be_a_Sponsor, 20. Mai 2018, um 17:18
An Pos. 1 hält man:
be_a_Sponsor, 20. Mai 2018, um 17:20
Sind zwar 12 Trumpf, aber kein eigener Voller.
Wer spielt das Teil?
Tront, 20. Mai 2018, um 17:33
Aufgrund der 5 geschlossenen Damen kommt man zumindest in Versuchung.
Als offenes Pflichtsolo spiele ich dieses Teil. Als Lüstling genügt mir voraussichtlich die gute Re-Karte.
Das Farbsolo in Pik wird schon öfter gewonnen werden, aber die Re-Karte hielte ich vom EW für keinesfalls schlechter.
Die ich dann mit Trumpf ohne Re im ersten Stich (Marke Eigenbau) eröffnen würde.^^
Denn ich zwinge meinen Partner ungern zum vorzeitigen Einstellen seiner Kreuz-Dame. Denn dass ich ein Re-Mann bin, weiß mein Partner auch ohne ein Re von mir.
sukniper, 21. Mai 2018, um 08:57
"Denn dass ich ein Re-Mann bin, weiß mein Partner auch ohne ein Re von mir."Warum weiß er das ? Weil du nur mit Trumpf rauskommst, wenn du re bist ?
worstcase, 21. Mai 2018, um 10:22
Mal ein Ausflug in die Regelkunde:
"2.4.5 BEACHTE: Es ist von vornherein nicht klar, wer mit wem eine Partei bildet. Dies herauszufinden oder zu verheimlichen, macht einen wesentlichen Reiz des Doppelkopfspieles aus. Daher ist es unzulässig, durch irgendeine nicht in den Spielregeln vorgesehene Aktion anzuzeigen, ob man „mit“ oder „ohne“ Kreuz Dame spielt."
Wenn also jmd behauptet, er spiele nur als Re-Mann Trumpf, ist dies (streng genommen) Kartenverrat.
Betrachtet man diesen Regelsatz auch bei der stillen Kontraabfrage, kommt man zu dem gleichen Ergebnis.
Es gibt nur einen, für die Ahndung sehr wichtigen Unterschied.
Man kann den "Fragenden" ja nicht für ein "Nichtstun" belangen. Die für das Spiel (und somit für das Regelwerk) wichtige Aktion der Ansage wird von dem Partner vorgenommen.
Eine Zeit lang wurde von den Runden gefragt, ob die Mitspieler mit oder ohne "Abfrage" spielen. Diese Verabredung ist Kartenverrat. Das muss man schon selber herausfinden.
Goldmurks, 21. Mai 2018, um 10:36
Prinzipiell gäbte ich dem Normalspiel den Vorzug.
Was mich dennoch zum Solo greifen lassen könnte wäre die Vorstellung, dass irgendso'n soloaffiner Verbrecher (w/m) hinter mir die Asse anmelden täte ...
Also mal so, mal so - abhängich von der Tischbesetzung.
Und wie viel Zeit ich noch habe für mein ggf. noch offenes Pflichtsolo.
Octopussy, 21. Mai 2018, um 10:48
Ich spiele das Solo nur zur Pflicht ab Spiel 12 an 1 und ab Spiel 16 an 4.
Das Normalspiel ist mir einfach zu gut.
Ossi, 21. Mai 2018, um 10:53
Octo, es gab in den 90er im DDV wirklich Bestrebungen, das Dullenvorspiel wg. Kartenverrates zu verbieten
Frollein_Schmutz, 21. Mai 2018, um 14:41
Tront ist der Meinung, dass er, sollte er als Kontrist einmal Trumpf zu spielen gedenken, vorher auch eine stille Abfrage hat.
Bleibt diese aus, outet er sich durch Trumpfanspiel als Re.
RUserious, 21. Mai 2018, um 15:09
Immer und überall spiele ich das Solo, wenn nicht gerade taktische Überlegungen eine Rolle spielen...
Damit das Solo verloren geht, muss ich 5 Stiche abgeben - und das bei der geschlossenen Damen- UND Bubenphalanx
Tront, 21. Mai 2018, um 15:55
NoddyH, vor 30 Jahren kannte noch kein Mensch die stille Kontra-Abfrage.
Da habe ich selbst noch vereinzelt als Kontramann Trumpf aus einer Länge heraus angespielt.
Zwar nicht sinnlos Karovolle, wie du es manchmal machst, aber ich habe halt dann Trumpf aufgespielt, wenn es gut war.
Heutzutage kann man mit jeder Karte, die ein Kontra-Trumpfausspeiel erlaubt, auch zunächst gut still abfragen. Also entfällt für mich ein freiwilliges Trumpfanspiel.
Zwar lasse ich mir dadurch einige wenige gewonnene Re-Kontra-Schlachten bewusst entgehen, wenn ich z. B. als guter 10 oder 11-Trümpfer zunächst einmal still abfrage.
Aber dafür kann in vielen übrigen Spielen, mein Re-Partner nun bedenklos ein (gemeinsames) Re aussprechen, weil er durch mein Trumpfanspiel die partnerliche Re-Karte in etwa einschätzen kann.
Ich bin sicherlich auch nicht der einziger Spieler, der so verfährt, aber vermutlich einiger von wenigen Akteuren.
Dennoch behaupte ich, rein spielpunktemäßig rechnet sich diese "Vorliebe" langfristig leicht.
Ex-Füchse #116820, 21. Mai 2018, um 16:47
zuletzt bearbeitet am 21. Mai 2018, um 16:49
das nenn ich mal akkurat ins eigene fleisch geschnitten
RESPEKT!
Zoegerwolke, 21. Mai 2018, um 16:50
Wozu sollte ich mit diesem Blatt vorab still abfragen?
Octopussy, 21. Mai 2018, um 17:09
Damit du weißt, ob du auf den Kreuzass Aufspieler im 2. Stich abwerfen kannst oder ob du ihn stechen musst.
Damit du weißt, ob du trumpf aufspielen oder Herz schieben musst
Damit dein Partner weiß, dass wenn du trumpf ohne Zögern spielst, du immer Re bist
...
Es gibt viele Gründe. Die einen gewichten sie mehr, andere weniger und wieder andere wiederlegen sie. Aber darum geht es hier ja gar nicht.
Tront, 21. Mai 2018, um 17:33
NoddyH, dass du vielleicht nicht auf mein vorliegenden Blätter schließen kannst, mag an Dir selbst liegen.
Anderen Spielern (und nicht nur Braunschweigern) gelingt das seit Jahrzenten gut.
Tront, 21. Mai 2018, um 17:40
Zoegerwolke, warum sollte man mit dem guten Blatt n i c h t still abfragen?
Antwortet ein Kontra-Partner mit mindestens einer Dulle an Pos. 4 ist doch ein gravierender Vorteil für unsere Partei entstanden!
Ich muss nicht blind Herz oder Trumpf anspielen, sondern habe meist vorab wichtige Spielinformationen erhalten.
Und antwortet einem Pos. 2 mit schwarzen Assen, sollte das das geringste Problem sein.
Also Begründung wie Octopussy.
Denn nach dem Trumpfschieben kann schon alles zu spät sein. Wenn z. B. Pos. 2 ein blankes Herz-As hält als Kontramann und nicht angespielt wird.
Komisch finde ich nur, dass Re ständig zu Fehlanspielen greifen soll, um Pos. 2 zu "verarzten", aber die Kontrapartei am besten mit Trumpf beginnen soll.
Das hat in meinen Augen etwas von "verkehrter Welt".^^
akaSilberfux, 21. Mai 2018, um 17:56
Sind wir schon wieder bei dieser Frage? @Zögerwolke: mit der Beispielhand fragt man selbstverständlich nicht ab, sondern spielt einen kleinen Trumpf. Nach der Antwort von Spieler 2 ohne Dulle kann man sich andernfalls einsalzen.
Tront fragt nur, weil er für sich Sonderrechte reklamiert, wie z.B. auch die Blaue in unklarer Position etc. Daraus folgen auch Sonderpflichten. Da Sonderrechte niemals taugliche Grundlage eines allgemeinen Spiels sein können sollte jedem Kantianer der Trontsche Ansatz zuwider sein.