Genauere Blattbeschreibungen an Partner würde ich auch unter Doko als Partnerspiel verstehen.

Du liebst Wunschkonzerte?

Kontra vorab sagt nix über Dullen aus.

Wenns der Erkenntnis dient:
Ich hab nach knapp 18 sec. Trumpf serviert:
Karo-NeunKreuz-DameKaro-AssKaro-Zehn
Alte an 2 hatte ich natürlich nicht erwartet, aber wenigstens kannte ich meine Partnerin.
Weiter gings mit Kreuz-Fehl und Re, mein Abstich wurde aber nicht mit einem direkten Kontra garniert, was meiner armen Partnerin sicher geholfen hätte, der Biss in mein Hinterteil zeugt von späterer Selbstkasteiung. Da tröstet einen nicht mal der Spielgewinn.

Bei mir ist das mit Vorab-Kontra schon so, wie der geneigte Forumsleser analog zum Vorab-Re weiß:

Re vorab, erst direkt danach Ass=DD
Ass mit Re direkt danach= nicht vorab! =keine DD
Re vorab + Warten (evtl dann Ass)=große Abfrage

Ich bin nicht der Einzige, dem diese Art der Blattbeschreibungsunterscheidung zusagt. Habe das erst neulich von einem mir unbekannten Nick genauso erlebt!
Das wird langsam konventinell...

Tja, Geheimabsprachen können klappen ...müssen aber nicht ...und ham nix mit nem strukturierten Spiel zu tun.

Fast jede jetzige Kovention begann wohl als kleine Absprache, die andere überzeugt hat...Manche Ideen setzen sich durch, andere nicht.
Ich bin überzeugt, dass unterschiedliche Zeitpunkte für Ansagen unterschiedliche Bedeutungen haben sollten.

"Finde ich eigentlich schade, dass wir hier über einen möglichen Spielverlauf reden, was ja auch zerredet wird, aber mehr Erkenntnis gewinnt man doch, wenn man einige Stiche kennt, oder? "

Hier ist wieder der Trugschluss, den ich dir letztens schona ufführen wollte. Aus einem Spiel ergibt sich keine Gesamtlösung. es ist viel besser das Blatt ohne den Restverlauf zu deuten, denn die wenigsten können sich vom Spielverlauf frei machen, sondern werden davon beeinflusst. Das sollte aber für die Zukunft eben nicht passieren.

Mich wundert nur, dass nach einer stillen und überlangen 18 Sekunden-Abfrage vom Ausspieler sowohl eine Kreuz-Dame an 2 und ein Partner-Fuchs an Position 3 gelegt werden. Das kann nicht der Normalfall sein!

Hierbei handelt es sich doch um ein Ligen-Spiel.

Ich dachte Alte an 2 wäre so verpönt???

Wenn Spieler 2 die Abfrage erkannt hat, unbedingt ans Aufspiel will und der Kontrapartner aufgrund des Trumpfspiels (nach Nichtantwort!?) was missverstanden hat, dann kommt es halt so. Da gibts nix zu wundern^^

Diese Erkenntnis kam mir nach dem Stich auch.

@Tront.
Das war schlichte Dämlichkeit der Partnerin.
Die war von dem ungewöhnlichen Spielbeginn etwas überfordert und kam zu dem Schluss, dass es sich bei dem Zögern des Aufspielers wohl um ein Versehen gehandelt haben müsste. Sie nimmt aber die Schuld für den Fuchsverlust und ausgebliebene Ansagen selbstverständlich auf ihre Kappe.

Die schwarze Pik-Dame stört das Gesamtbild. Also Pik-Dame vor. Füchse einsammeln. Mit Karo-Neun fortsetzen. Re abholen. Kontra ansagen.

...und dabei zusehen,wie alle vom Tisch verschwinden und nie mehr wieder kommen ^^

(((Cabeza))) Ich weiß ja, dass du mich immer zu einem Nickerchen fähig hältst, gerade vor Spielbeginn^^.
Das stete Bemühen des Spielkameraden Tront um eine Qualitätsaufbesserung von Ligaspielen ist ja zu begrüßen und war letztlich auch mit Anstoß für mich, die Karte einzustellen.

So, nu geh ich Süßschleim nachfüllen^^,

Zu Nudeln passt aber besser ne Tomatensoße (ist auch rot).
;)

Ohne Gehampel klein Trumpf vor, schwarzes Ass mit Re ankucken, selbiges abstechen und gegenschießen.

[zitat]
Fast jede jetzige Kovention begann wohl als kleine Absprache, die andere
überzeugt hat...Manche Ideen setzen sich durch, andere nicht.

Ich bin überzeugt, dass unterschiedliche Zeitpunkte für Ansagen unterschiedliche Bedeutungen haben sollten.

[/zitat]

Da verweise ich mal auf meinen ersten Beitrag. :lachen:

Konventionen ergeben sich weitgehend aus Logik, die stille Dullenabfrage aus Beobachtung, wie mir Helmut Mond schilderte.

Was Du meinst is morsen, das entspricht etwa als Kontra mit der linken Hand die Bildchen aus seinem Fächer zu ziehen. Unter Dokospielern wird sich das hoffentlich nich durchsetzen, höchstens bei Tricksern.

Der Mann hat Humor.

Ich sehe gerade die stille Abfragen als so was von morsen an, wenn auch die Wolken manchmal etwas genau...

Die Beobachtung, dass Kontra eher an der Ansage überlegte, beruhte ja nur auf einer gefühlten2/3-Wahrscheinlichkeit.
Und ist in der Welt der EW mittlerweile eh nichtig, bzw. eher bei 55%-
Daraus eine 99%-Konvention abzuleiten, hmm ;)

Bei einem Re vor der Karte beobachte ich mehr Überzeugung als ein Re nach der Karte. Aber manche beobachten wohl nicht so gern.

Jetztige detaillierte Konvenionen ergeben sich teils aus der Zusammensetzung mehreren logischen Gedanken, auf die ein logisch denkender Anfänger bei ingame-Geschwindigkeit nicht käme.
Da habe ich nix gegen.

"Und ist in der Welt der EW mittlerweile eh nichtig"

Um hier unabhängig von eurer kleinen Diskussion mal kurz einzuhaken. Was bitte ist denn die "mittlerweile" existierende "Welt der EW"?
Mit Verlaub, ich kenne glaube ich keinen einzigen guten Spieler, der seine An- und Absagen derart von den sogenannten EW abhängig macht wie du.
Ob das nun gut oder schlecht ist, kann man sicherlich diskutieren. Ich habe halt nur ein wenig den Eindruck, du schließt von dir selbst auf andere.

Genauer muss es natürlich heißen:

"Welt in der die Blatteinschätzung so weit vorangeschritten ist, dass man im Spiel parteiunabhänig selten ernsthaft an der Erstansage überlegen muss, sondern es meistens einfach weiß."

Ich dachte, jemand von Friedrichs Spielstärke erschließt sich das aus dem Kontext des Absatzes. Da habe ich mich geirrt. Jetzt fällt mir wieder ein, warum ich mich im Forum nur gelegentlich kurz fasse.

Learner, Helmut Monds Beobachtung betraf die Nachspielverlegenheit, die bei Kontra größer ist als bei Re, da letztere ja schnell zu Trumpf griffen, was bei Kontra wieder Bedenken beim bedienen hervorrief.

Leider kenn ich es nur aus persönlichen Gesprächen mit ihm und es ist wohl nirgendwo schriftlich niedergelegt.

Oki

Je länger ich darüber nachdenke, um so mehr komme ich zu dem Schluss, dass Herz9 mit Kontra das Aufspiel meiner Wahl ist.

Wenn ich dadurch meinen Partner treffe und er schlau ist, weiß er über mein Blatt bescheid und er kann mit einem weiteren schwarzen Ass die 90 sagen.

Trumpfaufspiel wäre meine erste Wahl gewesen, da ich aber vermutlich re ans Spiel bringe und schwachsinnige Partner noch ihren Fux beisteuern und ich meine Trumpflänge noch brauche, um die schwarzen Fehl zu stechen gehen ich wieder davon ab.

OT: @ Noddy: woher kennst du Helmut Mond?