Hochzeit an 1 man selbst an 4:

Pik-DameHerz-DameKreuz-BubePik-BubeHerz-BubeKaro-KönigKaro-NeunPik-AssPik-ZehnPik-ZehnHerz-AssHerz-Neun

1. Pik-AssPik-NeunPik-KönigPik-Zehn
2. Karo-ZehnKaro-BubeHerz-ZehnKaro-Neun
3. Re Herz-AssHerz-NeunHerz-KönigKaro-Ass
4. Kreuz-AssKreuz-Neun...

Spieltheoretisch wohl kaum. Nach meiner Erfahrung wird aber bei Hochzeiten und einem Re, die Gegenfrage mega oft weggelassen. Ist euch das auch schon mal aufgefallen?

Mit fällt kein Blatt ein, mit dem ich meinem Partner eine Frage zutraue. Evtl. weil es in diesem Falle als Frage auf die Blaue verstanden wird und dann zu oft die Gegenansage kommt?

Neben der Blauen habe ich ja noch ein paar weitere Stärken und Ministärken:

- kreuzfrei
- Transportass herz
- 2. Lauf Pik"kontrolle" (wenn die restlichen 1-1 beim gegner sitzen)
- Schmier in Kreuz

Dazu kommt, dass der Bräutigam auch hin und wieder das Re mit "nurnoch" Dulle gibt.

Ich finde es knapp. Ich denke ingame geben die allermeisten es nicht, vermutlich ist das auch richtig, da Re ja minimum 5 Stiche macht, aber ich denke es lohnt ein genauerer Blick. Auch wenn man dann immer noch zum gleichen Ergebnis kommt.

Das bei einer HZ die Gegenfrage kaum vorgenommen wird liegt wohl daran, dass einfach zu viel Informationen vorab auf dem Tisch sind.
In diesem Beispiel ist Pik-Ass zu Hause. Der Hzler hat kein Kreuz-Ass und Herz-Ass. Der Partner hat Herz-Zehn, Herz-Ass und ein eigenes Re auf unbekannte Stärken.
Aus deiner Sicht Octo ist nun zu lesen, dass beide Dullen bei Re sind, das das re hier nicht auf chicane in kreuz gegeben wurde und daher nur auf die 2. Dulle und (oder) Trumpflänge gegeben wird. Beide Karo-Ass sitzen wahrscheinlich beim Partner.
Da kann man wohl kaum gegenfragen.
Spielst du in diesem Fall tatsächlich mit einem Gedanken an kontra und hoffst auf eine nicht gegebene Gegenfrage.?
Du hast einen Partner der wohl aus gutem Grund still ist, der auch mit dem Kreuz-Ass einen schlechten Move macht (das sollte man gar nicht anfassen).
Ich würde hier nicht ansatzweise an ein Kontra denken.
Wenn der Eingeheiratete außer der 2. Dulle rein gar nichts hält , dann bringt er eher spruchlos den Fuchs zurück oder zeige die Dulle. Spielt er Herz-Ass mit re, dann wird es kein 4-Trümpfer sein und der Sieg doch zu häufig garantiert.

"Das bei einer HZ die Gegenfrage kaum vorgenommen wird liegt wohl daran, dass einfach zu viel Informationen vorab auf dem Tisch sind."

meine Aussage bezog sich nicht auf den Vergleich zu Normalspielen, sondern auf eine Beobachtung rein auf Hochzeitgegeblätter. oft sehe ich es bei Partner, manchmal auch bei mir, dass man sich hinterher fragt: "Warum hast du denn damit nicht gegengefragt? Abstich allein hätte doch schon meist gereicht!"

"Aus deiner Sicht Octo ist nun zu lesen, dass beide Dullen bei Re sind, das das re hier nicht auf chicane in kreuz gegeben wurde und daher nur auf die 2. Dulle und (oder) Trumpflänge gegeben wird."

Korrekt! Daher ja auch die passend gewählte Überschrift.

"Ich würde hier nicht ansatzweise an ein Kontra denken.
Wenn der Eingeheiratete außer der 2. Dulle rein gar nichts hält , dann bringt er eher spruchlos den Fuchs zurück oder zeige die Dulle. "

Denk halt mal von der anderen Seite:

26 in Herz zu Hause
50-60 Augen in den 2. Läufen in Kreuz (Doppelass beim p wahrscheinlich)
0-25 2. Lauf Herz

Bleiben 10-35 Augen, die in 3. Lauf Kreuz, 2. Lauf Pik, Pikdame, Herzdame erzielt werden können/müssen. Mit Trumpf hin und her werden sie meine Blaue jedenfalls nicht herausschneiden. Die Pikdame macht also immer einen Stich, die Herzdame auch oft.

Spätestens das selbst gegebene Re des Bräugigams lässt mich über keine ansagetechnische Gegenmaßnahme in diesem Spiel mehr nachdenken.

Klar bleiben der Kontrapartei nach dem Herz-As-Abstich noch minimale Außenseiterchancen für einen Spielgewinn, aber darauf würde ich keine Aktion vornehmen.

Grundsätzlich sehe ich bei Gegenfragen (insbesondere bei Hochzeiten) ein größeres Problem der gegenseitigen Blatt(stärken)-Übermittlung.

Pauschal zu sagen, eine Blaue als Ergänzung beim Partner reicht, würde ich so nicht bestätigen wollen.

Andere Faktoren wie Sitzpostion zum Hochzeiter oder dem ansagenden Spieler, zu erwartende Augen in den noch vorhandenen Fehlläufen sind wesentlich maßgebender als vielleicht eine vom Spielverlauf inzwischen bekannt gewordene Partner-Dulle.

Wie Tront.

Aber das Re des Bräutigams ist für michbdoch günstiger als ein Re der Braut, da ich jetzt deutlich häufiger zu einem Herzdamenstich komme oder nicht?

Aber das ist Spiel ist eigentlich wayne. Interessanter finde ich die Frage zu klären, ob es ein Blatt gibt, das S2 eine Gegenfrage erlaubt.

Oder andersrum: was muss ich mitbringen, um eine Frage zu stellen?

Falls nicht möglich, wäre das spieltheoretisch sehr ungünstig.

Blätter werden sich durchaus finden lassen
Welche erkennt man zumeist wenn man plötzlich ein Punkte geiles Gesicht macht und sich über das SH Re freut.
Ernsthaft über den Gegenschuss denke ich bei dem Spieler Typus nach der gerne auf die kreuz Damen seines Partners etwas ansagt.
Damit man überhaupt ne Chance hat muss alles laufen wie Butter
2 lauf stechen Herz noch 11 usw
Das irgend ein 2 Lauf Anteil bei der Re Partei diese 1 Gewinn Option für Kontra ins wanken bringt liegt mehr als nahe
Ich sehe da max 25 %
kein Wert bei dem es sich also lohnt noch weitere Chips in die Mitte zu werfen.
Das Re noch 4.5 Top Trumpf hält und da kein Land zu gewinnen ist sollte reichen

Also hat Kontra nie ne Frage gegen 4-5 Toptrümpfe?

Hier das Spiel:

https://www.fuchstreff.de/spiele/91924739-hoc...

dennoch ein paar Zusatzfragen, die zum Teil schon beantwortet wurden:

1. Frage: Geht das Re des Bräutigams klar oder würdet ihr her c10 aufspielen oder Herzass mit Zögern?

2. Frage: Darf ich Interesse im 3. Stich anmelden und zögern?

3. Frage: Sollte mein Partner Interesse anzeigen?

4. Frage: Findet man evtl dann eher das kontra, wenn die Braut (richtigerweise) über Kreuz den Partner gesucht hätte?

5. Wäre eine Frage meinerseits das Partnerkontra mit herstechen Pflich? (davon gehe ich ganz stark aus!!!! daher darf ich nicht fragen, weil herzstechen NIEMALS reicht)

oder

5. findet man bei solch einer Konstellation einfach nie ein Kontra und gewinnt nur deshalb, weil die Braut ein 4 trümpfer ist (was nach meiner einschätzung nach Re des Bräutigams und etwaigen Interessebekundungen der Kontraspieler keine Seltenheit sein dürfte), aber man niemals nie auf keine 50% Gewinnwahrscheinlichkeit kommt (wie FlotteGrotte schon anmerkte)?