Noddy schrieb:

Es passiert ziemlich selten bei eigenem Aufspiel keines von 6 Assen zu bekommen,....

Daß ich nicht lache. Bei mir ist das IMMER der Fall. Und die Junge hat mir kurz nach meinem Einsprung hier, auch mal bestätigt, daß dies eine der Anti-Regeln im Doko sei; genau wie: der letzte relevante Fehl ist immer beim Partner, es läuft immer das andere As, usw, usf.

Die richtige Einstellung um immer der looser zu sein. Nimm Dir Deine Spielprotokolle vor und führ ne Strichliste. 10% sind ohne ein As.

Hab auch mal 'ne Frage: Wieso spielen hier alle mit mir den letzten Schrott und gegen mich ganz normal? Ist das auch nur so eine Wahrnehmungsache?

Die haben Angst vor dir und werden deshalb nervös :)

mal wieder hochhieven wolle: als Re 6 starke Trümpfe (z.b. Dulle und 3 Damen dabei) kleinen Trumpf, mit 6 schwachen Trumpf kleinste schwarze Fehl; als Kontra einen möglichst neutralen schwarzen Fehl (schiebst du Re mit ner 10 an kann das ganz schnell zu ner ungewollten Ansage kommen)

danke, Jens, den Gesichtspunkt, als Kontra mit schwachem Blatt neutral anzuschieben, finde ich interessant (und einleuchtend)

Jens, deine Argumentation, Re mit einer 10 zu einer Ansage zu verhelfen, würde auch das Schmieren von kontra generell in Frag stellen.
Auch hier gilt für mich. Ein angeschobener Re - der ja auch noch tendenziell stark ist, wenn ich schwach bin - findet viel eher zu einer Ansage unabhängig vom Augenwert des 1. Stiches. Ich spiele also als kontra eher eine 10, genauso wie als kontra auch eher eine 10 schmiere.

also gleiches Argument wie bei makris Frage, ob Vollmachen an 4 mit schwachem Kontra-Blatt sinnvoll ist...

So ähnlich, ja ... aus meiner Sicht zumindest ... gilt auch hier, dass kontra eher den Erst- als den Zweitlauf einer Farbe bekommt. Ich versenke meine Augen also eher im Erstlauf.

Mit 6 eigenen Trumpf spielst du Trumpf an?
Da war Katja wohl gerade nicht daheim *g*

Dem hätte ich mal eine... Aber sowas von... Echt mal... 6 Tr und dann kein Fehlanschub... Tzzz... Und der soll mir noch was beibringen? Hilfeeeeeee... ^^

Stell dir mal die zweite Dulle beim Repartner vor, der fragt jetzt eventuell auf zweite Dulle, spielt Trumpf zurück und muss feststellen, das du jetzt auch noch ne Blaue auspackst. Das du kein eigenes Dullenvorspiel hattest sollte ihm spätestens jetzt aber auch zu denken geben. In über 50% der Normalspiele dominiert die Repartei das Trumpfspiel, warum soll ich also mit einem starken, wenn auch schwachen Reblatt die Weichen auf Untergang stellen? Für irgendwelche Zweitläufe brauchst du deine Trumpf ja nun auch nicht.^^

Wer sagt, dass man mit 6 Tr kein Dullenvorspiel hat?

Mir hat man gesagt, das es mindestens 7 Trümpfe verspricht, wenn man die Dulle vorspielt...

So kenn ich's auch: blaue bei mind. Tr.

Kannst Du das nochmal etwas erläutern, klonschaf, bitte?! Ich verstehs noch nichtmal, wenn ich mir Mühe gebe und es fünfmal lese.....

das war Absicht^^

ach

Hups, da ist irgendwo ne 7 auf der Strecke geblieben.
Aaaalso: 7 Blaue bei mind. Tr

PS: bin noch blau von gestern ... :(

2. Anspiel der ♥10 zum ersten oder zweiten Stich ohne Ansage.

Bedeutung: Mein Blatt ist leidlich trumpfstark (6-8 [meist 7] Trumpf mit ♥10 ♣D ♠D an der Spitze), besitze allerdings nur Zusatzwerte, die ich dem Partner vor Legen seiner elften Karte zeigen kann.

also liegt der Unterschied darin, ob mit oder ohne Ansage die Dulle vorgespielt wird...
zu den "Zusatzwerten" nochmal ne Frage: mit 6 verschiedenen Fehl, immermindestens 2 ohne As hab ich doch aber keine, insofern wäre das Dullenaufspiel doch wenig sinnvoll, bzw. nur dann, wenn der Partner tatsächlich die 2. hat?

Der Unterschied liegt darin, dass ich mit Ansage zum letztmöglichen Zeitpunkt verdeckte Stärken habe (weitere Asse, farbfrei, Tr-Länge) Eine Ansage im 1. Stich besagt, dass mir die PartnerDulle für k90 reicht.

Dulle ohne Ansage: Ich habe keine Ansage, auch keine weiteren Stärken, dennoch habe ich eine Trumpf-Struktur, die es mir erlaubt, die Dulle als Signalkarte zu opfern, um den Partner fürs Nachspiel erreichen zu können. Das kann die 2. Dulle sein (ca. 33%) oder Pos. 2 mit schwarzer Farbkontrolle. (ca. 15%)

Micha, haste schonmal daran gedacht, daß das im ES beschriebene Dullenvorspiel aus der Zeit vor der großen Re- Dullenabfrage stammen könnte?

Das Dullenvorspiel ermöglicht Informationen zu erhalten ohne den Absagelevel hochzuschrauben. Demnach beschreibt ein Dullenaufspiel nie ein schwaches Blatt.

Die Fälle, die als Dullenvorspiel mit Ansage beschrieben werden lassen sich immer vorteilhafter durch die große Abfrage abwickeln.

Das Problem sind halt immerwieder die aus Ratlosigkeit aufgespielten Dullen, bei denen die Ausspieler garnicht wissen was sie damit versprechen.

Die große Re- Dullenabfrage gab es doch wohl schon zu Zeiten von ES?
Sie ist aber allein mit 6-7 Tr, Dulle, Blaue mMn nicht berechtigt, da eine Partner-Dulle allein nicht gewinnt.
Hier greift das Dullenvorspiel als optimale Blattbeschreibung - ohne Ansage. Der Partner weiß, was er zu erwarten hat und was er mitbringen muss.
Die Dulle im 2. oder 3. mit Ansage im 1. Stich ist in der Tat wohl nahezu obsolet.