Suse, 28. November 2010, um 09:58
Im Nachtrag:
Natürlich gibt es eine Menge anderer Signale den Partner zu erkennen. Das gilt nicht nur für die Kreuz Damen. Das ist selbstverständlich und dafür wollte ich nicht ins Detail gehen. Aber (so habe ich es erlebt), wenn die Kontra Herz10 beide Kreuz Damen im vorletzen Stich einsammelt, geht das einfach gegen den Sinn des Spiels...
Ojeojeoje, 17. Dezember 2010, um 04:27
Apropo! Bin neu hier. Von Schweinchen halte ich allerdings gar nichts. Es macht wesentlich mehr Spaß, Füchse zu fangen. Aber es gibt eine Variante, die auch aus strategischer Sicht interessant ist. Nämlich, die 2. Dulle fängt die erste. Ja mei, da muß man wirklich nachdenken:)
HDF, 17. Dezember 2010, um 11:48
nein, da muß ich garnicht nachdenken, ich sitze hinten bin re und habe eine herz zehn oder auch nicht, sage sofort re, da kann mein partner vorn ganz einfach einen fuchs aufspielen und ich sammle ihn hinten ganz billig ein, denn es traut sich dazwischen niemand eine herz zehn zu legen, wo ist dasaus strategischer sicht interessant?, also einfacher geht es dann wirklich nicht mehr, hilft also nur der angeblich sowieso stärkeren re-partei, die ansage kann doch nur schief gehen, wenn ein kontraspieler mit beiden dullen dazwischensitzt, was ist wohl häufiger
würde gern einmal für diese variante eine logische, vernünftige erklärung kriegen, konnte mir bisher noch niemand geben
mir fehlt auch die konsequenz, warum sticht dann nicht auch die zweiter herz dame die erste usw.usw.? nur dann hätten wir ein ganz anderes spiel, doko wäre es nicht mehr
viele grüße
hans-dieter
HDF, 17. Dezember 2010, um 13:09
aber zu tausend unterschiedlichen regeln, und es gibt nur das chaos, wenn der 30. ankommt und möchte gern noch "ach wir spielen mit der pik 7 als höchste karte" statt einem herz as, warum können wir das hier nicht auch, dann geht es am doko komplett vorbei
und das argument "kneipendoko wird häufiger gespielt" geht am thema vorbei, "kneipenskat wird auch häufiger gespielt" und wsonach wird offiziell gespielt?, beim bridge und schach diskutiert niemand über abwandlungen, da gibt es eínfach keine und die habe keine probleme
und da gibt es keine glücksspielerei
Fanthomas, 17. Dezember 2010, um 13:31
zuletzt bearbeitet am 17. Dezember 2010, um 13:32
Ich möchte da HDF ausdrücklich zustimmen.
Das eine Kneipendoppelkopf existiert überhaupt nicht, sondern nur sehr viele Varianten. Und diese Varianten unterscheiden sich auch noch so stark voneinander, dass eigentlich fast jede schon wieder ein eigenes Spiel darstellt.
Das DDV-Spiel dagegen ist klar geregelt und auch die offizielle Variante für alle Turniere und die Bundesliga und daher auch die, welche die Doko-Elite spielt. Ich ziehe ja auch gerne den Vergleich zu Bridge und Schach. Diese Diskussionen um die Varianten beim Doko sind meines Erachtens nur ein Ausdruck dafür, dass unser Spiel noch recht unterentwickelt ist. Die DDV-Regeln sind ja im Vergleich zu den Bridge- und erst recht zu den Schachregeln noch extrem jung. Da wird es wohl noch einige Generationen dauern, dass sie sich auch bis in den letzten Kneipenwinkel verbreiten. Und selbstverständlich sind die DDV-Regeln auch nicht für alle Ewigkeit in Stein gemeisselt. Gerade bei solchen Dingen wie zum Beispiel das Abreizen von Soli ist das letzte Wort sicherlich noch nicht gesprochen.
HDF, 17. Dezember 2010, um 17:07
ich war noch nie in der skatstube (lege auch keinen gesteigerten wert drauf), nach welchen regeln wird denn da gespielt? mit allen abwandlungen (ramsch, konrtra, re, bierlachs usw.), die es nach den skat-regeln auch nicht gibt oder nach den allgemein gültigen skatregeln?
darum wundert mich diese ganze diskussion, bei anderen kartenspielen gibt es da gar keinen spielraum
was änderungen der ddv-regeln anbetrifft, sollte sich prickelpit erst kundig machen, bevor er einfach etwas verbreitet, es können anträge auf regeländerung alle drei jahre gestellt und auf der mgv behandelt werden, in diesem jahr lagen keine anträge vor, so dass 2013 die nächsten anträge behandelt werden könnten, der dreijahreszeitraum wurde extra mal beschlossen, damit nicht jedes jahr änderungen der regeln gemacht werden können, es gibt nämlich nichts schlimmeres als das, was im februar eines jahres beschlossen wurde, im nächsten jahr schon nicht mehr gültig ist, das chaos wäre vorprogrammiert (übrigens es passiert alles ehrenamtlich)
und wieso kannst du als "normaler Spieler" nichts daran ändern?
geh in einen verein (nur vereine sind mitglied des ddv) und bringe deine meinung in den verein ein und stellt einen antrag zur mgv des ddv und die mehrheit entscheidet über diesen antrag
ich finde es auch ein wenig komisch, 1979 schwingen sich dokospieler auf vereine zu gründe, 1982 gründen sie den verband und sorgen in langwierigen prozessen mit viel herzblut dafür, dass es einheitliche regeln gibt, damit man nicht immer erst eine stunde diskutieren muss, nach welchen regeln man spielen will, dann ist es dem einen nicht recht und dann dem anderen, aber dann kommen die spieler, die nichts getan haben doko zu verbreiten bzw.etwas zu organisieren (muss man nämlich einiges seiner eigenen freizeit opfern, nur wer ist heute schon noch dazu bereit etwas für die allgemeinheit zu machen), kritisieren ist einfach, wie sehe es denn mit anpacken aus, fazit:
GEHT IN VEREINE UND VERSUCHT ETWAS IN EURE RICHTUNG ZU VERÄNDERN ODER AKZEPTIERT DIE REGELN
(macht ihr beim skat und bridge doch auch)
grüße
hans-dieter
Ex-Füchse #365, 17. Dezember 2010, um 17:22
zuletzt bearbeitet am 17. Dezember 2010, um 17:26
Hallo Pit!
Niemand hindert Dich oder andere Freunde abweichender Doko-Spielweisen daran, dem DDV beizutreten, sinnvolle Änderungen vorzuschlagen und sich für diese stark zu machen (So funktioniert Demokratie).
Ich jedenfalls bin sehr froh, dass es mit den DDV-Richtlinien ein verbindliches Regelwerk gibt, an dem man sich orientieren kann und das für jeden nachvollziehbar ist.
Ich fände es jedenfalls mega-ätzend, bevor man loslegen kann, grundsätzlich erst einmal eine 30-minütige Regeldiskussion führen zu müssen.
Ich habe dabei absolut nichts gegen individuelle Doko-Varianten einzuwenden. Zu Hause spielen wir z.B. zweite Dulle sticht erste und bei fünf Neunen wird geschmissen. Aber wir sind halt eine ganz private Runde, die seit Ewigkeiten miteinander zockt. Da sind die Regeln seit Jahren klar.
Hier, im Internet, wo man meist mit Fremden spielt, muss es m.E. klare Verhältnisse geben.
Huch, ich sehe gerade, dass HDF, während ich meinen Beitrag schrieb, etwas sehr Ähnliches hier gepostet hat.
Nun isses also doppelt gemoppelt. ;-)
Abe egal..doppelt genäht hält eh besser.
HDF, 17. Dezember 2010, um 17:24
eines hatte ich nöch vergessen (vielleicht ketzerisch, ggg)
der ddv hat genau wie der skatverband regeln verfasst
will mal einen vergleich ziehen und halbiere daher mal das dokoblatt, dann ist der fuchs die zehnhöchste karte und soll über die herz zehn gehen
ist schon jemals jemand beim skat auf die idee gekommen, ab jetzt ist die kreuz oder pik zehn höher als der kreuz bube? der vergleich hinkt übrigens nicht
Spartakus, 17. Dezember 2010, um 17:34
Die Schwierigkeit besteht darin, dass es geschätzt ca. 50 verschiedene Arten gibt, "Kneipendoko" zu spielen. Der eine möchte mit schmeißen spielen, der andere mit zweite Herz 10 sticht erste, der nächste mit Schweinchen usw.
Es wird für ein und dieselbe Spielart wesentlich weniger Interessensgleichheiten geben als bei den bewusst sehr einfach strukturierten Turnierspielregeln des Verbandes.
Deswegen ist der Begriff "Kneipendoko" ein Oberbegriff für zahlreiche Varianten wie z.B. Obst ein Oberbegriff für Äpfel, Birnen, Bananen usw, ist.
Gruß
Spartakus
Ex-Füchse #5463, 21. Dezember 2010, um 16:28
Ich finde schon die Fleischlosen Solos werden oft dazu genutzt bei schlechten Karten einfach mal Solo spielen, denn der ist nicht teuer!
Sollten jetzt auch noch die Schweinchen dazu kommen, wird sich die Anzahl dieser Art von Spiele noch erhöhen.Wir sollten dem Kommentar von HDF folgen, und alles so belassen. Die Fleischlosen reichen.
Gruß Curley
Ex-Füchse #6749, 02. Januar 2011, um 18:31
Also, ich würde mich für "Schweinchen" aussprechen. Ich halte diese Variante für völlig in Ordnung, die einzige Bedingung wäre, daß die Programmierung ohne großen Aufwand zu realisieren wäre und gegebenenfalls dafür ein-einhalb Euro an das Team überwiesen werden müssten.
Zudem ist die Charakterisierung von Vorschlägen und Regeln verblüffend, als gäbe es eine Zwei-Klassen-"gesellschaft". Letztlich sind alles gleichberechtigte Meinungen, und die zu Regeln gewordenen nur einer von mehreren möglichen Nennern. Nur eben der offizielle Nenner.
Vorschläge aber abzuqualifizieren deshalb ist wie ich finde nicht ganz ok. Was soll das sein, "Kneipen-Doko".... ? Wart ihr noch nie in der Kneipe .... ? Und wenn "Schweinchen" in die Regeln aufgenommen werden, wird diese Regel dann verteidigt ....
Letztlich ist das alles, was gewollt wird, gleichberechtigt. Es geht nur um die Umsetzung.
Es ist schon ein enormer Service, 24 Stunden am Tag spielen zu können, ... ein Aufwand zur Umsetzung könnte dann vielleicht dagegen sprechen. Aber letztlich gehts ja nur um ein Kartenspiel, und hier herrscht ja Demokratie ... und die Regeln kamen ja nicht vom Verfassungsgericht .....
Ex-Füchse #365, 02. Januar 2011, um 19:14
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... und die Regeln kamen ja nicht vom Verfassungsgericht .....
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Aber vom DDV!
Irgend eine Verbindlichkeit muss es ja geben, wenn man mit so vielen Menschen spielen will wie wir hier im Netz - und da sind die offiziellen Regeln, die ja sicher mal von irgendwelchen Leuten per demokratischer Abstimmung beschlossen wurden, nun mal gut für geeignet.
Cliff hat ja angekündigt, dass es für zahlende User (Fördermitglieder) demnächst möglich sein soll, private Tische mit abweichenden Spielregeln zu erstellen. Da kann man ja dann mit Schweinchen, Hyperschweinen, Iwan, schwarzer Sau, Köhler, zweite Dulle sticht erste, Armut, schmeißen bei 5 Neunen, Genscher, ohne Neunen und was es sonst noch so alles an Sonderregeln gibt, spielen.
Ich finde übrigens den Begriff "Kneipen-Doko" eigentlich nicht abwertend. Es ist nun mal so, dass gerade in Kneipen oft nach privaten Regeln gespielt wird (im Gegensatz zum Verein), das ist ja nicht ehrenrührig sondern ganz normal.
Ich spiele übrigens in meiner privaten Runde auch nicht nach DDV-Regeln, sondern bei uns sticht die zweite Dulle die erste und Soli können abgereizt werden.
Aber hier im Netz möchte ich nicht vor jedem Spiel erst mal die Regeln festlegen müssen.
Ex-Füchse #6749, 02. Januar 2011, um 19:48
Das ist natürlich richtig mit dem "Kneipen-Doko", ich hatte nur so aufgefasst, daß es abwertend gemeint sei. Natürlich muß es Regeln geben, ich stimme Dir zu im Prinzip. Zeit zur Diskussion hat man auf dieser Seite logischer weise nicht.
Aber wie ich schon sagte, wenn eine Umsetzung klappte, wäre ich dafür ... mehr im Grunde nicht. Und daß Cliff etwas angekündigt hatte, war mir nicht bekannt.
Ex-Füchse #5718, 03. Januar 2011, um 06:56
zuletzt bearbeitet am 03. Januar 2011, um 06:56
Es gibt ja neben dem "Kneipendoko" auch "Kneipenskat". Und genauso wie ich z.B. ganz persönlich keinen Kneipendoko mehr spiele seitdem ich DDV Doko kennengelernt habe, spielt ein Vereins-Skatler keinen Kneipenskat mehr. Da war letzt ein schöner Beitrag bei uns in Bremen im Weserkurier. Nur das Vereins-Skat deutlich mehr verbreitet ist. Allein in Bremen spielen 1400 Leute organisiert in Vereinen Skat. Ohne Bock, ohne Spitze und was es im "Kneipen Skat" noch so alles gibt.
Ex-Füchse #6749, 03. Januar 2011, um 20:21
zuletzt bearbeitet am 03. Januar 2011, um 20:22
Auch ohne Ramschen wahrscheinlich, ne ?
Skat ist eigentlich nicht ganz so mein Dingen, aber ohne Bock und so soll das Spaß machen ? Das ist doch eigentlich grade der Reiz, mit Re und Bock Spannung ins Spiel zu bringen.
Doc_Jule, 05. Januar 2011, um 19:35
Ich muss auch nochmal meinen Senf dazu geben. Ich spiele seit meiner Kindheit Doko, in allen möglichen Variationen, aber die eigentliche Herausforderung ist wirklich das "puristische" Doko, ohne Sonderregeln. Nur hier kommt es ganz wesentlich auf Nach-und Mitdenken an.
Ich hab übrigens Doko von meinem inzwischen 90-jährigen Vater gelernt und gebe es gern an meine Kinder weiter, die teilweise auch schon "Blut geleckt haben" und hier mitmischen.
Übrigens, meine Eltern hatten eine vorbildliche Ehe, nur beim Doko gab es regelmäßig Streit ;-)
Ex-Füchse #365, 05. Januar 2011, um 20:14
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Übrigens, meine Eltern hatten eine vorbildliche Ehe, nur beim Doko gab es regelmäßig Streit ;-)
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Laaach, Jule!
Das kommt mir irgendwoher bekannt vor. Stand wegen Doko schon mal kurz vor der Scheidung (nein, nein, nicht wirklich....bloß fast). ;-)
Ex-Füchse #6749, 05. Januar 2011, um 20:27
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Ex-Füchse #5718, 05. Januar 2011, um 20:55
Obwohl ich mit meiner Frau seit über 20 jahren Doko spiele, kommt mir das überhaupt nicht bekannt vor. Warum sollten wir uns in einem Spiel streiten. Wir spielen zusammen im Verein, auf Turnieren, und es ist immer wieder toll, wenn wir an einen Tisch kommen. Vielleicht ist es ja Glück.