Da sich ja jeder seine Konventionen inzwischen selbst strickt, kann jeder so argumentieren, wie er mag.

Ich spiele jedenfalls auch als Kurztrümpfer meinen Fuchs an und lege damit den Absagezeitpunkt weiter nach hinten. Diesen wichtigen Vorteil lasse ich mir nicht nehmen.

Wer damit nicht zurechtkommt, dem kann ich auch nicht mehr helfen!

Ich gebe nur das Re, wenn ich ungekannte Stärken habe, nicht wenn ich meinen Partner schon bzgl. der Trumpflänge falsche Versprechungen gemacht habe.

Das Re gebe ich ja auch nicht, aber ab welcher Länges spielt ihr denn wirklich einen Karovollen vor?

Ab 7, 9 oder erst ab 11 Trümpfen?

überdurchschnittliche Länge = 7

Einverstanden, aber ob das nun ein generell festgelegter Wert ist, weiss ich trotzdem nicht.

Spielt ihr denn selbst als Hochzeiter auch erst ab 8 Trümpfen eine eigene Dulle vor?

Oder handelt es sich da um einen anders gelagerten Fall?

1x verzögern 7+x
2x verzögern 8+x

@Afroman; 7,2 Trumpf

24/46*10+2

Kann aber auch sein, dass das nur eine Näherung ist, aber ich bin der Meinung eine recht gute.

So nun melde ich mich auch nochmal zu Wort und
gebe meinen Senf erneut dazu.

Ich bin da der gleichen Meinung wie Tront, was das Fuxvorspiel angeht. Immerhin ist damit der Fux schonmal Heim, welcher ja auch 11 Punkte in Tr sind, welche auch zur K90 Absage bewegen sollen.
Ich mein 11P in Tr schonmal Heim haben oder nicht, aber anscheinend sieht das hier jeder anders... allerdings erst den Fux mit min 8 Tr vorzuspielen finde ich einfach nur Lächerlich! da bei einer Hochzeit meiner Meinung nach, es viel Wert ist, den Ansagezeitraum nach Hinten zu verschieben, egal ob mit 6 Tr oder eben auch erst mit 8 oder 9 Tr...

Nochmals Gründe für mein Re erläutert; mir war bewusst, dass dieser Spieler nicht gerade Ansage/Absage freudig ist, daher gebe ich das Re auf die Asse und Kreuz sekundär. Ich will meinen Partner halt unbedingt zu den K90 bringen!!! Wenn ich ihm das re überlasse, dann kann ich die K9 nicht sagen mit meinem Blatt und in der Position....
Wenn ich ihm das re selbst überlasse, dann kommt mit Sicherheit nicht die K9 nicht von Ihm, wenn er sie so schon nicht sagt..... Wenn er die K9 und K6 sagen sollte, muss er bei zwei Absagestufen dies selbst verantworten meiner Meinung nach auch wenn hier viele schreien, ich würde mein Blatt falsch beschreiben....
Ich finde bei Doppelkopf gehört es auch zum guten Spiel dazu, seine Partner einschätzen zu können Anhand ihrer Spielweise, und sich anzupassen, was ich gerade hier getan habe.

Bei Spielern die ich gut kenne, z.B. bei meinen Vereinskameraden hätte ich das Re weggelassen, weil man sich auf diese Verlassen kann und dort auch die K9 kommt, wenn diese drinnen sind! Hier kann man das aber bei vielen Spielern leider nicht! Daher wollte ich der K9 Absage bisschen nachhelfen!

Bei dem Blatt meines Partners ist dieses Spiel einfach mit den K9 unverlierbar, selbst wenn bei uns alle Herz sitzen, gewinnen wir es trotzdem! Mein Partner sticht beide schwarzen Farben, ich steche ebenfalls Kreuz, wo soll da noch was schief gehen können??? Das soll mir mal bitte jemand erklären!

Manche Kommentare sind einfach echt nur lächerlich hier, für die wirklich sinvollen Kommentare welche hier auch dabei sind bedanke ich mich!

Hast du schon Überlegt, in der Anstalt anzuklopfen? Da passen solche Spieldikussionen genau hin.

Na, dann ist ja alles prima.

Wer im Verein Fux im ersten Stich + ein eigenes Re geben würde, dem finden die Vereinskameraden vielleicht die k60, da sie nur noch 2 Verlierer "sehen" statt 3.

Nur 1 Spieler hat behauptet, dass es besonders gut wäre, die k90 wegzulassen.

Bei schwarzen Farben je zu zweit statt Kreuzsingle könnte ich eine Kürzung in Trumpf eher nachvollziehen.

Wer eh vorher weißt, dass hier schlecht gespielt wird, braucht sich nicht mehr drüber aufregen und einen Anpranger-Fred zu eröffnen.

Sich mit provozierendem Titel und ebensolchem Erstsatz hinzustellen und dann selbst in den ersten 3 Stichen objektiv nicht gut spielen, dafür erwartet hoffentlich niemand positive Resonanz.
Wenn man absichtlich schlechter spielt, weil man seine Pappenheimer kennt, kann man das ruhig mit dazu schreiben beim Posten. Nicht, dass später irgendjemand Ausreden unterstellt ;)

Ach Ossi, so warst du aber beim Ranglistenturnier am 21.01.18 ausgerichtet von der Zweite Herz Neun Duisburg nicht drauf, als du da geredet hast... was ist los bei dir so etwas nun zu schreiben? :D
Hast wohl live einen anderen Eindruck gemacht.

Weil ich so Argumente wie "mein Partner könnte schlecht spielen, also komme ich ihm zuvor und spiele selber schlecht" eher gehtso finde.

@Juan-Miguel kannst du nicht lesen?
Ich schrieb, dort hätte ich das re weggelassen, dennoch aber den Fux vorgespielt!

Wenn man einen Anprangerthread erstellt, muss man halt damit rechnen, dass der Wind von vorne kommt.^^

Ich hab's gesehen!
Wer besonders gut lesen kann, sieht dass mein Absatz 2 dafür da ist, Absatz 6+7 zu untermauern.

@Ossi gehst du also im Fuchsbau bei jedem Spieler vom perfektem Spiel aus und sagst dann auch blind das Re auf eine vorgespielte Dulle oder eine Dulle im 2. Stich?

Zudem finde ich nicht, dass es sonderlich schlecht gespielt war mit dem Re, sondern jediglich grenzwertig und nicht optimal, aber schlecht finde ich was anderes. Vertretbar empfinde ich es dennoch.

Über den Fuchs kann man streiten, der ist spielbar, aber Fuchsaufspiel in Verbindung mit eigenem Re ist mMn schlecht.

Wenn du aber das Re nur gesagt hast, weil du deinen Partner für ne Graupe hälst, dann ist das auch ok, aber warum hast du dann diesen Tread eröffnet?

Wenn man ein Spiel bewertet bzw. diskutiert, sollte man von den guten/sauberen Spiel ausgehen, sonst ist eine Diskussion sinnlos.

Auch pflichte ich Ossi bei: "Wenn man einen Anprangerthread erstellt, muss man halt damit rechnen, dass der Wind von vorne kommt."

Das Spiel von anderen kann man wenig bis gar nicht beeinflussen. Ich sehe es aber als schlecht an, sein eigenen Spiel zu verändern, nur weil man der Meinung ist, dass der P "schlecht" (,weil nicht so wie man sich das vorgestellt hätte) agiert.

Wenn jmd mit 6 Trümpfen verzögert, dann ist das halt so. Wenn ein Kontrist die Dulle spielt, ist das halt auch so. Ich finde beides nicht optimal, doof, Scheiße.... wie auch immer.

Genau so wie man sich ein Bild von anderen Spielern macht, machen die sich ein Bild von einem selbst. Wer ein Spiel so vorträgt, bei dem bau ich auch eine Sicherheitsstufe ein.

Juchhu, endlich werde ich zukünfig weniger Tiefabsagen durch meine zu absgefreudigen Partner verlieren.

Ich wusste doch, dass ich durch ein 6-trümpfiges Fuchaausspiel noch etwas Positives bewirken konnte.^^

Wer aber ein verbotenes Dullenvorspiel als Kontramann mit einem Fuchsanspiel als 6-Trümpfer zu Hochzeiten gleichsetzt, den werde ich evtl. auch nicht mehr in allen Belangen ernst nehmen können!

Auch pflichte ich Ossi bei: "Wenn man einen Anprangerthread erstellt, muss man halt damit rechnen, dass der Wind von vorne kommt."

Finde ich kindergartenstyle.

D.h. aber nicht, dass ich die Herangehensweise von OP gut finde. WENN MAN ÜBERHAUPT das Spiel disskutieren kann/soll, dann ist diese Info wie JM geschrieben hat eben wichtig.

"Das Spiel von anderen kann man wenig bis gar nicht beeinflussen. Ich sehe es aber als schlecht an, sein eigenen Spiel zu verändern, nur weil man der Meinung ist, dass der P "schlecht" (,weil nicht so wie man sich das vorgestellt hätte) agiert."

Wenn ich in meiner Privatrunde sicher bin, dass mein aufgespielter Fux von der Braut an 2 mit einem dazugelegten Fux quitiert wird, dann spiele ich max. einen Lux an (wenn ich gegen die Braut noch gewinnen kann) oder eben doch die Dulle.

Wenn ich weiß, dass an einem Tisch Asse-Res ständig ungefragt mit k90 erhöht werden, dann lasse ich das untere Ende meiner Asse-Re-Range AUF JEDEN FALL weg.

Wenn ich weiß, dass im Sologegenspiel meine Mitspieler immer ihre Asse abziehen, dann lasse ich nie ein blankes Ass stehen und spiele generell andere Solis.

Daher halte ich ein anpassen schon für wichtig.

Falls "Fast-5-Sterne" wirklich ein Qualitätsmerkmal sein sollten, dann kann man aus diesem thread wieder mal nur lernen, dass Absagen zum Erfolg eines Spielers recht wenig beitragen.

Ich behaupte, dass wc auch dann noch im Schnitt mehr Punkte als ich einfährt, wenn er komplett ohne Absagen spielt, ich hingegen ausschließlich richtig Absagen treffe.

Von daher ist das Spiel es einfach nicht wert, als Beispiel für ein schlechtes Spiel zu dienen.

Ich trinke lieber in geselliger Runde als alleine. Danke.

Und für andere Tische gilt: da kann man sich seine Mitspieler nicht immer aussuchen.

@Tront: auch als Hochzeiter spiele ich die Dulle nur mit überdurchschnittlicher Länge vor, also ab 7; zweimal verzögere ich ab 9 Trumpf. Mit 8 Trumpf sehe ich mich noch nicht als sehr lang an. Die dahinter stehende Kommunikation ist für mich: "ich bin überdurchschnittlich lang; wenn du sehr lang bist, können wir es über Trumpf rocken" = 7 Tr und "ich bin sehr lang, wenn du überdurchschnittlich lang bist, können wir es über Trumpf rocken" = 9 Trumpf.
Jetzt kann man es mathamatisch noch unterfüttern und sagen, dass nach 4 gefallenen gegnerischen Trümpfen (also nach zwei Trumpfrunden und 7 - 9 Trümpfen in der eigenen Partei) die restlichen 6 Trümpfe nur in ca. 1% der Fälle 6-0 sitzen, aber noch in in ca. 13% der Fälle 5-0 sitzen. Man kann also alle Absagen vornehmen, wenn sie einen 5 - 0 - Sitz aushalten und muss in den übrigen Fällen entweder die Absagen oder die Asse stecken lassen.

Was ich damit sagen möchte: hält man nicht mindestens 16 Trümpfe in der eigenen Partei, hat man nie genügend Sicherheit für das Abziehen der gegnerischen Trümpfe. Daher zielen die 7 und 9 Trümpfe genau auf diese Zahl. Mit den 9 Trümpfen und zwei vollen Trumpfrunden weiß man, dass man der trumpflängste Spieler ist, wenn man zugleich weiß, dass der Partner mindestens 7 Trumpf hat.