Nach der Pikdame. Ein guter spieler spielt im 3 die pikdame vor , wenn er sie hat,
weil sein partner ,durch die vorzeitige 90 absage das kommando über nommen hat,eine bessere blattbeschreibung von spieler 1 wäre das vorspielen der als der fuchs gewesen ,damit hätten sich fragen nach der
schon im vorfeld erledigt gehabt.
3)natürlich darf er ,das im Es so ein blödsin steht hätte ich nicht gedacht,muss zu später stunde gewesen sein.
4 Ja
2A) spieler 1 darf die 60 nicht sagen ,weil er sieht das 2
Pikdammen beim gegner stehen .
worstcase, 04. November 2015, um 10:37
@ TF: Welche Trumpflänge erfragst du bei einem Re im 1.? bzw. ab welcher Länge sollte er antworten? Für mich wäre dass der Sprung von 8 auf 9 Tr.
akaSilberfux, 04. November 2015, um 11:13
1) Ich finde den Zeitpunkt der k90 gut. Allerdings hätte ich nach dem Durchlauf des
2) Ist schwierig zu beantworten, weil es auch die Frage sein kann, ob du spielen sollst. Die k60 wäre dann der Hinweis gewesen, dass du es stecken lassen sollst (was ja auch kartengerecht gewesen wäre). Sind die k60 abgesagt, würde die Frage auf den höchsten unbekannten Trumpf zielen und das sollte die Blaue sein.
3) Die kleine Karte im 3. Stich ist das normale Spiel, Spieler 1 ist Kapitän und braucht Informationen.
4) ja - das Abziehen ist so herum komisch und besonders problematisch ist der bei Spieler 4 noch vorhandene Trumpf. Der paßt nämlich nicht zur gelegten Blauen in Stich 4.
Ex-Füchse #111479, 04. November 2015, um 14:37
zuletzt bearbeitet am 04. November 2015, um 15:42
Vorzeitige 90 mit bedienen ist das Maximum an Blatt Beschreibung
Absolute Überstärke mit Trumpf Länge die grade so keine vorzeitige 60 erlaubt
zu zeigen wäre Pflicht ( für mich verneint )
1-3 keine Option auf Schnitt
Ich spiele lasse mit 60 zum letztmöglichen Zeitpunkt folgen, eigene 8 Trumpf zur vorzeitigen 90 des Partners sollten kommuniziert werden
mit 90 bedienen und noch eventuell
halten ergibt keinen Sinn dann wartet man Stich 2 abOptione
keine 30 gehen häufig schwarz sagen ist Bonus
für das Spiel selbst
60 blaue wird zugelegt an 4 nach 30 und man sieht was an 4 passiert fällt wieder blaue an 4 schwarz klingt Spieler 4 aus kann gelegentlich schwarz gefunden werden
Ex-Füchse #16890, 04. November 2015, um 16:16
Warum behaupten denn (bis auf Silberfux) alle guten Spieler, dass der Partner
hätte vorspielen müssen?Ich halte diese Karte für falsch. Der Informationsgewinn einer Vorhandenen
ist bedeutungslos, weil der Partner jederzeit auf abfragen kann. Mir fällt auch nicht wirklich irgendein halbwegs starkes Argument für ein.Stattdessen beschneidet das Vorspiel der
den Partner in dessen Spielplan, der vl noch ein blankes vor einer möglichen 30 Absage hätte spielen wollen.Außerdem beraubt man sich durch das wahllose Vorspiel von Standtrümpfen der Möglichkeit der Trumpflängenbeschreibung. Ich dachte es sei allgemein bekannt, dass
und
(=genau 6 Trümpfe, z.b. )
bedeutet.
Aber scheinbar wird das nicht so gespielt. Stattdessen zögert man lieber getaktet auf Pikdame, Herzdame, Trumpflänge, etc., oder wie ist das?
worstcase, 04. November 2015, um 18:15
Keiner von euch zieht in seine Spielbetrachtung mit ein, dass Spieler 1 mit einem Re im 1. auftaktet.
Ich verstehe auch BW nicht, der Spieler 3 noch unbedingt ein Herzass unterjubeln will. Welchen Sinn ergibt eine verfrühte 90 von 3, wenn er weiß bzw. davon ausgehen muss, dass er über Trumpf nicht dran kommen werde?
Das Spiel ist so einfach... Re im 1. Passt....vorzeitige 90 für Trumpf....passt auch....und jetzt zeigt Spieler 1, was er hat mit Fuxaufspiel.....hätte er noch die Blaue dazu, sollte er sie mit 60 aufspielen...
Der Fux geht zur Alten und dann geht mit k60 von Spieler drei weiter... selbst wenn beide blauen stechen, sind die 60 noch zu halten. Wenn eine Blaue gefangen wird, dann k3. Das Spiel wird völlig sicher auf k3 abgesagt.
Ex-Füchse #16890, 04. November 2015, um 18:55
@worstcase
Deine Annahme, dass ein Re im Ersten mind. 8 Tr impliziert, halte ich für falsch. Ein Re im Ersten macht (bei den meisten Spielern) eine Aussage über den Erwartungswert eines Blattes. Mit
an der Spitze halte ich auch deutlich weniger Trumpf für möglich.
Eine vorzeitige 90 mit
macht sehr wohl Sinn. Allein schon deswegen, dass der Partner ein besetztes nicht anfasst. Dann wären nämlich im Fall eines Abstichs die 30 sofort tot.Talentfrei, 04. November 2015, um 19:02
Mit deutlich weniger Trumpf spielt man jedoch
, dann seine Asse und überlässt An- und Absagen dem Partner.Ex-Füchse #16890, 04. November 2015, um 19:09
Damit ein mittelstarker Partner dann auf das zweite schwarze Ass im dritten Stich eine Risiko-90 finden muss/kann/darf?
Talentfrei, 04. November 2015, um 19:13
Bei deutlich weniger als 8 Trümpfen gibst du also eine risikolose 90. Respekt!
worstcase, 04. November 2015, um 19:19
Nochmal: Spieler 3 hat KEINE DULLE.... er weiß also nicht, dass er ans Spiel kommt für sein blankes Herzass. Welchen Sinn macht jetzt eine verfrühte 90
Capitano_em, 04. November 2015, um 19:20
Diese 5tr DD vorabres an 1 sind doch der wahre Untergang der Spielkultur.
Jedes Blatt wird man nie bestmöglich vortragen können, wenn man sowas wie ein system implementieren möchte.
Ich setze lieber wie tf auf eine genaue blattbeschreibung. Bleibt halt mal ne 90 liegen, dafür geht's oft tiefer.