Tront, 22. Januar 2020, um 23:37
zuletzt bearbeitet am 22. Januar 2020, um 23:49
Folgende entstandende Spielsituation:
(nach den ersten beiden Stichen)
1. Stich:
2. Stich:
mit Re von Pos. 1Im 3. Stich folgt nun das 2.
( ) nach?Die eigene (Ursprungs)-Karte:
1. Ist der Ausspieler nun ein
a) wahrscheinlicher Re-Partner
b) wahrscheinlicher Kontra-Gegenspieler
c) beides ist etwa gleichwahrscheinlich
2. Man sollte im 3. Stich jetzt am besten
a) mit dem Karovollen einstechen
b) einen der Pik-Verlierer abwerfen
3. zum bisheriges Spielverhalten:
a) ich hätte damit kein Re gegeben
b) ich hätte damit kein Fehl im 2. Stich vorgespielt
c) andere Bemerkungen, und zwar:
Viel Spaß mit dieser oder ähnlicher öfter wiederkehrenden Spielsituation!
Impossible, 23. Januar 2020, um 00:06
Wenn ich mir die gelegten Karten von Spieler 3 und 4 anschaue, gehe ich davon aus, das es eher ein Kontragegenspieler ist.
Von daher
1a
2a
3a
Hirnklaus, 23. Januar 2020, um 00:19
Wäre aber 1 b).
Sonst schließe ich mich an, nach lesen des gesamten Beitrages.
Impossible, 23. Januar 2020, um 01:35
Ooops ja. Natürlich 1b. Sagte ja Kontragegenspieler.
Ex-Füchse #20701, 23. Januar 2020, um 03:12
zuletzt bearbeitet am 23. Januar 2020, um 03:13
Interessant wird es, wenn man aus den Karten von Spieler 3 und 4 keine Parteizugehörigkeit erkennen kann:
2. Stich
3. Stich
SchwillTiger, 23. Januar 2020, um 07:25
zuletzt bearbeitet am 23. Januar 2020, um 07:28
Nach meinen Erfahrungen spielen die BiFüs nach diesem Prinzip:
Farbrückspiel eindeutig Partnerzugehörigkeit. Mir sagt diese Spielweise nicht zu.
Von 1 nach 4 gehört bei Ansage für mich idR Trumpf auf den Tisch. Das Kreuzass läuft nicht weg und ggf braucht man es, um nochmal eingeschoben zu werden (ist zugegeben eher selten der Fall).
Aber ich spiele es lieber dann, wenn die Parteien wirklich geklärt sind. Als Remann nehme ich das Ass zu 90% raus.
Ausnahme könnte ein Singleabwurf sein.
Als Kontrist spiele ich das Ass evtl auch mit einer 201 Fehlstruktur, weil ich eben kein Trumpf spielen will.
Da bin ich mir jetzt nicht wirklich sicher, aber mir ist das zu sehr Schema F und als Reansager bin ich zu häufig aufs Maul geflogen mit so vagen Partnerindizien.
SchwillTiger, 23. Januar 2020, um 07:33
zuletzt bearbeitet am 23. Januar 2020, um 07:33
Was würdet ihr als S1 mit einer 401 Fehlstruktur spielen? Ich schiebe damit auch Kreuz raus. Und alles was ich jetzt nicht will, ist Kreuzass zurück.
Ich glaube nachwievor, dass es eher freundlich ist, halte es aber für schlecht.
RUserious, 23. Januar 2020, um 09:19
Für mich ist der direkte Rückschub deutlich eher Re - die gelegten Karten sagen aber hier was anderes...Daher je nach dem wie ich wem vertraue...
Als Kontrist würde ich doch eigtl nun immer im 3. Pik weiterschieben...
SchwillTiger, 23. Januar 2020, um 09:27
zuletzt bearbeitet am 23. Januar 2020, um 09:28
Und wenn du kein Pik hast?
(A.d.R.: irgendwie kommt mir diese Thematik bekannt vor 🤔)
Kuhkissen, 23. Januar 2020, um 09:34
zuletzt bearbeitet am 23. Januar 2020, um 09:46
Wenn der Kontramann kein Pik hat, wird er sich hüten ne zweite Fehlrunde einzuschieben.
Für mich ist das Rückspiel eher Re aus Kreuzlänge
SchwillTiger, 23. Januar 2020, um 10:12
zuletzt bearbeitet am 23. Januar 2020, um 10:16
4er Kreuz, 3er Herz, 5 Trumpf... Da werde ich mich vor allem hüten ne Trumpfrunde von 1 nach 4 auf den Remann zu spielen.
Du sagst doch selber "eher Re", also gibt es für dich folglich auch Konstellationen, in denen Kontra zu Kreuzass greift?
Kuhkissen, 23. Januar 2020, um 10:16
Wenn pikstechen die einzige Stärke ist, dann würde ich selbige ungern gefährden
SchwillTiger, 23. Januar 2020, um 10:16
zuletzt bearbeitet am 23. Januar 2020, um 10:17
Das ist nicht die Antwort auf meine Frage...
RUserious, 23. Januar 2020, um 15:17
Das kann hier ja alles nicht sein...habe ich 4 Kr würde ich ja nie das Ass spielen, weil ich als pikfreier Kontrist ohne Dulle (sonst würde ich gegenfragen) das Ass zum P bringen will - da wird dann ja immer jemand zwischenstechen..außerdem wird der erste Herzstich auch nie so aussehen, wenn ich 3 Herzen hätte...
Kuhkissen, 23. Januar 2020, um 15:24
Jetzt kam mir RU zuvor....Deine Kartenkonstellation hätte nie diesen Verlauf ergeben.
Octopussy, 23. Januar 2020, um 15:49
Das ist aber immer noch nicht die Antwort auf meine Frage:
Du sagtest, das Rückspiel sei eher Re. Das bedeutet, dass es auch mal Kontra sein kann. Wann denn?
Octopussy, 23. Januar 2020, um 15:53
zuletzt bearbeitet am 23. Januar 2020, um 15:56
Ansonsten: Nach meinen Erfahrungen gehen hier Theorie und Praxis weit auseinander. Ich habe mich da zu oft auf die Theorie verlassen. mittlerweile nehme ich lieber mit, wenn es eine kleine Ungewissheit gibt und mich ein Abwurf auch nicht wirklich weiter bringt (außer Position). "Deutlich eher" das eine oder das andere bringt mich mMn hier eben auch nciht weiter (auch wenn danach gefragt wurde). egal ob "eher Kontra" oder "eher Re": Der Stich wird jetzt verhaftet.
insbesondere was das Thema Gegenfrage angeht. Die wird an den tischen an denen ich spiele viel zu oft weggelassen.
Tront, 29. Januar 2020, um 23:57
Im besagten Spiel hat ein Kontramann diese Farbe nachgebracht, weil er eben kaum Augen in diesen Stich hereinbekommen hatte.
Die Spieler der Kontrapartei saßen sich gegenüber und der Partner hatte nur König und 9 in Kreuz, er hätte aber auch nur einen Singleverlierer halten können und im Zweitlauf einen Abwurf tätigen können, wenn er die Partnerschaft richtig "gelesen" hätte.
Währenddessen der ausspielende Re-Mann die Farbe gar nicht blank angespielt haben müsste.
Der noch re-ansagende Spieler könnte neben König, 9 auch König, 10 in Kreuz oder eine Dreierlänge halten. Re schiebt ja häufiger den kleinen oder mittleren Wert in einer Fehlfarbe an.
Ob sich das bei eigener Ansage auch so verhält!?Bei bestimmten Blattstrukturen sicherlich.
Jedenfalls brauchte der re-ansagende Spieler "einige Zeiteinheiten", um diesen Rückspieler letztendlich abzustechen, obwohl sein Gegenüber ja zunächst Kreuz 9 und danach Kreuz 10 gelegt hatte. Das sollte doch in Normalfall sein Re-Partner sein.
Falls ich einen schwarzen Single mit Re anspiele, ist der in der Regel nicht blank. Dann wäre ich ja trumpflänger und würde meist mit Trumpf mit oder ohne Re fortsetzen. Es sei denn, deutliche Indizien zwingen mich quasi zu einem Fehlnachspiel.
Diese sind nach einem Herzlauf aber nicht herauszulesen.
Dieses Re ist hauptsächlich auch nur gewonnen worden, weil der Partner einiges an Kartenmaterial (Dulle, Blaue sowie Erhalt des 2. Piklauf mitbrachte.
Ob dieser Spieler das Re auf verteilte Stiche gegeben hätte, kann ich nicht sagen. Im Prinzip müsst er es.
Über das Re des Aufspielers habe ich mich im Nachhinein auch eher gewundert.
Ich hätte selbst mit Trumpf ohne eigene Re-Ansage fortgesetzt. Zwar hätte der Re-Partner dieses Spiel kein einziges As, aber seine Trumpfstärken sollte ihm dann für ein Re voraussichtlich ausreichen.
Juan-Miguel, 30. Januar 2020, um 01:26
"Falls ich einen schwarzen Single mit Re anspiele, ist der in der Regel nicht blank."
Ich finde die vorliegende Fehlstruktur ein gutes Beispiel dafür, weshalb Schub mit Reansage oft einen Single darstellt. Ok,
wäre noch deutlicher. Man füge halt eine Dulle hinzu und mehr Augen in den Herzstich, damit das Re nicht stört ;)Ein Nachspiel von mir wäre als klares Rebekenntnis zu werten, zumal als Stehkarte. Ist wie mit blanker Kontradulle. Ausnahmen wären mir zu selten, da erhalte ich lieber das Vertrauen.
Wenn ich das Blatt des Aufspielers habe und den Verlauf, dann ist mein erster Instinkt zu prüfen ob ich wirklich die Alte habe bei offenbar 2 Partnern.
Wenn ich beiden Mitspielern gleich wenig vertraue, steche ich halt ein.