Tront, 19. Oktober 2020, um 21:09
Spiel#94.328.450
Ein Fuchs kommt von Pos. 2 auf die vorgespielte Dulle geflogen und man kann selbst an Pos. 4 immerhin noch eine Karo 10 als tatsächlcher Re-Partner beisteuern.
1. Was ist in Sekundenbruchteilen zu tun?
a) abwarten und sich ggf. wundern, wenn Pos. 2 angespielt wird
b) Karo 10 mit Re investieren, der Re-Partner wird hoffentlich erkennen, dass es sich hierbei um nur ein Aufklärungs-Re handelt und um keine Dullenbestätigung!
c) es gibt noch mindestens eine 3. Behandlung, welche:
2. Erhöht man die eigenen Siegchancen im proportial richtigem Verhältnis mit diesem (Aufklärungs)-Re?
a) ja, weil man selbst genügend lauffähige Asse hält
b) vielleicht, weil dadurch zwangsläufig eine Trumpfrunde vom Partner erfolgt
c) nein, eine zwischengesetzte Dulle lässt zu häufig eine negative Spielverteuerung zu
3. Wieviel Sinn macht eine von der Kontrapartei investierte Karo 10, nachdem bereits ein Fuchs gelegt wurde?
a) weniger Sinn
b) weniger Sinn, es sorgt aber für Verwirrung
c) viel Sinn
Viel Spaß mit dieser Online-Situation, die aber auch im realen Spiel durchaus vorkommen kann.
Octopussy, 19. Oktober 2020, um 21:56
1b
2a
3 d) genau so viel Sinn wie andersrum. Die Katze beißt sich da mMn in den Schwanz. Levelthinking.
Juan-Miguel, 19. Oktober 2020, um 22:25
1c)
Blanke Kontradulle oder blanker Kontrafux, man weiß es nicht. Da hilft eine stille Aufklärungsnachfrage, bei Re-Antwort von Spieler 1 die Karo-10.
Ich habe so eine Aufklärungsfrage auch schon erfolgreich mit Re beantwortet. So ein Kontravoller ist ja eine Verzweiflungsmaßnahme. Wenn Kontra sowohl Fux als auch Spiel verlieren möchte, nehme ich das gerne an. Der Einzige, der dann sauer ist, ist der Kontrist mit Dulle an 3.
RUserious, 20. Oktober 2020, um 12:30
Ich werde definitiv das Aufklärungs-Re geben (und dafür kann ich mir ja auch Zeit lassen)...Die Dulle muss ja auch an 2 sitzen, damit Pos 2 wirklich das Anspiel erreicht...(denn da sitzen ja wohl mind 2 von den verbliebenen Assen)
Ob Pos 2 mit eigener Dulle wirklich den Fuchs legt, wenn man auch über Tr ans Anspiel kommen kann - eher unwahrscheinlich...
Ich schätze durch das Re kommt man zu mindestens 70-80% zu zumindest 2 Assen...
Ob gegen das Re noch das Kontra gefunden wird, würde ich auch stark anzweifeln, wenn der Plan mal nicht aufgeht...
Salem, 20. Oktober 2020, um 12:30
zuletzt bearbeitet am 20. Oktober 2020, um 12:34
Ich komme an Position 4 nicht zu meinen assen. Deshalb hab ich gar kein Interesse an einer frühzeitigen Aufklärung. Ich warte den weiteren Verlauf ab. Eigene asse werden jetzt gespielt. Ich erkenne, ob mein Partner ein eigenes re hat und kann sogar auf ein aufgespieltes
Was nützt mir die frühe Aufklärung denn wirklich?
derHafenstricher, 20. Oktober 2020, um 14:26
die "aufklärungsfrage" halte ich für absolut illegitim. noch gehört doch die erste frage immer noch kontra. wenn pos4 jetzt zögert, antwortet pos3 ggf auf diese frage mit kontra. ein spätes (mit legen der eigenen karte) re hält dem p doch viel einfacher und eindeutiger davon ab, auf diese eventuelle finte reinzufallen.
Frollein_Schmutz, 26. Oktober 2020, um 21:39
Rein von der Logik, die dieser "Aufklärungsfrage" innewohnen soll, is mir das ganze 'nen Tick zu hoch ...
Dem RU kann ich da schon eher folgen
Tront, 26. Oktober 2020, um 21:53
Online halte ich das sog. Aufklärungs-Re für etwas schwieriger umsetzbar als im realen Spiel.
Möglicherweise hat der Ausspieler nach dem gelegten Fuchs bereits eine nicht stehende Fehlkarte bereits voranglickt.
Ich hielte es daher für etwas genauer, dass sich der Ausspieler nach 2 gelegten Trumpfvollen (das kommt ja nicht ständig vor!) jetzt ein paar "Gedenk- oder besser gesagt Abfragesekunden" nimmt, damit sich der "wahre Re-Partner" daraufhin mit einer Ansage melden könnte.
Meldet sich niemand vorzeitig, kann man ja immer noch ein Fehlanspiel folgen lassen.
So gibt man zumindest dem hinten sitzenden Spieler eine Möglichkeit, sich mit einer Ansage zu melden.
Im Prinzip ist dieses Spiel ein gutes Beispiel dafür, weshalb ungedeckte Dullenanspiele oftmals als zweischneidig angesehen werden.
Position 4 könnte dieses Re erst mit Legen des eigenen Karovollen geben. Ohne zuvor endlos zu (ver)-zögern, sollte dies möglich sein.
Hielte der Re-Partner die andere Dulle, käme sein Re ja konventionsgemäß schon unmittelbar auf die vorgespielte Dulle.
Zumindest würde man die Risiken eine Fehlinterpretation dadurch minimieren.