DokoTim, 16. Juli 2020, um 10:21
zuletzt bearbeitet am 16. Juli 2020, um 10:42
Man hält an Position 3 folgendes Ko Blatt:
1.Stich
Frage (keine Antwort)
2.Stich
Frage (Ko von links)
Jetzt fragt mein Partner vorm 3. Stich auf die 90.
Generell sollte die Frage erstmal wohl als klare Dullenfrage verstanden werden.
Darf ich nun eine K90 Antwort verweigern, wenn ich der Meinung bin, dass meine eigene Abfrage schon am unteren Limit war?
Wie seht ihr das?
( Das Spiel habe ich zwar so gespielt, soll aber nur als Beispiel dienen. Jeder soll selbst beurteilen, welche Abfragen für ihn am unteren Limit liegen )
Hirnklaus, 16. Juli 2020, um 11:01
Ich antworte. Finde die Abfrage gar nicht so knapp.
Der Partner sollte eine Dulle, Trumpflänge und maximal noch einen Pik oder Herz halten.
Ihm sollte auch klar sein, dass bei mir nicht mehr viel sein muss, wenn ich die dulle bestätige.
Octopussy, 16. Juli 2020, um 17:04
Ich finde die Frage knapp. 50 in Kreuz 20 auf die Dulle. Mehr macht man nicht (evtl noch 10 auf Herz).
Dazu geringer Abwurfvorteil.
Ich finde Fragen auf Absagen wie hier zu verweigern völlig okay. Partnerschaften sind ja geklärt. Durch die Nichtantwort wird kein Spiel verloren, max geht ein Fux flöten. Also im Worstcase gehen 2 Punkte weg. Verlustbereinigt gewinnt man aber imo durch das Verweigern.
Vertrauensverlust zählt für mich nicht. Der Partner sollte verstehen und akzeptieren, dass ich nich am unteren Ende gesehen habe (was natürlich subjektiv ist).
Tront, 16. Juli 2020, um 19:24
Ein interessantes Problem.
Grundsätzlich würde ich meinem abfragenden Mitspeiler vertrauen. Ich würde meine Absage-Antwort aber noch ggf. von dem abfragenden Mitspieler abhängig machen.
Die stille Abfrage auf ein an- oder ausgespieltes Kreuz-As nehme ich soeben noch selbst vor, halte sie aber schon für grenzwertig.
Sollte ein trumpflanger Mitspieler ohne eigne Dulle jetzt auf eine vorhandene Dulle abgefragt haben, kann es sehr eng mit der späteren Erfüllung werden.
Pauschal verordnet man dem abfragenden Partner die andere Dulle automatisch zu, da sehe ich aber noch möglichen Spielraum für andere grundsätzlich gute Partner-Ergänzungen.
Und ich persönlich verliere höchst ungern Absagen.
Im Gegenzug verweigere ich auch ungern Partner-Anfragen, weil sie mir wiederum viel lieber sind als vollkommen eigenmächtig getätigte Absagen.
absortio, 16. Juli 2020, um 22:42
zuletzt bearbeitet am 16. Juli 2020, um 22:51
Mir ist das Blatt zu schwach für eine Frage. Ich hätte sie weggelassen. Die 2. Frage finde ich demnach noch unpassender. Die Antwort bringt einen ja schon in Schwierigkeiten. Jetzt kam die Antwort und du weißt schon nicht, ob du überhaupt zu deinem
Ich finde den Spielaufbau nicht so gelungen. Jetzt die Antwort verweigern, weil du ja eigentlich gar nicht so stark bist? Man hat sich irgendwie, zumindest mit der 2. Frage ,selbst in ein Dilemma gebracht. Für mich wäre die Antwort Pflicht..
Talentfrei, 16. Juli 2020, um 23:12
Erinnert mich an letztes Jahr DMM-Finale.
Praktisch das gleiche Blatt, nach der Dulle kam der und auch nur 7 Trumpf.
Frage, keine Antwort, ich steche, frage erneut, Antwort von 2, ich schiebe in Kathas
Schisser TF verweigert die Antwort, dadurch verlieren wir ihren Fux, die Gegner schaffen gerade so die 60 (bekommen sie sonst nicht) und irgendwas war noch, Rüpel wird es besser wissen. Auf meinen kurzen Einwand mit der extremen SHA meinerseits und dem ewigen Gegenzögern des Darmstädters, erntete ich nicht nur Kathas Blicke, Rüpel würgte mich in Homer/Bart Simpson Manier und brüllte: "WEM VERTRAUST DU MEHR?"
Ich werde in Zukunft antworten :-)
Octopussy, 16. Juli 2020, um 23:22
zuletzt bearbeitet am 16. Juli 2020, um 23:35
Und in 2 von 10 Spielen verlierst du das Ding. Da kannste dir das Vertrauen dann an den Hut stecken.
Da wirst du dann genau so gewürgt weil es dann heißt "Was war denn das für ne Abfrage?“
Woher sollst du wissen, ob Katha schon fast die eigene 90 hat oder selbst ne knappe 90 Frage hat?
Denken in Ranges ist für mich viel wertvoller als das devote Antworten auf einzelne Karten.
Das gilt selbstverständlich nur für nicht spiellenkende Fragen auf Absagen. Füxe vs cK ist für mich in diesem Kontext nicht spiellenkend.
Antipode, 17. Juli 2020, um 10:11
Rüpel ist doch bei weitem nicht deine Gewichtsklasse. Und da hast du Angst?
FlotteGrotte, 17. Juli 2020, um 16:53
zuletzt bearbeitet am 17. Juli 2020, um 16:54
wer ernsthaft ne Frage hatte muss sich doch über weiteres Interesse des Partners freuen.
Und wer fragt weiß was er tut.
Ihm genügt ne Dulle.
Die hat manalso bekommt er die Antwort.
Der Fall in dem ne Verweigerung Sinn ergibt ist die
Erkenntnis das die eigene Abfrage so schön schlecht war das man hier demütig einlenkt
worstcase, 17. Juli 2020, um 17:11
Wer verweigert, sollte einen guten Grund haben. Angst ist keiner.
worstcase, 17. Juli 2020, um 17:12
Es ist aber wirklich eine schon fast groteske Wahrheit, dass man bei solchen Aktionen dem Gegner mehr glaubt, als dem Partner.....
Octopussy, 17. Juli 2020, um 20:16
Das Thema hatten wir ja schon oft. Ich bin mir recht sicher, dass man langfristig besser fährt, wenn man mehr abfragt und dem Partner zugesteht, mit seinen absoluten unteren 1-2 % nicht zu antworten.
Dadurch ist nämlich schon ein deutlich aggressiveres Spiel bei der stillen Abfrage und auch bei der großen Abfrage möglich.
Mit verwässern hat das für mich nichts zu tun, sondern man nutzt die Waffen, sie man hat so oft es geht. NATÜRLICH unter der Berücksichtigung, dass man das scharfe Schwert der Abfrage nicht zu billig an Re abgibt.
Vertrauen verliert ein Spieler bei mir nicht, wenn er one in a million mal nicht antwortet. Vor allem dann nicht, wenn er es noch gut begründen kann.
Antwortet ihr denn auch mit Dulle Alte 8 Fehl an 3, wenn S1 im Ersten groß abfragt?
MyFairLady, 20. Juli 2020, um 21:15
zuletzt bearbeitet am 20. Juli 2020, um 21:22
Was ist an der 90 Frage knapp? Wenn ich mich zu schwach fühle auf die Dulle zu antworten, obwohl ich es besser weiß. Dann sollte ich mir wenigstens den Lauf des nächsten Stiches anschauen.
Trotzdem gibt es hoffentlich einen Unterschied von Bundesliga zur Fuchsliga