soli, 21. Dezember 2017, um 21:13
Deshalb absolviere ich seit Jahren über "die stillen Tage" meine Nachtdienste. Herrlich, die ganzen Besoffenen, Familienstreitigkeiten, Schlägereien und und und.
Und das alles mit satt Feiertagszulagen. Ich liebe Weihnachten!
Ex-Füchse #113540, 21. Dezember 2017, um 21:26
By the eay stelle ich mir die Frage, ob nur noch Leute Weihnachten genieß en koennen, die "arm" dran sind? Leute, die beispielsweise krank sind bzw. am Rande der Gesellschaft sind? Fuer die werden Weihnachtsfeiern gestaltet, damit sich ein wenig ihr Alltag erhellt. In Hamburg wurde eine Gala fuer Obdachlose veranstaltet. Eine riesige Weihnachtsfeier nit Beitraegen und großem Essen. Die Gaeste haben sich daran erfreut. Brachte das doch Licht in ihrem Alltag. Nur mussten sie anschließend wieder in ihr alts Leben zurueck. Aber doch auch gewisse Momene, an die man gerne zurueckdenkt, sind wichtig.
Fuer die einen hat so etwas eine Bedeutung. Andere koennen darueber nur lächeln un fuehlen sich mit ihrer fuer sie "besseren bzw. richtigeren Sicht" erhaben.
soli, 21. Dezember 2017, um 21:29
Jetzt wo du es sagst, ja. Hab natürlich vergessen, die Suizide zu erwähnen!
Ex-Füchse #113540, 21. Dezember 2017, um 22:15
Genau! Ist schon schlimm, dass Leute überhaupt noch Weihnachten feiern wollen angesichts desw Leides in der Welt. Diese Ignoranten! Haben echt keine Ahnung diejenigen!
soli, 21. Dezember 2017, um 22:21
Man gestatte mir bitte folgende, bescheidene Frage:
Hast Du ein Problem mit der Koordination?
Ex-Füchse #113540, 22. Dezember 2017, um 00:41
zuletzt bearbeitet am 22. Dezember 2017, um 00:50
So viel zu ehrliche Weihnachten:
http://www.obdachlosenfest.de/infos-zur-feier/wie-alles-begann/
Kopfkino, 22. Dezember 2017, um 08:13
^
|
sucht immer noch den "gefällt mir" Knopf, um Jules Beitrag zu liken :D
Doc_Jule, 22. Dezember 2017, um 08:18
zuletzt bearbeitet am 22. Dezember 2017, um 08:52
@Janet
Zu Weihnachten "besinnt" man sich plötzlich, dass es vielen Menschen hierzulande schlecht geht....warum nicht die übrigen 364 Tage im Jahr?
Warum werden die Obdachlosen oft von derselben Klientel für politische Zwecke missbraucht, die auf der anderen Seite auch Wohnungslose zu Tode prügelt? Warum feiern man die Geburt eines Religionsstifters, der Liebe und Frieden predigte und lässt Flüchtlinge im Mittelmeer ersaufen oder möchte Frauen und Kinder an der Grenze erschießen, weil sie (und das noch nicht mal immer) einen anderen Glauben haben? Warum rotten sich Leute zusammen und fürchten angeblich um das christiche Abendland, die vermutlich nicht mal zu Weihnachen eine Kirche betreten? So viele Fragen, die mir in diesem Jahr (besonders) die Freude an diesem Fest vergällen.
ich will damit keineswegs Frank Zanders Aktion kritisieren, aber es ist EIN Mann an EINEM Tag im Jahr, und ansonsten bleibt alles, wie es ist, bis zum nächsten Gänseessen. Da kann man natürlich froh und glücklich sein und sein beschissenes Fest der Liebe genießen....ohne mich!
Doc_Jule, 22. Dezember 2017, um 08:40
zuletzt bearbeitet am 22. Dezember 2017, um 08:41
uns das hier, verbindlicher im Ton, aber in der Sache konform, habe ich eben bei FB gefunden, Verfasserin ist eine Bekannte von mir (M. Kalbacher)
"Weihnachten wird's. Das ist die Zeit von Licht ins Dunkel und anderen Versuchen, Menschen dazu zu bringen anderen Menschen zu helfen. Ich find das gut. Was ich weniger gut finde, ist, dass das notwendig ist. Ich wünsche mir, dass alle dieselbe staatliche Unterstützung erfahren, wie ich sie vor 19 Jahren erfahren habe: Notstandshilfe, Wohnbeihilfe, Gratiskindergarten, Kostenübernahme meiner Ausbildung. - Ich bin auf dieBeine gekommen - auch weil viele an mich geglaubt haben - weil man mir vermittelt hat, dass ich etwas kann und ein wertvolles Mitglied der Gesellschaft bin. So geht Politik: Hilfe zur Selbshilfe - auf Basis eines gesetzlich verbrieften Anspruches. Nicht nur PRIVATE Solidarität ist eine Frage der Haltung. - Frohe Weihnachten. Es ist die Zeit von Licht ins Dunkel. Immer. Und in Zeiten wie diesen ganz besonders."
Ex-Füchse #918, 22. Dezember 2017, um 10:00
http://www.gekreuzsiegt.de/
Octopussy, 22. Dezember 2017, um 10:08
Ich gebe dir eigentlich in allem Recht. Dennoch muss ich sagen: mit Kindern hat Weihnachten auch wirklich schöne Seiten. Das Glänzen in den Aufen, die Gemeinsame Zeit, etc. Pp
Aber meine schönste Weihnacht war am Strand von Koh Samui, wo überhaupt keine Weihnachts Stimmung war.
worstcase, 22. Dezember 2017, um 10:15
Ahhh, genau mein Wetter. Ich bekenne mich als egoistische Konsumperson. Ich freue mich, wenn ich beleuchtete Vorgärten, Balkone und Fester sehen. Buntes Lichterflackern muss jetzt nicht unbedingt sein, aber jeder nach seiner Vorliebe. Ich freue mich, wenn ich die Freude in den Augen einer beschenkten Person sehe. Ich freue mich auch, wenn der Tannenbaum schön geschmückt im Wohnzimmer steht. Ich backe gerne Plätzchen und esse und trinke bedeutend mehr, als eigentlich gut ist für meinen Körper.
Natürlich ist mir bewusst, dass es auf der Welt sehr viel Scheiße gibt. Kriege, Verfolgung, Vertreibung, Morde, Vergewaltigung, Armut.... und und und. Ich habe aber keine Lust, mich dafür verantwortlich machen zu lassen. Ich möchte mich damit nicht belasten. Ich gehöre auch nicht zu den Personen, die ihr Gewissen bereinigen, in dem sie 20 Euro in den Klingelbeutel schmeißen.
Ich stehe dazu, dass mir die meisten Sachen, die außerhalb meines Wirkungskreises passieren, am Arsch vorbei gehen. Und jetzt Feuer frei......
Kvothe, 22. Dezember 2017, um 10:24
Jeder wie er es braucht. Ich hab sogar ein Vögelhäuschen im Garten, nicht nur zur Weihnachtszeit.
Der Klingelbeutel in den ich 20 Euro tät müsste allerdings erst noch erfunden werden.
Obwohl, als Rhythmussack (wegen Löffelknappheit) an der Straßenecke zu Laute und Gesang, dann tät es schon gehen.
Octopussy, 22. Dezember 2017, um 10:33
Ich freue mich, wenn Leute das Positive sehen. Grisgrame gibt es genügend und nur darüber zu sprechen, dass es Scheiße ist führt häufig nur dazu, dass man sich Scheiße fühlt.
Wirkungskreis ist ein gutes Stichwort:
Was kann ich tun? Da gibt es vieles... Was tue ich?
Das Auto häufig stehen lassen
120 auf der Autobahn anstatt Bleifuß
Fahrgemeinschaften bilden
Keine Pestizide im Garten benutzen.
Meinen Kindern Toleranz beibringen.
Regionale Produkte kaufen
Auf Tüten verzichten
Was ich in Zukunft verbessern will:
Weniger Fleisch essen
Ökostrom beziehen
Ob das reicht weiß ich nicht. Aber ich möchte auch leben.
Cabeza_doble, 22. Dezember 2017, um 10:34
zuletzt bearbeitet am 22. Dezember 2017, um 10:53
Ich finde, einmal im Jahr, gerade, wenn es draußen dunkel, grau und kalt ist, sollte es möglich sein, ohne schlechtes Gewissen zu feiern.
Ich sehe die Missstände, die Jule aufzeigt auch (bin ja nicht blind), finde auch, dass man etwas dagegen tun muss, aber ich sehe nicht ein, dass man sich deshalb die Festtagsfreude verkneifen sollte. Überall auf der Welt, selbst in den allerärmsten Ländern, gibt es besondere Festtage, die entsprechend gefeiert werden, warum dann nicht hier auch?
Niemand wird gezwungen, Weihnachten zu feiern. Auch ich habe als junge, damals noch kinderlose Frau, zu Heiligabend gearbeitet und mir am ersten Feiertag mit meinen Freunden bei Feuerzangenbowle und Glühwein ordentlich die Kante gegeben, nicht mehr. Klar, hat auch Spaß gemacht (na ja, das Arbeiten eher nicht, aber das Besäufnis schon).
Was Frank Zander macht (schon seit Jahren) finde ich einfach nur großartig. Die von ihm beköstigten armen Leute bekommen ja an dem Tag nicht nur ein feines Essen, sie erfahren WERTSCHÄTZUNG!
Natürlich wäre es schöner, wenn ihnen diese Wertschätzung nicht nur zu dieser einen Gelegenheit, entgegengebracht würde, sondern täglich. Aber dem ist leider nicht so und ich sehe für mich persönlich auch keinen Weg, wie ich daran etwas ändern könnte. Frank Zander sorgt jedoch dafür, dass sich diese Menschen wenigstens einmal im Jahr so richtig rundum wohl fühlen können.
Dass sich nun Leute wie der regierende Bürgermeister von Berlin oder unser brandenburgischer Ministerpräsident plötzlich berufen fühlen, dabei auch mit von der Partie zu sein, ist natürlich nicht nur lächerlich, sondern so bigott, dass sich einem die Fußnägel hochrollen, aber was hilft's, das lässt sich nicht vermeiden.
Mein Fazit: Feiert Weihnachten so, wie Ihr wollt. Habt Spaß mit Euren Partnern, Kindern, Enkeln, Eltern, Großeltern, Nichten, Neffen, Onkeln, Tanten, Freundinnen und Freunden.
In diesem Sinne Euch allen frohe Feiertage!!!
Ex-Füchse #918, 22. Dezember 2017, um 10:45
worstcase: Ich stehe dazu, dass mir die meisten Sachen, die außerhalb meines Wirkungskreises passieren, am Arsch vorbei gehen.
Genauso ist es doch auch richtig. Es hilft keinem, wenn man die ganze Welt retten will. Aber was ich in meiner Umgebung anpacken kann, das mach ich auch mit den mir zu Verfügung stehenden Mitteln.
Cabeza_doble, 22. Dezember 2017, um 10:51
So ist es!
Und genau das tut Frank Zander mit seiner Aktion.
Den meisten von uns fehlen dazu die finanziellen Mittel, aber wir können unseren Teil beitragen, indem wir dem Bettler vor dem Supermarkt demnächst ab und zu einmal die 'Motz' oder den 'Straßenfeger' abkaufen oder diesen Leuten wenigstens ein Lächeln schenken.
Ex-Füchse #113540, 22. Dezember 2017, um 10:57
zuletzt bearbeitet am 22. Dezember 2017, um 10:59
Ist meiner Meinung nach schon sehr viel, wenn jeder das macht, was ihm oder ihr möglich ist. Dann ist viel gewonnen. In diesem Sinne wäre das doch auch ein guter Vorsatz für das neue Jahr.
Doc_Jule, 22. Dezember 2017, um 12:00
es gibt zu viele Leute, denen zu viel am Arsch vorbei geht....dann feiert mal schön, und nicht vergessen, täglich einen Schluck "Doppelmoral" zu nehmen, das hilft!
Seb1904, 22. Dezember 2017, um 12:33
Danke Lappen.
Wusste nicht so genau, wie ich es zu Papier bringen soll.
Wenns denn den Advent oder die Weihnachtszeit braucht, um seine zwischenmenschlichen Gütetaten besonders gefordert zu sehen, schaden beide dem Gemeinwohl kein bisschen.
Im Großen und Ganzen: wie worstcase. (Wieder mal: wo ist der gefällt-mir-Knopf, wenn man ihn braucht?)