Unterhaltung: Armes Deutschland!

Goldmurks, 25. September 2017, um 11:24

Selbst verfasst oder irgendwo abgeschrieben, Horst?

sprachlos, 25. September 2017, um 11:25

„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“

Albert Einstein

SchwillTiger, 25. September 2017, um 11:37
zuletzt bearbeitet am 25. September 2017, um 11:45

Habs auf dem Handy geschrieben. Da hat die Texterkennung versagt.

Wenn's euch verstört, ändere ich es.

@Noddy: ersetze wenn durch falls. Ja, das ist mein Wunsch. was ich damit sagen will: Das Problem sind nicht die Flüchtlinge, das Problem sind die armen Säcke, die arbeiten und bei denen am Ende des Monats kein Geld in der Tasche ist.

Ich will mich aber nicht dieser Bevölkerungsschicht entledigen, sondern würde mir wünschen, dass deren Probleme gelöst werden. Durch welche Partei auch immer. Der FDP traue ich dies am wenigsten zu, der AfD aber auch nicht. Und dass dieses Personen das der SPD nicht zu traut, die jetzt 15 der letzten 19 Jahre regiert hat, kann ich auch verstehen.

Goldmurks, 25. September 2017, um 11:38

^^

Seb1904, 25. September 2017, um 11:57

Jetzt ist schon der Intellekt einer Politikerin ein Grund, derselben zu misstrauen. Hört, hört!

Wobei man natürlich bei Damen wie Nahles, von der Leyen, Roth und Kipping mindestens ebensowenig von selbigem verspürt wie bei Herren wie Dobrindt, Gabriel, Hirschreiter oder Bartsch.

Demokratie ist halt doch nicht so ganz leicht zu ertragen und zu leben. Der Anstand und das Vertrauen in unsere Gesellschaftsform gebieten es doch wohl, mit den politisch ausserhalb der eigenen Vorstellungswelt angesiedelten Personen so umzugehen, dass man sich nicht selbst angreifbar macht.

Wer den politischen Gegner hier allen Ernstes als "Fotze" bezeichnet, der stellt sich auf ganz genau dieselbe Stufe wie derjenige, der andere Menschen wegen ihrer Hautfarbe, Herkunft oder Religion diskriminieren oder verjagen möchte.

Aber es ist ja derzeit schick, möglichst deftig seine Abneigung gegen die AfD kundzutun. Ich finde es eher langweilig, weil es zu nichts führt. Hass führt zu nichts, ausser zu Gewalt - siehe gestern abend in Berlin - und zu Offenlegung des eigenen Herrenmenschentums, das hinter dem Hass steckt - siehe octopussy.

Wenn man Politunfälle wie die AfD in die ihnen gebührende Bedeutungslosigkeit zurückführen möchte, wird man andere Wege gehen müssen als Gewalt und Schmuddelvokabular.

Die anderen Parteien, insbesondere die CDU/CSU werden sich fragen müssen, warum 1/8 der Stimmen zu einem Protestverein gewandert sind. Ich behaupte, dass das daran liegt, dass sie sich nicht mehr trauen, auch unbequeme Themen anzupacken. Zu groß ist die Angst vor einer falschen Formulierung, vor einem auch nur vermuteten, aber medial rasend schnell verbreiteten Fauxpas, der Sympathie, Stimmen und Macht kostet. Vor Jahren hatten sowohl CDU als auch SPD durchaus kräftige, jedenfalls innerparteilich anerkannte rechte und linke Flügel.

Heute heissen diese "die Linke" und "AfD". In beiden tummeln sich neben radikalen und extremistischen, auch verfassungsfeindlichen Figuren auch jede Menge Menschen, die sich in den ehemaligen "Volksparteien" nicht mehr daheim ernstgenommen fühlten. Gauland und Lafontaine sind Protagonisten dieser Gruppen. In kleinen Randparteien fehlt die soziale Kontrolle der größeren Gruppe, und dann kann man sich auch benehmen wie eine offene Hose - es wird immer noch ein paar und leider genug Figuren finden, die hinterherdackeln.

Da hat Oppermann gestern schon den richtigen Ton gefunden - auch er würde sich wünschen, dass es wieder eine linke und eine rechte Volkpartei geben möge, die die Denkrichtung bestimmt. Er hat natürlich artig von "Volksparteien der Mitte" gesprochen und dabei schon den grundsätzlichen Denkfehler artikuliert.

Demokratie ist mehr als nur die Mitte, und wer alles, was ausserhalb der Mitte steht, und zwar der Mitte seiner eigenen Gedankenwelt, verteufelt, der tut der Mitte selbst glaube ich keinen Gefallen.

Auch ich bin Teil der Mitte und würde mir wünschen, dass man hier und in der politischen Entscheidungsschicht etwas mehr Interesse am erhalt einer wehrhaften und standfesten Demokratie mit Ecken und Kanten zeigt und sich nicht in einem Wust aus politisch motivierter Gewalt, Ausgrenzung und politischer Korrektheit verirrt.

sprachlos, 25. September 2017, um 12:12
zuletzt bearbeitet am 25. September 2017, um 12:13

es geht schon los.

petry will nicht mitglied der fraktion sein.

mit etwas glück zerlegt sich die afd selbst.

Octopussy, 25. September 2017, um 12:14
zuletzt bearbeitet am 25. September 2017, um 12:15

Die, die es als Satire verstehen, tun dies, bei allen anderen entschuldige ich mich ob meiner verbalen Entgleisung. Ich habe es ja bereits entfernt.

@sprachlos: schriebste ich doch: sie kann noch Gold wert sein.

Octopussy, 25. September 2017, um 12:53

"Wer den politischen Gegner hier allen Ernstes als "Fotze" bezeichnet, der stellt sich auf ganz genau dieselbe Stufe wie derjenige, der andere Menschen wegen ihrer Hautfarbe, Herkunft oder Religion diskriminieren oder verjagen möchte."

Nein, da sehe ich einen gewaltigen unterschied. Ich kann jemanden auf Grund seiner Einstellung durchaus verachten, nicht aber wegen seiner Hautfarbe etc. Daher stellt sich jemand, der bspw. Adolf Hitler aufs übelste beleidigt nicht auf die selbe Stufe wie NPDler.

Doc_Jule, 25. September 2017, um 13:17
zuletzt bearbeitet am 25. September 2017, um 13:19

unterstreiche ich voll und ganz, Octo...allerdings würde ich diesen Ausdruck trotzdem nicht wählen
und zu Seb: du stellst zum wiederholten Mal Linke und AfD als gegenpolige Extreme dar. Es mag dir vielleicht entgangen sein, aber die Linke vertritt inzwischen ursozialdemokratische Politik, die die SPD spätestens seit Schröders Kanzlerschaft ad acta gelegt hat. Ich habe noch nicht vernommen, dass die Linke unsere parlamentarische Demokratie abschaffen oder Andersdenkende "entsorgen", und das gar "rückstandsfrei", möchte. Dieser Ductus offenbart doch wohl die abgrundtief demokratiefeindliche Gesinnung einiger führender AfD-Protagonisten (und eines Teils ihrer Anhänger). Sowohl rechts von der AfD als auch links von der Linken gibt es politische Gruppierungen und Parteien, wobei die Schnittmenge zwischen AfD und NPD sowie anderen rechten oder rechtsradikalen Gruppierungen größer zu sein scheint, als die von der Linken und der MLPD oder KPD. Die Krux der Linken, von der Sozialdemokratie bis hin zu den Marxisten-Leninisten, ist ihre Uneinigkeit über den Weg zur sozialen Gerechtigkeit (die sie wohl alle irgendwie anstreben)

Seb1904, 25. September 2017, um 13:25

@doc: Es gibt nach wie vor eine kommunistische Plattform innerhalb der Linken.
Es wird nach wie vor offen mit gewaltbereiten Organisationen wie antifa oder autonomen Gruppierungen gemeinsame Sache gemacht, Demonstrationen veranstaltet etc pp.

Da gibt es genug Parallelen. Und auch jede Menge Unterschiede.

@octo: es macht für mich keinen Unterschied, ob jemand "Fotze" oder "Nigger" sagt. Das eine beleidigt via Geschlecht, das andere via Hautfarbe.

Entlarvend ist beides!

Goldmurks, 25. September 2017, um 13:31

Da hat Frau Petry aber Glück gehabt, dass sie nich schwarz is ... ;)

Doc_Jule, 25. September 2017, um 13:31
zuletzt bearbeitet am 25. September 2017, um 13:31

@Seb: Beispiele bitte?

Doc_Jule, 25. September 2017, um 13:35
zuletzt bearbeitet am 25. September 2017, um 13:36

falls du das hier meinst:
"Die Kommunistische Plattform ist ein offen tätiger Zusammenschluss von Kommunistinnen und Kommunisten in der Partei DIE LINKE, die auf der
Grundlage von Programmatik und Satzung der Partei aktiv an der Basis undin Parteistrukturen wirken.
Die Bewahrung und Weiterentwicklung marxistischen Gedankenguts ist wesentliches Anliegen der Kommunistischen Plattform. Die Plattform tritt
sowohl für kurz- und mittelfristig angestrebte Verbesserungen im Interesse der Nicht- und wenig Besitzenden innerhalb der kapitalistischen Gesellschaft als auch für den Sozialismus als Ziel
gesellschaftlicher Veränderungen ein.
Antifaschismus und Antirassismus sind für die Kommunistische
Plattform ein strategisches politisches Anliegen, und sie wendet sich
gegen jegliche Art von Antikommunismus, von wem er auch ausgehen mag."
Was ist dagegen einzuwänden?

Doc_Jule, 25. September 2017, um 13:39
zuletzt bearbeitet am 25. September 2017, um 13:40

und noch aus der Präambel des Parteiprogramms der Linken:
"Wir, demokratische Sozialistinnen und Sozialisten, demokratische Linke mit unterschiedlichen politischen Biografien, weltanschaulichen
und religiösen Einflüssen, Frauen und Männer, Alte und Junge, Alteingesessene und Eingewanderte, Menschen mit und ohne Behinderungen, haben uns in einer neuen linken Partei zusammengeschlossen.
Wir halten an dem Menschheitstraum fest, dass eine bessere Welt möglich ist. Wir sind und werden nicht wie jene Parteien, die sich devot den Wünschen der Wirtschaftsmächtigen unterwerfen und gerade deshalb
kaum noch voneinander unterscheidbar sind.
"

Speed-7, 25. September 2017, um 14:52

Berliner-Kurier;CDU gewinnt deutlich vor SPD

Das zeigt das die Medien und Parteien nichts begriffen und gelernt haben.Statt Fehler der Parteien anzusprechen beschimpft man 13 Prozent der Deutschen Bevölkerung als Nazis.Nein,die CDU ist unter Merkel weit nach Links gerückt,sie könnte glatt als SPD durchgehen.Das ist auch der Grund weshalb sie von vielen Politikern anderer Parteien gelobt wird weil sie ja dessen Politik betreibt.Die CDU hat konservative Wähler verprellt.Dazu wurde im großen Stil,Politik gegen die eigenen Bürger gemacht und über deren Köpfe hinweg.

Ex-Füchse #4596, 25. September 2017, um 14:57

Irgendwie kommt mir die Interpunktion bekannt vor 😄

Goldmurks, 25. September 2017, um 15:02

Die Buchstaben eines geden neuen Satzes haben einen Linksruck erfahren ...

Doc_Jule, 25. September 2017, um 15:38
zuletzt bearbeitet am 25. September 2017, um 15:38

Stimmt, die fehlenden Leerzeichen nach den Satzzeichen sprechen eine deutliche Sprache 😈

SpanischerGockel, 25. September 2017, um 19:42

naja, die Amis haben TRUMP am Hals, Deutschland nun die AFD, mal sehen obs die ösis schlauer machen....

Octopussy, 25. September 2017, um 19:44

@seb: ich sag auch zu Männern, die es verdient haben dieses Wort, welches du anscheinend liebend gern wiederholst. Ich meide es und habe es aus meinem urbeitrag gelöscht.

Frauenfeindlich bin ich bestimmt nicht. Nochmal: es gibt Leute, die es verdient haben beleidigt/verachtet zu werden. Das hebt die Beleidigenden nicht auf eine Stufe mit irgendwem.

Und zu deiner Meinung zu den Linken: Es gibt auch in der CDU genügende, die mit der AfD kokettieren (oder auch dahin abgewandert sind). Das macht die CDU aber nicht zu einer rechtsextremen Partei.

Was zählt ist das, was im Wahlprogramm steht oder umgesetzt wird. Es gibt Parteien, die mit den Linken koalieren würden. Mit der AfD jdoch nicht. AUch das sollte ein Indiz dafür sein, dass man bzgl. Extremismus zwischen Linke und AfD unterscheiden sollte.

Aber jeder hat eben eine andere Meinung, was die Mitte ist. Nur sollte man nicht den Fehler machen, diese eigens definierte Mitte als absolut richtig anzunehmen und anderen zu oktruieren.

Speed-7, 25. September 2017, um 21:01

Wie scheinheilig hier einige sind.Keiner möchte Nazis in Deutschland aber wenn ich lese was einige hier von sich geben kann man nur mit dem Kopf schütteln.Beim G20 in Hamburg hatte die Gewalt angeblich nichts mit Links zu tun aber wenn einer Links ablehnt ist er bei Linken gleich ein Nazi oder Rechter.Nein,dass Auftreten der Antifa beim G20 in HH erinnerte viele an die ehemalige SA .Es wurden Geschäfte geplündert und von Harz4 Leuten die Autos angezündet.Man kann nachlesen wer die Antifa finanziert und die Antifa sind die die wie Nazis
auftreten.Die einzige Linke mit Verstand ist Sahra Wagenknecht die anderen reden nur dummes Zeug und wenn sie in die Pflicht genommen werden kommt nichts bei raus wie in Berlin.

Ex-Füchse #4596, 25. September 2017, um 21:06

PK, wer hat Dich denn wieder reingelassen? Guck Dir lieber mal die Videos an mit denen die Polizei gegen friedliche Demonstranten vorgegangen sind, nur weil einer ne Maske nich abnehmen wollte.

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