raescha, 05. April 2018, um 08:55
Ich sitze an Position 2 (Pos. 4 hat Hochzeit), werde mit Kreuz 10 angespielt und habe:
Herz 10, Herz D, Karo D, Karo D, Kreuz B, Karo K
Kreuz Ass
Pik Ass, 10, 9
Herz K, K
Folgender Verlauf:
1. Kreuz 10, ich warte kurz und lege Ass, 9, 10 (31 bei Re)
2. Ich spiele Pik Ass mit Re, Ass, 10, K (67 bei Re)
Wie geht das Spiel nun für mich weiter, mit dem Wissen, dass Pos. 1 wegen seines Kreuz 10 Aufspiels jetzt mindestens noch einen weiteren Pik haben muss und damit mein Partner auch nur noch maximal einen weiteren Pik hat:
a. stille 90-Abfrage auf die zweite Herz 10 beim Partner
b. zügig klein Trumpf nachspielen
Goldmurks, 05. April 2018, um 09:01
zuletzt bearbeitet am 05. April 2018, um 09:05
An 2:
Edith (an Pos. 1) eröffnet mit ...
Stich 1: (kurz gewartet)
Stich 2: (Re)
Goldmurks, 05. April 2018, um 09:09
Von mir
Dass ich etwas Gewichtiges mitbringe, hab ich mittels eigener Ansage bekundet; mehr gibt die Karte nich her.
Goldmurks, 05. April 2018, um 17:23
"Warum wartet man kurz vor dem
Diese Aktion hat sich mir dermaßen nich erschlossen, dass ich darauf gar nich näher eingehen wollte ... ^^
worstcase, 05. April 2018, um 17:40
zuletzt bearbeitet am 05. April 2018, um 17:41
Ich wollte es nicht aussprechen!!! Ganz im Ernst... da könnte ich mich in Rage reden und wüst beschimpfen!!!
Tront, 05. April 2018, um 22:49
Ich würde wohl die Dullenabfrage zum Hochzeiter nach durchgelaufenem Kreiuz-As noch mitnehmen wollen. Es kostet mich doch überhaupt nichts.
Antwortet mir der Partner, würde ich als 6-Trümpfer mein Pik-As schon noch sofort anspielen. Fällt dieser Pik-Stich markant aus wie z. B.
(im Idealfall wird der Single-Pik-König sogar vom Partner angezögert!) hat man nach zuvor bestätigter Dulle schon (fast) eine eigene keine 90-Absage. Durch 2 einfach zu erfahrene zusätzliche Spiel-Informationen.Ein Anzögern v o r dem Legen des Kreuz-Asses nehme ich zwar nicht vor, aber die Idee könnte mir langsam gefallen.^^
Den kreuz-anspielenden Gegner sehe ich als vermutlich herzfrei an. Das mag verstärkt an mir selbst oder meiner Einstellung am Hochzeits-Gegenspiel liegen oder weil ich hier gerade 2 Herzverlierer auf der Hand halte. Das erschwert meine (theoretische) Tiefabsage schon wieder.
Das eigene Re hielte ich auch nach unbeantworteter Abfrage auf die andere Dulle für richtig. (aufgrund einer "ganzen dem Partner verborgenen Dulle" und den Zweitlaufanteilen in Kreuz).
Wer zuvor nicht auf die andere Dulle abfragen möchte, gibt das Re ja erst recht.
Ex-Füchse #135542, 05. April 2018, um 22:56
Ein Zögern VOR Klärung der Partnerschaft finde ich zum kotz......
DAS hat dann wirklich nichts mehr mit fairem spielen zu tun und geht gar nicht.
Tront, 05. April 2018, um 23:02
Es würde ja zudem auch gar nicht von jedem Spieler als blanke Kreuz-As-Karte übersetzt werden.
Aber bevor ich jedwedes Zögern in anderen Spielsituationen verdamme, weil es angeblich als "unästhetisch" gilt, wäre ich im Umkehrzug für fast jedes Zögern zu haben.
Ich habe das Zögern ja nicht erfunden, ich übernehme es im Prinzip nur.
raescha, 06. April 2018, um 08:04
Das sollte so ganz nebenbei ein kleiner versteckter Nachtrag zu meiner letzten Diskussion zum Anzögern sein. Ich dachte schon es bemerkt keiner. Wenn man Zögern als Steuerung konsequent einsetzt, landet man genau da. Entweder überlässt man den Einsatz solcher Methoden jedem selbst oder man nimmt sich, wenn es eine schweigende Mehrheit gegen solches Verhalten denn gibt, dieses Themas endlich mal an. Was spräche gegen eine Doppelkopfethik-Kommission, die eimal mehrheitlich von z.B. DDV Mitgliedern sanktioniert einen Katalog herausgibt "Unethisches Verhalten beim Doppelkopf" wie z.B. Herz 10 Aufspiel als Kontra, Zögern eines Singles, Vorab-Kontra bei Fleischlosem ohne Aufspiel, ...?
Zum Spiel selbst:
Eine 90 Abfrage im Dritten auf die andere Herz 10 kann schon nicht mehr umgehen, wenn der Partner nur 4 Trümpfe hat (habe das Worst Case Szenario zu Hause ausprobiert). Dennoch sollte ich nach schon erfolgter eigener Katrtenbeschreibung diese Ansage dem Partner ohne Abfrage im Dritten selbst überlassen.
Octopussy, 06. April 2018, um 08:30
"Herz 10 Aufspiel als Kontra"
Habe ich in meinen geschätzt 35.000 konventionsgerechten Spielen noch nie gesehen.
Juan-Miguel, 06. April 2018, um 17:53
Eigenes Re eines Bräutigams beschreibt 2 unbekannte Stärken (bei Offensivgeistern auch 1,5).
Wenn der Single schon angezeigt ist ...
(Was ich schön ofter bei potentiellen Bräutigams beobachtet habe, Argumente dagegen haben sie nicht überzeugt. Bislang habe ich dies noch nicht so gespielt),
... hast du 0 unbekannte Fehlstärken. Dann ist das eigene Re eine offensive Blattbeschreibung, weshalb nachfolgend im Absagezeitraum nicht mehr gewartet werden sollte.
Ohne die Singleanzeige ist das eigene Re normale Blattbeschreibung. Auch dann finde ich eine 90-Frage als dem Partner zu viel versprechend. Der soll ja nicht 60 absagen, nur weil ich versehentlich heize ;)
MyFairLady, 07. April 2018, um 01:59
nun wird bei einem vertrauenswürdigen Spieler ein Nachdenken, wo es kein Zögern gibt zum Schafott geführt!
das kann es nun wirklich nicht sein, dieses "Nachdenken" gilt nicht - außer es gab Optionen - und diese gehören natürlicher Weise eruiert
er kann doch nur über sein Nachspiel nachgedacht haben! und bitte, wer will das nun auch noch verbieten???
da wurde doch nur glasenklar jede "Bedenkzeit" gemobbt - danke für die Diskussion!
Komplett_Bett, 07. April 2018, um 05:05
Wo bist du?
raescha, 07. April 2018, um 08:31
@Ellen23 Danke, das Zögern vor Legen des Kreuz Asses macht für mich auch mehr Sinn als Überlegen "Wie geht das Spiel falls ich dran bleibe weiter: eigenes Re oder Abfrage des Hochzeiters auf die zweite Herz 10"?
@Octopussy In Deinem Verein habe ich Herz 10 Vorspiel als Kontramann schon von 2 verschiedenen Spielern gesehen (einmal bei extremer Trumpfkürze und einmal als Täuschungsmannöver zur Provokation einer Tiefansage, die dann auch schief ging).
Ich werde meine Idee einer schwarzen Liste mit mehrheitlich befürworteten NOGO's mal weiter verfolgen.
MyFairLady, 07. April 2018, um 21:58
Quo vadis