Hier, da hapta!

Du muffelst, Impf

Ein echter Kerl muss muffeln!

(Hierzu gehe ich aber nomma in mich ...)

(Bitte nich)

"Hierzu gehe ich aber nomma in mich ..." fehlt der obligatorische absichtlich?

Octo:
"Aber ich fürchte auch schon wieder das Geheule, wenn die jungen Frauen
sich in 20 Jahren bei ihren Eltern und Großeltern beschweren, dass wegen
derer Emanzipation sie jetzt nicht mehr angesprochen werden."
Ohne die anderen Beiträge von Dir, Lappen oder Gatze werten zu wollen, aber doch mal eine Frage speziell an Dich:
Glaubst du wirklich irgendeine Frau auf Erden würde sich darüber freuen, wenn sie auf der Straße oder meinetwegen im Café von einem Kerl mit solch tollen Sprüchen wie: "Ey Süße, mal ficken?", angesprochen wird? Oder, wenn sie per Whats-App von unbekannten Helden Penisfotos geschickt bekommt - natürlich auch wieder mit der Aufforderung zum Sex? Glaubst Du ernsthaft, Frauen würden auf sowas stehen und solche Art der Anmache irgendwann vermissen?
Normalerweise ist eine Frau, die auf die Tour angebaggert wird, derart perplex, dass ihr garantiert auf die Schnelle keine humorvolle, schlagfertige Replik dazu einfällt und sie letztlich dann noch entweder als Dummchen, das sich nicht wehrt, oder Hure, die leicht zu haben ist, oder als humorlose Kuh dasteht.

Wo schreibe ich das denn? es ist echt schon ne Kunst mich derart missverstehen zu wollen. dazu ziehe ich vor euch Damen echt meinen nicht vorhandenen Hut!

Aber ich geb nicht auf. evtl versteht cabeza es ja: Es geht mir nicht um ein Männlein-Weiblein Konflikt sondern um einen Generationenkonflikt: Dass was die Eltern machen ist doof! Sind die Eltern Hippies werden die Kinder Spießer, sind die eltern camper, gehen die Kinder ins Hotel (und umgekehrt), Landkinder ziehen in die Stadt, Vegetarierkinder werdne zu Fleischfressern usw. darauf wollte ich hinaus.

Aber da kann ich wohl auch gegen die Wand reden. liest halt jeder das, was er lesen will. Confirmation Bias.

...Kinder von kinderlosen Frauen werden zu Gebärmaschinen...

Es ging bei der Debatte aber nun mal in erster Linie um das Männer-Frauen-Ding.Den Generationenkonflikt hast erst Du selber ins Spiel gebracht.
Aber bitte, wir können auch darüber reden.Zwischen meinen Eltern und mir gab es den Generationenkonflikt recht deutlich. Meine Eltern entstammten ja auch beide der Generation, die die Nazizeit, die damit verbundene Erziehung und den zweiten Weltkrieg volle Pulle durchleiden musste. Deren Leben unterschied sich von meinem um 180 Grad. Da lagen Welten zwischen.
Das Leben meiner Kinder hingegen unterscheidet sich von meinem nur geringfügig und wir haben vermutlich deshalb tatsächlich auch kaum Konflikte.Mein Mann und ich sind mit einem klapprigen VW-Bus oder per Interrail durch Europa gegondelt. Unsere Kinder nehmen dazu ein etwas besserers (sichereres) Auto) oder den ICE.
Der größte Unterschied ist die verschwundene Mauer, aber meine Denkweise unterscheidet sich von der meiner Kinder ansonsten nur geringfügig.

Nachtrag @Octo
Hast du eventuell gerade Stress mit einem Deiner Kinder? So vielleicht mit dem ältesten, das gerade ins Teenageralter und somit in die Pubertät kommt?Mach Dir nix draus!
Das ist zwar nervig aber normal und gibt sich irgendwann wieder.

Nö. Noch nicht. Ich weiß aber dass das kommt. Ich war ja auch mal jung und dann werde ich denken: "Ist nur fair, dass du das zurück bekommst!" und werde mir ins Fäustchen lachen, dass es ihnen genau so ergehen wird. Gehört halt zum Abnabelungsprozess dazu.

Mein Onkel (so ein linksversiffter) hat geflucht als seine Tochter bei der FDP eingetreten und später zur CDU gewechselt ist. Er hat sich immer gefragt "Was habe ich falsch gemacht?". Ich glaube das ist der Lauf der Dinge.

Also bloß nicht die eigene Weltanschauung für unumstößlich halten. Das gilt leider auch für so Sachen wie "Frauen gehören an den Herd", "Deutschland den Deutschen" oder sonst was.

Man ist nicht gefeit davor, dass die Generation danach sagt: Was habt ihr da für einen Scheiß gemacht???

Noch ein Beispiel: Freunde meiner Eltern haben ein Waisenkind aus Indien adoptiert. Heute klagt er gegen sie, dass sie ihm seiner Wurzeln beraubt und ihn in eine fremde Kultur gesteckt haben.

Die Welt ist eben nicht so eindimensional wie wir sie oft gerne hätten.

Und da steckt Null meine Meinung drin, sondern einfach nur meine Lebenserfahrung: Was man selbst für 100% richtig erachtet wird manchmal von den eigenen Kindern mit den Füßen getreten.

Ich könnte noch tausend Beispiele aus meiner Familie erzählen (Vegetarismus bzw Rohkost, 100 dem Wald zu Liebe, Auto stehen lassen etc). Hat fast 20 Jahre gedauert, bis ich die Einstellung meiner Eltern verstanden und adaptiert habe. Davor war ich einfach dagegen und habe alles genau anders gemacht.

Müssen nicht alle so sein, aber es wird ein Gruppe geben, die sich die alten Rollenbilder wünschen werden, auch weibliche. Die gibt es ja heute schon.

Und das ist es was ich sagen wollte: Wundert euch nicht über diese Stimmen vom eigenem Geschlecht. Sie gibt es und sie wird es immer geben.

"Wo schreibe ich das denn? es ist echt schon ne Kunst mich derart missverstehen zu wollen. dazu ziehe ich vor euch Damen echt meinen nicht vorhandenen Hut!"

Ich bin nicht doof, ich hab durchaus verstanden was Du meinst, Octo. Ich fand es nur fürchterlich unsensibel und stumpf im angesprochenen Kontext.
Dann hol ich mal aus, um Dir die Chance zu geben die Dimension, die hinter diesen Themen steckt, zu erföffnen.

Ich wurde als junges Mädchen einige male massiv sexuell belästigt, meine Schwester in ihren Teenagerjahren vergewaltigt, eine gute Freundin von mir vor 3 Jahren mehrfach vergewaltigt und ich könnte die Liste problemlos fortsetzen. Leider. Ja, auch mit missbrauchten Männern. Und ich bin da keine Ausnahme. Ich habe Prozesse in dem Zusammenhang in den 80ern mitverfolgt und zusehen müssen, wie Frauen vor Gericht zum zweiten mal traumatisiert wurden, da die Schuld an der Vergewaltigung auch ihnen (was hatten sie denn an und wieso waren sie zu der Uhrzeit nachts unterwegs etc.) zugeschoben wurde. Aufgrund einer zu dieser Zeit noch wesentlich sexistischeren Haltung und generellen Entwerung weiblicher Sexualität gegenüber männlicher, deren gewalttätige Aspekte als gottgegeben gesellschaftlich verankert wurden. Und es stattdessen den Frauen zugeschoben wurde, sich gefälligst selbst einzusperren um dem zu entgehen.
Dieses Machtgefälle ist bis heute in Deutschland gegeben, wenn auch nicht mehr ganz so brutal wie vor 40 Jahren. Aber der Hase verlinkte unlängst einen sehr erschütternden und aktuellen Fall dazu in einem Podcast, wie aktuell das eben heute immer noch ist, dieses Machtgefälle.

In diesem Kontext dann zu antworten, ich müsse damit rechnen, dass sich junge Frauen später einmal darüber beschweren, dass Männer sie nicht mehr ansprechen würden (was diesem absolut klassischen kulturell kreierten Stereotyp vom Frauenbild als zu erobernden Sexualobjekt folgt) macht mich tatsächlich fassungslos und sauer in seiner Banalität.
Und nun ist mein Hirn also so "zerfressen", dass ich nur noch Feinde sehe, Octo? Nun trage also ich dazu den Makel des "krank" seins hier, über dass Du Dich beschwerst?
Es ist nun also meine Aufgabe gefälligst Zuckerguss über diese Traumata zu schütten, damit Deine Banalitäten zum Thema entsprechend verständnisvoll behandelt werden?

Ich sehe es eher anders herum Octo. ich wünschte Du würdest Dich zum Beispiel mal anfangen mit Frauen in Deinem Umfeld interessiert zu unterhalten und zuzuhören, was sie Dir dazu so zu berichten haben, so sie es Dir anvertrauen wollen. Ich versichere Dir, wenn alle Frauen auf diesem Forum - was sie nun wirklich nicht müssen - ihre Geschichten dazu hier schreiben würden, käme hier eine Welle an sexualisierter Gewalt auf Dich zugerollt.

Ich bin nicht der Meinung, dass Frauen nicht genauso korrumpiert werden können wie Männer, ich bin nicht der Meinung, dass Frauen nicht in der Lage sind sexuelle Gewalt auszuüben. Diese Fälle existieren. Aber ich bin der Meinung dass so manchem Mann das Bewusstsein dafür fehlt, selbst wenn er selbst sich nicht im Täterkreis befindet, dass er 2020 in einer Zeit lebt, in der viele Gesetze erkämpft wurden um dieses Machtgefälle langsam abzubauen, und dass das noch nicht lange so ist. Dass er nach wie vor privilegiert ist, ohne sein großes Zutun, allein kraft seines Geschlechtes. Und dass es unsensibel und arrogant ist so zu tun, als befänden wir uns da längst auf einer gleichberechtigten Ebene und Frauen wie ich seien nur zu böswillig und hasserfüllt um Männer wie Dich damit nun noch zu belasten.

WIr leben hier in einer Gesellschaft zusammen und das ist ein Teil der Geschichte dieser Gesellschaft. Und wenn Du von mir verstanden werden willst, wozu ich grundsätzlich bereit bin, möchte ich es auch von Dir. Auch in dem Teil der mein Hirn "zerfressen" hat und ich will dafür von Dir kein Mitleid und Du trägst daran auch keine Schuld, aber ich möchte von Dir Verständnis dafür anstatt die Botschaft zu erhalten, dass dieses "zerfressen" sein mich entwertet, dass Du den "Hut vor den Damen ziehst", die einfach nicht die Demut haben Ihre Verletzungen gefälligst Dir zu liebe auszublenden, weil Du damit nun mal nicht behelligt werden möchtest. Du armer unverstandener Mann.

Tja, was soll ich sagen... wenn du in mir einen Feind siehst, einer der sich eigentlich immer auf die Seite der Frauen schlägt, wenn es um deren Benachteiligung geht, dann hast du viele Feinde.

Das tut mir sehr leid für dich. Und das meine ich ernst und trifft ziemlich genau das, was ich vorher geschrieben habe.

Und ich schreibe es zum xten Male: es wird vermutlich immer sowohl Männer als auch Frauen geben, die dieses Weltbild aufrechterhalten wollen. Und nur weil ich dies konstatiere, bin ich keiner von diesen.

Und jetzt mache ich hier auch wirklich Schluss. bringt ja nix.

Brainstorming:
Die meisten Vergewaltigungen finden immer noch zu Hause statt. Nur mich will irgendwie niemand vergewaltigen. Evtl bin ich zu selten zu Hause. Oder ich muss mir mal mehr Weibsvolk einladen. Aber die meisten Vergewaltigungen werden trotz Emanzipation immer noch von Männer ausgeführt. Hat vermutlich anatomische Gründe... Aber nicht ausschließlich.
Da fällt mir ein Witz ein: würde meine Frau nicht mit offenem Mund schlafen...dann hätte ich gar keine Sex.
Lustig? Nö!

"Noch ein Beispiel: Freunde meiner Eltern haben ein Waisenkind aus Indien adoptiert. Heute klagt er gegen sie, ..."

Meinst Du, die Freunde Deiner Eltern wären glücklicher geworden, wenn sie inderlos geblieben wären?

Oder klagt Adoptivvater gegen -mutter?
Wegen 'das Waisenkind'.

Mein einziger Feind ist mein Haushalt, Octo
Du bist mir nur manchmal, frei nach Lappen, viel zu viel.

In echt is er aber ganz nett ;)

Ist nett nicht die kleine Schwester von Scheiße? Und warum sollten Personen "in echt" anders sein, wie im Netz?

Endlich ein gemeinsamer Nenner 🤣

Wofür bräuchten wir den?

Jeder Jeck ist anders.

Ich bin ja aich nicht nett, sondern ganz nett. Ist das eigentlich mehr oder weniger als nett? Ich glaube weniger. "Ganz gut" ist ja auch nicht so gut wie gut.

Also bin ich nur ein bisschen Scheiße.