Unterhaltung: stille hochzeit.

HDF, 27. Oktober 2011, um 13:06

nein, es kann kein fiasko entstehen, steht alles fest wie der ablauf ist, ist alles sauber geregelt, schau doch mal die ddv-regeln an, nach den regeln hat der spieler vorrang, in reihenfolge hinter dem geber

pokereddie, 27. Oktober 2011, um 13:12
zuletzt bearbeitet am 27. Oktober 2011, um 13:13

mit fiasko meine ich das manchmal in 24 spiele kein solo da ist....da muss man so gut wie möglich aus der sache raus kommen....und der andere kriegt im ersten spiel nen oma-bubensolo k60 und ich nicht mehr einzuholen.

HDF, 27. Oktober 2011, um 13:19

kommt oft genug vor, dass er in den normalspielen dafür nichts kriegt, habe mal ein solo mit 33 punkten gewonnen, die runde mit 33 punkten beendet und nach drei runden hatte ich dann -51 punkte, gleicht sich meistens alles wieder aus, ja und eddie, dass gehört auch zur kunst beim doppelkopf, mal eine solo einzuschieben, um es wegzuhaben, am besten noch ophne kontra und evtl. den negativlauf zu bremsen
und so häufig kommen die omas nun auch nicht vor und es kommt auch öfter vor, das die vorgeführten soli gewonnen werden, frag mal spartakus, ist ein spezialist dafür, vorgeführten gewinnen oder richtig untergehen :-))

Opa_Kalypse, 27. Oktober 2011, um 13:26

Leif würde jetzt sagen: "That's life!"

Doc_Jule, 27. Oktober 2011, um 13:30

aber nur live, weil Leif ja nicht online spielt^^

Ex-Füchse #5718, 27. Oktober 2011, um 13:42

Fiasko. Ja. Ich bin ja bekannt als Pflichtsolo-Hasser, weil ich ich finde dass hier die Glückskomponente beim Doko überstrapaziert wird.

Wenn ich bedenke dass ich dieses Jahr -135 durch Solos und der Beste im Verein +335 durch Solos gemacht hat, dann weiß ich auch warum ich so ein Hasser bin. Letztendlich ist das Pflichtsolo immer eine Differenz von 18 Punkten wert, die man dann in den anderen 23 Spielen erst einmal wieder gut machen muss. Aus meiner Sicht wird das Pflichtsolo viel zu hoch bewertet und sprengt den ganzen Zettel.

But its just my 2 cent.

Doc_Jule, 27. Oktober 2011, um 14:00

sehe ich auch so.....

HDF, 27. Oktober 2011, um 22:12

bin ein freund des pflichtsolo, denn dann müssen die spieler ihre blätter mal genauer ansehen, ob sie ein solo haben, würden viele ältere garnicht mehr machen, wenn sie nicht müssten und was für mich viel schlimmer ist, diese spieler würden das spielen gegen ein solo regelrecht verlernen und jeder risikoreiche spieler würde jedes noch so unterirdische solo spielen und auch noch gewinnen

Fanthomas, 27. Oktober 2011, um 23:50

Ich sehe es so wie Manne. Durch das Pflichtsolo wird der beim Doppelkopf sowieso schon recht große Glücksfaktor noch einmal deutlich erhöht. Bekommt man während der 20 Nicht-Pflichtsolo-Spiele einer Liste kein einigermaßen passables Soloblatt und dafür ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, sieht es schlecht aus für das eigene Listenendergebnis. Der Einfluss des Pflichtsolos auf das Gesamtergebnis der Liste ist meiner Meinung nach viel zu hoch. Ein vorgeführtes Solo bringt meistens –15 Punkte. Wer Glück hat und ein ordentliches Soloblatt während der Liste erhält und mit Re-Ansage vielleicht +9 Punkte kassieren kann, verdient mit diesem gewonnenen Solo nicht nur die eigentlichen 9 Punkte, sondern sogar ca. 24 Punkte, da ihm ja gleichzeitig potentielle –15 Punkte für die Vorführung erspart bleiben. Wenn man bedenkt, dass die Standardabweichung für ein Ergebnis einer 20-Spiele-Serie ungefähr 22 Spielpunkte beträgt, so ist eine Differenz von 24 Punkten relativ gewaltig für ein einziges Spiel. Ich kann das nicht gut heißen.

Es wäre mal interessant, eine Statistik zu erstellen, welcher Anteil von allen Pflichtsoli überhaupt gewonnen wird und wie hoch deren Erwartungswert ist bzw. wie es dabei speziell um die vorgeführten Pflichtsoli steht. Ich glaube, dass selbst auf alle Pflichtsoli bezogen ein deutlich negativer Erwartungswert für den Solisten zustande kommt. Freilich gleicht sich das dann auf die Art und Weise aus, dass man ja auch dreimal Gegenspieler ist und dann entsprechende Pluspunkte bekommet. Aber dadurch kann es auch noch schlimmer werden, wenn man zum Beispiel als einziger Pechvogel vorgeführt wird, während alle anderen schon ihr Pflichtsolo während der Runden gemacht und vielleicht auch gewonnen haben.

Natürlich ist Kartenglück ein wesentlicher Bestandteil von Doppelkopf. Aber durch die Pflichtsoli ist sein Einfluss noch einmal größer als hier beim Online-Spiel ohne Pflichtsoli. Was auch sehr ungerecht ist, sind die Pflichtsoli an 5er-Tischen. Wehe dem, der bei einer Vorführung aussetzen muss, während die anderen Gegenspieler die Pluspunkte kassieren. Und Glück hat dagegen der, welcher die guten Pflichtsoli in den laufenden Runden gibt, da er nicht von den Minuspunkten der Gegenspieler betroffen ist.

Ex-Füchse #365, 28. Oktober 2011, um 12:51

Ich bin hingegen eine überzeugte Anhängerin der Pflichtsoli. Soli sind ein integraler Bestandteil des Dokos, aber, wenn man sie nicht mit einer gewissen Regelmäßigkeit spielt, dann weiß man doch kaum noch wie das geht, man erkennt mögliche Soloblätter nicht und wenn man sie hat, kann man nicht damit umgehen. Von einem korrekten Solo-Gegenspiel ganz zu schweigen.
Klar erhöht sich durch Pflichtsoli der Glücksfaktor, aber Kartenspiel IST nun mal zum großen Teil auch Glücksspiel.
Andererseits - eine korrekt durchgespielte Liste benötigt 24 Spiele. Da wird doch eigentlich für jeden mal ein Blatt dabei sein, das sich für ein Solo eignet - wenn schon nicht für ein gewonnenes, dann zumindest für eins, das man nur knapp verliert.

HDF, 28. Oktober 2011, um 12:54

so ist es eva, glaube kann ich nach ca. 3000 runden (ohne jegliche privatrunden) im ddv kann ich mir da vielleicht schon ein bild machen

Fanthomas, 28. Oktober 2011, um 14:12

Hans-Dieter,
mich würde einfach mal interessieren, wie es überhaupt zu der Regelung gekommen war, dass Listen mit 24 Spielen inklusive Pflichtsolo gespielt werden. Kristallisierte sich das erst in der Gründungsphase des DDV so heraus oder gab es auch schon vorher eine weiter verbreitete dementsprechende Praxis? Du bist ja sicherlich Gründungsmitglied des DDV und kannst uns daher etwas darüber berichten.

Ex-Füchse #16890, 28. Oktober 2011, um 14:20
zuletzt bearbeitet am 28. Oktober 2011, um 14:25

Das ist doch gerade mathematisch auch extrem reizvoll. Man muss nicht nur abwägen, ob ein Pflichtsolo als solches einen höheren Erwartungswert als das Normalspiel hat, sondern muss das ganze noch in Hinblick auf die verbleibende Rundenzahl kalkulieren.

Doko ist so oder so extrem glückslastig, das sehen wir doch täglich an Evil und mir. Evil gewinnt die dämlichsten Damensolos mit freundlicher Mithilfe und mir wird ein potenzielles Schwarzsolo umgebogen...undich bleib ei 45 stehen... ;) Aber durch das Pflichtsolo gewinnt das Spiel zusätzlich an taktischem Reiz.

HDF, 28. Oktober 2011, um 16:05
zuletzt bearbeitet am 28. Oktober 2011, um 16:05

thomas, das pflichtsolo gab es von anfang, ich war zwar 1982 bei der gründung des ddv dabei, hatte da aber noch kein amt, dass ganze wurde ja 1979 ins leben gerufen und ich kam 1980 dazu, die regeln bestanden, sind von einem anderen braunschweiger (verstorben) ausgearbeitet und entsorechend verbreitet, sie wurde in den folgenden jahren jedoch weiterentwickelt und in den aussagen (sprich lücken in den regeln, die ausgenutzt wurden) dichter gemacht, z.b. gab es früher das werfen bei 5 neunen oder zwei trumpf oder die trumpfabgabe bei drei oder weniger trumpf, diese varianten wurden jedoch schon bei der mgv 1983 in darmstadt von den vereinsvertretern abgeschafft (ist auch gut so, die ausufernste situatuion habe ich selbst in bs erlebt), der damalige vereinsvorsitzende des ddc braunschweig und auch initiator des ddv durfte sieben mal hintereinander geben ohne das ein spiel zustande kam, fand er nicht lustig und trotzdem wollte er die varianten behalten :-))
er war eben hart im nehmen, aber die große mehrheit wollte es nicht mehr, weil es das spiel verfälscht und es gleicht sich auf dauer alles wieder aus
es gab in den folgenden jahren mehrere vorstösse das pflichtsolo abzuschaffen und auch das reizen einzuführen (gehört zum skat, war die ansicht der meisten und wir wollen uns vom skat abgrenzen, die aussage derjenigen) wurde öfter beantragt, wie dirk schon mal schrieb, war es bei der möglichkeit des reizens bei lustsoli einmal etwas knapper bei der abstimmung, jetzt reichen die ausführungen erstrmal :-))

Fanthomas, 28. Oktober 2011, um 17:46

Das mit dem Reizen ist auch interessant.
Ich bin der Auffassung, dass egal ob mit oder ohne Reizen sehr große Unterschiede zwischen Doppelkopf und Skat bestehen. Zum einen gibt es beim Skat keine Partnerfindung während des Spiels und doppelte Karten, durch welche das Ausspielrecht so gewaltige Bedeutung erlangt, gibt es dort bekanntlich ja auch nicht. Schade ist, dass das Abreizen damals so knapp bei der Abstimmung scheiterte.

Trumpf-Armut und Neuner-Schmeissen sind auch heute noch sehr weit verbreitete Sonderregeln. Bevor ich die DDV-Regeln vor 6 Jahren bei OD kennengelernt hatte, spielte ich auch nur mit diesen Sonderregeln. Inzwischen finde ich es sehr gut, dass diese Regeln für das offizielle DDV-Spiel abgeschafft wurden. Aber auch die aktuell gültigen Regeln müssen nicht auf alle Ewigkeit in Stein gemeißelt sein und ich hoffe, dass zum Beispiel das Abreizen von Soli noch einmal eine Chance bekommt.

Spartakus, 28. Oktober 2011, um 18:14

Da kommt es sicherlich - wie ich bereits erwähnte - auf eine solide Vorbereitung eines Antrages mit einhergehender Überzeugungsarbeit in den Vereinen an. Dann würde ich beim Abreizen Lustsolo gegen Lussolo eine realistische Chance sehen. Aber nur dann...
Das Pflichtsolo indes gilt bei einer großen Mehrheit der Verbandsspieler als fester Bestandteil einer Spielliste.

Ex-Füchse #16890, 28. Oktober 2011, um 18:50

Und was ist mit Pflichtsolo gegen Pflichtsolo? Wir reizen im Verein gleichwertige Solotypen ab.

HDF, 28. Oktober 2011, um 18:59

das ist ja die höchststrafe, da hast du ein solo , dass du knapp gewinnen kannst und es wird dir durch eine oma abgereizt und darfst dafür nach ein solo unter 30 verlieren, da wird der glücksfaktor, der ja angeblich eingegrenzt werden soll, erst richtig bevorteilt, klasse idee :-))

Ex-Füchse #16890, 28. Oktober 2011, um 19:24

Deswegen verzichtest du lieber darauf dein Schwarzsolo spielen zu dürfen, weil in Vorhand einer seinen Verrecker zur Pflicht spielt und hinterher verlierst du ein Solo unter 30. Finde ich sehr sozial ;;)

Fanthomas, 28. Oktober 2011, um 19:30

Die Höchststrafe gibt es jetzt andersrum aber auch schon. Da hast man mal ein richtig gutes Soloblatt, aber jemand vor einem macht es mit einem Notsolo kaputt. Dafür darf man dann später die Vorführung grandios verlieren. Der Glücksfaktor ist dabei also nicht gerade geringer. Die Frage ist nun, was man als gerechter empfindet. Sollte ein Solo, was höher an- bzw. abgesagt werden kann, Vorrang haben oder so wie es jetzt ist einfach nur die Position unabhängig der Qualität der Soli. Ich finde die aktuelle Regelung weniger gerecht als ein Abreizen. Wohlgemerkt geht es immer nur um gleichrangige Soli, also Lust gegen Lust oder Pflicht gegen Plicht. Ein Pflichtsolo muss natürlich immer Vorrang gegenüber einem Lustsolo haben.

Ex-Füchse #16890, 28. Oktober 2011, um 19:31

Auf lange Sicht gleichen sich alle Glücksfaktoren aus. Durch das Abreisen von Solos wird das Spiel anspruchsvoller...und ich glaube auch nicht, dass dadurch auf eine Liste von 24 Spielen häufiger nicht der Beste Spieler gewinnt.

Opa_Kalypse, 28. Oktober 2011, um 20:01

Auf lange Sicht gleichen sich alle Glücksfaktoren aus.

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So alt wird kein Schwein, dass sich das Glück/Pech auf Lebenszeit unterm Strich immer ausgleicht.
Manchem scheint verstärkt die Sonne aus dem Anus, bei anderen ist überwiegend rektaler Neumond angesagt ...
Is so!

HDF, 28. Oktober 2011, um 20:05

mit abreizen werden die omas bevorteilt und das kann für mich nicht richtig sein, jeder hat da seine eigene meinung

Belzedar, 29. Oktober 2011, um 01:47

Aber ich kenne auch genügend Leute die bei einem Notsolo dankbar gewesen wären für ein Abreizen.

Ex-Füchse #5718, 29. Oktober 2011, um 07:56

Die Welt ist halt nicht schwarz/weiß. Und zum Thema Pflichtsolo: In den Vereinen kann das ja weiter gespielt werden - zum üben - ich würde auf Wettbewerben, abschaffen (RL, Buli, RL, Mannschaft). Bei einem Turnier gibt es eben nur 3/8 Listen und nicht 60-80 wie im Verein, wo es sich dann ggf. nivilliert.

Antrag kommt ;-). Ist ja noch Zeit bis zum MGV 2013.

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