SchwillTiger, 18. Juni 2017, um 23:50
Hallo,
ich bin dabei eine Terasse zu bauen. Schotter ist aufgetragen und verdichtet worden. Randsteine gesetzt. Mein nächster Schritt it Splitt auftragen und abzihen.
Jetzt meine Frage:
Muss die Schotterschicht eben sein also die Splittschicht überall gleich dick oder ist das egal, wenn ich an einigen Stellen 2 cm und an anderen Stellen 8 cm Splitt habe?
Der Splitt verdichtet sich doch von alleine wird ja nicht mehr abgerüttelt. Somit müsste es doch eigentlich egal sein oder nicht?
Capitano_em, 19. Juni 2017, um 11:41
Ich hatte jetzt nie wirklich was mit Gärten zu tun, würde aber Vermuten, dass ähnlich wie im Innenraum, nur eine Mindestdicke vorhanden sein muss. Nutzt es ja wahrscheinlich zum ausgleichen von Unebenheiten, wodurch Unterschiede unabdingbar sind.
Da wahrscheinliche keine versiegelte Fläche drauf kommt (Erhöhung Abwasserkosten) ist wohl wichtig, wie viel Split nötig ist damit das Wasser abläuft.
(Reine Laienvermutungen...)
Ex-Füchse #13152, 19. Juni 2017, um 19:00
mein liebster Zweitnick,
schreib mich gerne an - schotter gerüttelt - darauf Sand - rest per pn
Ex-Füchse #13152, 19. Juni 2017, um 19:00
PS: Schotter dient der Drainage
Goldmurks, 19. Juni 2017, um 19:11
Wenn man davon ausgeht, dass sich Schotter und Splitt wie Flüssigkeiten verhalten (und sich im Laufe der Zeit vermischen), kann es zur Volumenkontraktion kommen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Volumenkontraktion
Auf dieser inhomogenen Schicht verlegte Fliesen könnten daher der Absackung anheim fallen.
Das is aber nur die persönliche Vermutung eines physikaffinen Laien ...
worstcase, 19. Juni 2017, um 21:23
Schon mal über eine Betonplatte nachgedacht. Darau kann man auch Tanzen..... Kunstrasen druff und feddich.
SchwillTiger, 20. Juni 2017, um 00:11
zuletzt bearbeitet am 20. Juni 2017, um 00:12
Bodenplatte wollte ich zuerst machen. Aber Betonmischer passt nicht in die Staße, Frischbeton zu teuer und bei 300 Säcken Beton wird man laut Fachmann wahnsinnig.
Also Schotter. billiger und einfacher. Fest gerüttelt dient es sowohl als Tragschicht als auch als Frotschutz weil quasi Drainage. Eine Drainage würde man aber nicht festrüttlern, da sie das Wasser ja abführen soll.
Sand auf den Schotter? Also auf Sand bauen? Das habe ich noch nie gehört. Splitt (mit Zement auffüllen) ist das Mittel der Wahl. Aber wie hoch darf der Splitt max sein?
@Hotte: danke. So sehe ich das eigentlich auch. Wollte nur nochmal sicher gehen. Nicht dass der Splitt doch noch 30% absackt.
derkleineklaus, 20. Juni 2017, um 01:44
"Schotter dient der Drainage" - "darauf Sand" - was ist nun mit der Drainage?
SchwillTiger, 20. Juni 2017, um 07:58
Ich brauch keine Drainage. Die Terrasse ist überdacht.
Ex-Füchse #13152, 20. Juni 2017, um 09:30
zuletzt bearbeitet am 20. Juni 2017, um 10:16
Pflastersteine oder Gartenplatten werden in die Sandschicht gelegt. Ebnet und verdichtet.
Solltest du wirklich fliesen wollen, kommst ohne eine Schicht Magerbeton nicht zurecht. Auch dieser sollte mit Stahlmatten armiert sein.
Ex-Füchse #13152, 20. Juni 2017, um 10:20
http://www.heimwerker.de/garten/terrasse-und-balkon/terrasse-pflastersteine-beton/terrasse-untergrund-fundament.html
es gibt tatsächliche Mindesthöhen - eine Maximalhöhe ist abhängig vom Zwischenrütteln - auch mit Dach kann es zu Unterspülungen kommen.
Sieht schön aus, wenn da so ne Bodenplatte zum Nachbarn schwimmt ;-)
SchwillTiger, 20. Juni 2017, um 14:47
Da schwimmt nix weg. Randsteine/Schalungssteine sind einbetoniert.
Von Sand hat von 6 befragten Experten noch nie jemand gesprochen. Du bist die erste.
Ich lege ja keine Pflastersteine, sondern Terassenplatten
Goldmurks, 20. Juni 2017, um 18:31
Das lässt mich gleich an Guliane Werding denken:
Aus den Joints, da wurden Tips -
es gab keinen Halt auf der schiefen Bahn ...
SchwillTiger, 20. Juni 2017, um 23:51
So... habe heute die Naturstein-Polygonalplatten im Haus verlegt. Die hatten wir noch übrig.
Einfach in den Splitt gelegt, festgekloppt und prima. Dann mit Trassmörtel verfugt.
Fuen waren etwas groß, da ich keinen Bock hatte, Platten zu zersägen. Wenn es reißt, dann ist es eben so.
Erstes Fazit:
Für "im Haus" fast schon zu schön
Platten leider nicht gerade. Ich habe mich wegen des besseren Halts dafür entschieden, die "geradere" Seite nach unten zu legen. Daher ist der Boden nicht spiegelglatt.
Fugen sind leider jetzt schon nicht bündig. Werden sicher noch weiter absacken. Kann man nachfugen?
Ich bin sehr zufrieden, aber ob mir die qualität für die Terrasse reicht... wohl eher nicht. Da werde ich wohl doch geschnittene Fliesen holen, welche ich dann nicht verfuge, sondern einfach setze und festklopfe.
@Mark: Das bisschen, was da reinkommt, wird sicher nicht dazu führen, 20 Tonnen Material wegzuschwemmen. Das wird einfach über die Fugen absickern, über das Gefälle (ich habe mich für 1% entschieden) ablaufen oder auf der Terrasse stehen, aber sicher nicht da Fundament wegspülen. Sonst wäre schon mein halbes Erdreich beim Nachbarn, denn das ist weniger fest als der Untergrund.