Juan-Miguel, 26. Mai 2020, um 10:53
Handelt es sich um ein Re-Bekenntnis oder um ein schwaches Blatt?
Macht es einen Unterschied, ob der Standkönig aufgespielt wird oder eine 9?
Juan-Miguel, 26. Mai 2020, um 11:00
a)
b)
c)
In keinem der Fälle kommt es zum Dokore.
In welchem der Fälle a,b,c spielt ihr als schwacher Kontrist die Farbe nach? In welchem der Fälle a,b,c ist dieses Nachspiel der Repartei vorbehalten?
Deuten oder auf verschiedene Parteien hin? Wenn ja, auf welche und warum?
Seb1904, 26. Mai 2020, um 11:12
Als Kontra-Mann spiele ich das wohl eher nie nach.
Demzufolge ist ein Kreuznachspiel aus meiner Sicht so gut wie immer aus Re-Hand.
Das Ass sollte wohl nur fallen, wenn es blank ist.
Die Re-10 sollte ebenfalls blank sein.
Wer soll denn
und haben, wenn nicht co?Ossi, 26. Mai 2020, um 11:14
Da muss ich den Spieler an Pos 2 schon ziemlich hassen, damit ich da Kreuz nachbringe.
Hirnklaus, 26. Mai 2020, um 13:13
Kreuz kommt nur mit Bildchenwerfer an 2 nach, dann aber auch immer.
Tront, 26. Mai 2020, um 20:04
Kreuz käme in einigen Spielverläufen von mir jedoch ausschließlich als Re-Bekenntnis nach.
Ich müsste jedoch ein so schwaches Re-Blatt haben, welches zunächst kein Re zum Doppelkopf zulässt.
Aber ich kann mich mit diesem 2. Spielzug als Re-Partner zeigen, ohne gezwungen zu sein Trumpf oder eine beliebige andere Fehlfarbe nachzuspielen.
Ein Beispielblatt: (für ein Kreuznachspiel)
Damit erricht man den Re-Partner mathematisch häufiger als durch jedes andere Nachspiel, und selbst ein Re-Mann an Pos. 2 könnte einen guten Singleabwurf m i t Re-Ansage haben.
Sitzt der Partner an besserer Position, sollte das Zweitlauf-Kreuznachspiel noch erfolgversprechender sein.
Denn ein Re-Partner sollte zu nahezu 100% in Kreuz jetzt frei sein, sofern er nicht mit seinen Augenkarten in Kreuz zuvor herumgewürfelt hat!
Diese Vorteile werden leider von einigen Spielern grundsätzlich ausgeblendet.
Ein Kreuz-Nachspiel von einem Kontramann hier vorgenommen, bewerte ich in dieser Situation persönlich übrigens ähnlich stark wie ein Vorspiel einer Kontra-Dulle.
Das wäre quasi ein Vetrauensbruch bis in alle Ewigkeit!
Zum Bestandteil der Ausgangsfrage: Selbst eine nur vorhandene Kreuz 9 wäre (noch) nachspielbar.
Selbstverständlich zeigt auch dieses Nachspiel eine eindeutige Re-Zugehörigkeit an, aber da diese Karte eben nicht steht, ist sie natürlich in einigen Abspielen weniger wertvoll für den Re-Partner als ein nachgespielter Standkönig.
Juan-Miguel, 27. Mai 2020, um 12:43
Danke euch
Ex-Füchse #131357, 27. Mai 2020, um 16:00
Anekdote: Ich erinnere mich an ein 6-Listen Turnier bei den BS NON zum Jubiläum. Ich sitze draußen mit Spartakus an einen Tisch und spiele so einen 42er als RE nach. Dadurch verlieren wir, weil Kontra zwei gute Abwürfe bekommt (ist ja nix mehr drin). Spartakus sagt nix.
Am zweiten Tag (wurden dann noch zwei Listen gespielt) sagte er zu mir: Ich habe die ganze Nacht von Deinem 42er Nachspiel geträumt. Er hat an 2. aus einer Dreierlänge seine 10 genommen, warum auch immer.
Octopussy, 27. Mai 2020, um 16:29
BW-Taktik, um von Kontra angeschoben zu werden (oder um ne Ansage zu hören)
Tront, 27. Mai 2020, um 16:45
Das "Gesetz der mittleren Karte" von Spartakus, was hier den positiven Nebeneffekt hatte, einen Doko zu erzielen, den immerhin nicht jede Re-Partei in diesem Spiel erhalten würde.
Beide Kontraspieler werden sicherlich nicht im 2. Stich abgeworfen haben, dann hätte die Re-Partei jedenfalls sofort einen 2. Stich in Folge bekommen.
Wäre so ein Vielaugen-Nachspiel für die Re-Partei i m m e r erfolgreich, könnte man ja einen stehenden Kreuz-König schon mit fast eigenem Re nachspielen.^^
Ossi, 27. Mai 2020, um 17:25
das „Gesetz der mittleren Karte“ war es hier wohl nicht, wenn es einen Doko gab.