Da ich noch keine Beschreibung dazu hier im Forum gefunden habe schreibe ich sie mal. Wenn es dazu schon was gibt bitte ich um einstampfen.

Der Beitrag ist nicht zur Diskussion bestimmt, vielleicht kann er an passender Stelle einfach zum nachschlagen verwendet werden.

Stille Abfrage vor Aufspiel der ersten Karte:

Es wird ein Blatt beschrieben, daß meist eine eigene Dulle enthält. Das Blatt enthält undefinierte Stärken, z. B. eine Farbe frei und benötigt etwas Hilfe vom Partner um das Spiel zu gewinnen. Diese Frage ist Kontra vorbehalten.

Gefragt ist die 2te Dulle wenn der Partner an 3 oder 4 sitzt.
Um diese Dulle sinnvoll einzusetzen benötigt der Partner ein schwarzes As, Herzas könnte der Aufspieler selbst halten, darum zu diesem Zeitpunkt nicht mit Dulle und Herzas antworten!

Sitzt der Partner an 2 und ist so direkt anspielbar antwortet er auf diese Anspielbarkeit in beiden schwarzen Farben. Also in Kreuz und Pik jeweils As oder frei in einer der beiden Farben. Nach der Dulle wird Position 2 nicht gefragt.

Stille Abfrage vor dem 2ten Stich:

Der Aufspieler kann ein As bereits gespielt haben oder hat sich in diesen Stich gestochen.

Wieder gilt die Frage der Dulle und einem As an Position 3 oder 4. Da schon eine Farbe geklärt ist kann der Partner nun auch mit Herzas antworten, hängt ein bisschen mit der eventuell zuvor gestochenen Farbe zusammen.

Der Partner an 2 antwortet auf die fehlende schwarze Farbe, As oder Farbe frei.
Wurde Pikas schon gespielt, wird 2 nach Kreuz gefragt und umgekehrt. Ist nur Herz geklärt richtet sich die Frage natürlich wieder an beide schwarzen Farben. Nach der Dulle wird der Partner nicht gefragt.

Verzögerte Antworten:

Kann man die Antwort vor dem ersten Stich nicht geben wartet man erst einmal den Verlauf ab. Nicht nervös werden Mit Dulle und nur einem As an 2 oder mit der Dulle ohne schwarze Asse an 3 und 4.

Der Aufspieler wird vermutlich ein schwarzes As selbst bringen, den Verlauf sieht man sich in Ruhe an. Hält jetzt der Partner an 2 das As in der 2ten schwarzen Farbe erfolgt seine Antwort aus der Frage vor dem ersten Aufspiel jetzt nach dem erfolgreichen ersten Lauf. Er zeigt die Anspielbarkeit in der nicht gelaufenen Farbe selbstständig an.

Sitzt an 3 oder 4 eine Stärke wie Farbe frei oder Doppelas in der nicht gelaufenen Farbe sagt der Spieler zum letztmöglichen Zeitpunkt an, also bevor er seine 2te Karte spielt. Auch das gilt als Antwort unter der Verantwortung des Partners. Auch mit einer Dulle ohne As gilt es zum letztmöglichen Zeitpunkt zu antworten. Findet der Erstaufspieler allein ein Kontra sollte diese unbekannte Stärke schon die K90 wert sein. Aber Vorsicht, der Partner plant 45 Augen vom unbekannten Partner ein, die können mit der Zusatzstärke auch mühsam erwirtschaftet sein.

Über direkte Antworten lässt sich das Spiel steuern, über indirekte an 3 und 4 eher die optimalen An- und Absagen finden.

Laute Fragen sind Abfragen nach einer Ansage:

Möglich sind diese Abfragen beiden Parteien, sie werden aber fast nur von Re anewandt.

Dabei wird ein starkes Blatt beschrieben bei dem die Antwort nicht unbedingt für den Spielgewinn benötigt wird. Typisch ist die Erwartung von über 100 eigenen Augen und Zusatzwerte in Farbkontrollen.

Re und warten fragt den Partner an 3 und 4 nach einer Dulle, ein schwarzes As ist nicht erforderlich. Die Frage zielt in erster Linie auf die Erlangung der Trumpfkontrolle!

Der Partner an 2 wird wie gehabt auf beide schwarzen Kontrollen befragt. Ist eine der Farben schon gelaufen, gilt die Frage der anderen Farbe.

Auch hier gibt es die verzögerte Antwort vor dem 2ten Stich wenn nach erfolgloser Frage zunächst ein schwarzes As durchgespielt wird. Oder es wird nach dem ersten Stich geantwortet, falls in Trumpf zur Dulle des Partners eröffnet wird.

Was macht man mit den Antworten?

Nach der stillen Dullenabfrage erhält man z. B. die Antwort an 2, man selbst hält ein Kreuzas. Jetzt weiß der Abfrager über die bereits vorhandene Kontrolle in dieser Farbe, Pik muss also vorrangig behandelt werden, diese Farbe wird jetzt angeschoben, das eigene As bleibt zunächst stecken und lässt sich eventuell für später zur Standkarte aufbauen.

Schwieriger wird es wenn man ein schwarzes As hält und in der anderen Farbe frei ist. Das bedeutet direkt Kontrolle über beide Farben, da lässt sich ein Herzas vorrangig aufspielen, das wäre jetzt die ungeklärte Farbe.
Habe ich selbst kein Herzas schiebe ich gern meine schwarze Farbe unter dem As an. Der Partner kommt ans Spiel und ich kann im folgenden 2ten As schon einen Herzverlierer abladen.

Oder es gibt die Antwort an 4 und man hat selbst ein gutes Herzas auf der Hand. Da empfehle ich zunächst den Partner über Trumpf anzuspielen und ihn schwarze Asse bringen zu lassen. Anschließend kann er in Herz das Spiel zurückschieben oder bringt sein eigenes. Kommt Herz nicht zurück ist die Farbe eh faul oder er ist frei.

Braucht man für die Abfragen immer genau eine Dulle?

Kontra fragt auch bei Doppeldulle, da sind halt Antworten an 3 und 4 ausgeschlossen.

Eine Dulle wird versprochen, es mag Ausnahmen geben bei denen man davon abweichen kann. Dazu bedarf es besonderer Stärken und eines schon gut fixierten Spielplanes. Man muss sich also eine Lüge leisten können, die falsche Annahme des Partners darf das Spiel nicht gefährden. Der erfolgreich angeschobene Partner spielt vielleicht nach den beiden Assen den Fux zurück um seine zusätzliche Dulle anzuzeigen.

In besonderen Situationen könnte auch Re mit DD zunächst laut abfragen. Die Idee dabei ist einen Partner an 2 anzuschieben, einen Trumpfrücklauf zu erzwingen K60! und ein 2tes mal in der anderen Farbe anzuschieben. Dabei werden 2 mal Kontradamen eingesammelt ohne die Trumpfkontrolle vorzeitig zu beenden. Hier gehe ich aber vermutlich zu weit für das Thema.

Was ich eigentlich sagen wollte:

Alles ist möglich aber rechnen muss man bei Abfragen mit einer Dulle.

Manchmal ist alles anders als man denkt:

Nochmal zum Beispiel mit dem Partner anschieben statt die eigenen Asse zu spielen.

Statt dem erwarteten As kann der Partner natürlich mit freier Farbe geantwortet haben, da entfällt erstmal ein durchaus gewünschter Abwurf.

Ich sehe da kein Problem, das Ziel den Partner ans Spiel zu bringen ist erreicht. Die Chance ist sehr groß im späteren Verlauf wieder das Aufspiel zu erlangen und dann sein As zu spielen. Da wird der Abwurf dann nachgeholt, das As hat immernoch eine hohe Laufwahrscheinlichkeit.

ADMINS HIIIIIILFE

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WIESO könnt Ihr eigentlich nix ernstnehmen?
Und hier spreche ich ausdrücklich auch meine Wenigkeit an!
Beschämend sowas!

Zitat :
"Dieser Eintrag wurde gar nicht erst geschrieben."