absortio, 28. Mai 2020, um 19:15
Frage1:
Wann spielt re Trumfp auf?
Auch bei 7 Trumpf spiele ich Trumpf auf. Die Blätter sind dann ungefähr so
Bin etwas irritiert, das RU von 8 bis sogar 9 Trumpf voraussetzt.
Warum ist ein Trumpfaufspiel bei o.g. Blättern Mist?
Frage 2:
Wann spielt ein Kontramann Trumpf auf? Für mich ergibt es fast nie Sinn.
Frollein_Schmutz, 28. Mai 2020, um 19:25
Blatt 1:
Blatt 2:
Ein ungetauftes Trumpfaufspiel mache ich von der Blattstruktur abhängig; ob eine Alte dabei is, spielt bestenfalls eine untergeordnete Rolle.
Ex-Füchse #148311, 28. Mai 2020, um 19:31
Bei Blatt 1 erlaube ich mir die kleine Dullenlüge und spiele Dulle vor. Mit zwei Herzdamen dürfte ich ja, ich habe halt eine Karodame statt Herzdame.
Bei Blatt 2 spiele ich auch .
Tront, 28. Mai 2020, um 20:00
Die ungedekte Dulle wäre nicht mein Stil.
Eine grundsätzliche Trumpf- oder Fehleröffnung sehe ich als in etwa als gleichwertig an.
Tront, 28. Mai 2020, um 20:03
Ein Kontramann kann in der Regel zuvor still abfragen, wenn sein Blatt stärkemäßig ein Trumpfausspiel hergibt.
Einige Spieler möchten das halt nur nicht, weil sie sich durch ein Trumpfanspiel andere Spielvorteile erhoffen.
absortio, 28. Mai 2020, um 20:03
zuletzt bearbeitet am 28. Mai 2020, um 20:09
Wenn ihr hier überwiegend Fehl aufspielt (ich lass das Dullenaufspiel mal außen vor, Twindalli. ), dann würde ich gerne wissen:
1: warum ist das Fehlaufspiel hier mehrheitlich erfolgreicher als Trumpf?
2: Wenn der Trumpf-Aufausspieler zu fast 100% re ist (mit einem Interesse an einer Ansage und das sollte er haben) und mein Partner kommt ans Spiel...finde ich dann nicht viel eher eine Ansage, als zu 66% den Gegner anzuschieben? Ein wichtiger Grund Fehl anzuschieben ist doch hauptsächlich der, dass kontra nicht so leicht eine Leerdulle verkraften kann. Re dagegen etwas leichter.
3. Schadet das Legen der Dulle die Kontrapartei nicht deutlich mehr und verhindert damit die Kontraansage ?
absortio, 28. Mai 2020, um 20:07
zuletzt bearbeitet am 28. Mai 2020, um 20:12
Ich sehe ebenso wie Tront beide Varianten hier als ungefähr gleichwertig an. Nur mit dem Vorteil, dass mein Partner mir bei Trumpfaufspiel recht sicher die
zuordnern kann. Kommt er ans Spiel, findet er jetzt das re eher als mit Fehl. Mein Blatt kann ja nicht total grottig sein. Sonst würde ich an keiner Ansage interessiert sein.absortio, 28. Mai 2020, um 20:12
Ein Trumpfaufspiel ist für mich ein fast klares Rebekenntnis mit dem Interesse an einer Ansage.
Frollein_Schmutz, 28. Mai 2020, um 20:13
Mit dem Fehlanspiel versorgt man wahrscheinlich ersma S2, und man setzt sich demzufolge sehr häufich im 2. Stich ganz nach hinten.
In dieser Zeit kann man einiges an Informationen sammeln, die für das weitere Vorgehen nich uninteressant sind.
Frollein_Schmutz, 28. Mai 2020, um 20:17
Das Credo "Überwiegend nur Re spielt Trumpf" hat für mich was Präkambrisches ...
Tront, 28. Mai 2020, um 20:18
Im Prinzip sind das auch meine Argumente für Trumpfanspiele, Absortio.
Aber inzwischen kommt es ja in Mode, Kreuz-Dame bereitwillig an mittlerer Postion einzustellen, und das verkraften die von Dir vorgestellten Blätter nicht.
Deswegen wäge ich auch ab, welche Trumpfanspiele noch in mein Repertoire fallen.
Bei Mitspielern, die meine Trumpfausspiele häufiger mit einem eigenen (knappen) Re würdigen, ist ein Trumpfanspiel eher zu bevorzugen als bei Mitspielern, die nicht einmal ahnen, ob Kontra oder Re soeben Trumpf angespielt hat.
Im Prinzip kommt man (wenn auch nur zu geringen Anteilen) häufiger zur eigenen Erstansage nach einer Trumpferöffung.
Scheidet nämlich wirklich eine Kontradulle ohne gleichzeitig ausgeschiedene Kreuz-Dame leer aus, wertet das die eigene Karte schon deutlich auf.
Jedoch beinhalten deine Beispielblätter auch relativ wahllose Fehlabgeberkarten, die einen Sieg der Re-Partei selbst nach ausgeschiedener Dulle von einem Kontraspieler in keinem so hohem Maße garantieren.
Aber sobald ein Re-Spieler im Besitz einer Dulle ist, wird er bereits mit nur einem lauffähigen As diese Dulle legen und häufig ein Re ansagen können, welches mehrheitlich von unserer Partei gewonnen wird.
Oder er zögert n a c h dem Legen seiner Dulle als Re-Anzeige.
Leider wird dieser Spielzug recht selten angewandt und noch seltener allgemein verstanden.^^
absortio, 28. Mai 2020, um 20:30
@ Impfmuffel
Wann macht ein Trumpfaufspiel ohne zögern für Kontra Sinn? Allzu viele Blätter dürfte es da nicht geben. Darum geht es ja.
Wenn du als kontra auch recht häufig Trumpf ohne zögern aufspielst, dann würden mich Beispielblätter interessieren. hast du welche?
Frollein_Schmutz, 28. Mai 2020, um 20:32
Frollein_Schmutz, 28. Mai 2020, um 20:32
Gefühlt gibt es beliebich viele.
Frollein_Schmutz, 28. Mai 2020, um 20:38
Die Trümpfe können auch deutlich schlechter als dargestellt sein, und das Blatt muss auch kein Doppelass beinhalten.
'ne schwarze Chicane is wahrscheinlich Grundvoraussetzung.
Ex-Füchse #148311, 28. Mai 2020, um 20:50
Weia Tront, deine Argumentation ist so löchrig, da ist ein schweizer Käse ja nix dagegen. Mag jemand oder muss ich?
absortio, 28. Mai 2020, um 21:12
zuletzt bearbeitet am 28. Mai 2020, um 21:14
@Impfmuffel
Wenn du mit deinem aufgeführten Blatt
Ne Ansage aus der Hand geben und Trumpf spielen?
Frollein_Schmutz, 28. Mai 2020, um 21:41
Wer sagt denn, dass ich 'ne (Gegen-)Ansage wechlasse?
absortio, 28. Mai 2020, um 22:15
zuletzt bearbeitet am 28. Mai 2020, um 22:21
Hast du die wenn
Hier nicht zu spielen kann nicht der Weg sein.
Aber ihr habt noch recht wenig zu Frage 1 gesagt. Zumindest fehlt mir noch das Argument, warum das bei ähnliche Blättern wie oben aufgeführt nicht richtig sein soll. Oder zumindest schlechter als Fehl.
Warum ist Fehl mehrheitlich erfolgreicher als
Trumpf bei solchen Blättern und warum erst ab 8-9 Trumpf diesen auch auf den Tisch?
Frollein_Schmutz, 28. Mai 2020, um 22:24
Das Doppelass fasse ich ersma gar nich an, um mich nich gleich im Zweitlauf angreifbar zu machen.
Trumpf vor und kucken, wer was wann macht, hat imho mehr Vorteile.
Nur mit der Gewissheit, dass man ein Ass durchgebracht hat, is man im Gewinnsinne auch nich viel schlauer.
Ex-Füchse #148311, 28. Mai 2020, um 22:34
So ist es, ich will den Pikzweitlauf auch und eventuelle Kurztrümpfer mit Pikfrei im Zweitlauf vorher austrumpfen.
Tront, 28. Mai 2020, um 22:55
Bei eigener Trumpflänge Doppel-Asse frühzeitig anzuspielen, ist meistens falsch.
Als Re-Partei ist es meist "noch fälscher",^^
Darüber herrscht ja ausnahmsweise relative Übereinstimmung.
Ich frage mich nur gerade, weshalb man mit der 9-trümpfigen Kontrakarte von Spieler Impfmuffel nicht v o r Anspiel einfach still abfragt.
Man kann dann zwar in einigen Abspielen nicht mehr (als halben Bluff) Trumpf anspielen, aber man kann entweder Herz-König oder zunächst doch Pik-As einmal anspielen, um dadurch weitere Nachspiel-Informationen zu erhalten.
Dass diese Informationen natürlich auch der Re-Partei zur möglichen Erstansage (mittels Gegenfrage) verhelfen können, nehme ich dafür in Kauf. Sie haben dieses Spiel mit Sicherheit noch längst nicht gewonnen.
Da ich ja anscheinend lieber mit Pos. 4 als mit Pos. 2 agiere, hilft mir eine vorzeitige Kontraansage natürlich von Pos. 4 riesig.
Wird eine Re-Dulle für Asse zwischengesetzt, fühle ich mich noch viel wohler.
Octopussy, 29. Mai 2020, um 07:25
Ist eigentlich alles gesagt. Es fehlt noch WC, der (argumentativ besser als ich) die Meinung vertritt, dass man sein Blatt und nicht seine Partei beschreiben soll.
Wie IM schon sagte: "Am Kontra komme ich eh nicht vorbei!" (genannt seien noch 11 und 12 Trümpfer sowie 10 Trümpfer mit 002 Stellung).
Position ist alles, eine geschlachteten Alte auch (für Kontra). Eine gelegte Alte und der Fortsatz mit Fehlass hingegen nichts. An 4 wird man nie sitzen. Man weiß nix über die Standhaftigkeit des Partnerasses. Wenn das kracht, ich habe Re gesagt, die Partneralte ist schon weg. Dann kämpft man um die 90.