Octopussy, 07. Juli 2022, um 12:59
zuletzt bearbeitet am 07. Juli 2022, um 13:07
Ich stolper immer wieder über das gleiche Problem und liege gefühlt häufiger daneben als dasss ich mich richtig entscheide:
Welche Farbe soll ich im trumpfsolo wählen?
Stufe 1 ist klar:
11 Trumpf ein (gleicher) Fehl und ich wähle das Herzsolo
dann hört es bei mir aber schon auf. Was ist in euren Augen das wichtigste Kriterium?
A) Anzahl Resttrümpfe bei den Gegnern
B) Anzahl Fehlverlierer
C) Anzahl eigener Trumpf
D) Anzahl Trumpfvolle
Oder variieren die Punkte je nach eigener Blattstruktur?
Bspw wie oft ich Zug habe. Spielt bei bspw 7 Mal Zug plötzlich ein anderer Faktor eine wichtigere Rolle, als wenn ich nur einmal Zug habe?
Hier mal konkrete Beispiele:
1.
oder
2.
oder
3.
xxx
Ich denke, dass 3. Beispiel wird ja umso mehr zum Piksolo, je häufiger ich Zug habe.
derkleineklaus, 20. Juli 2022, um 23:44
10 von 10
ifeeelgoood, 22. Juli 2022, um 00:48
Hi ich bin neu hier und etwas
verwirrt worum es geht.
Beim Solo ist doch nur wichtig wieviel Stiche man
einsacken kann um entsprechend anzusagen (keine 120-90 usw.) aber nicht wie
viel Trümpfe man hat, denn die können nichts retten, wenn man zwei drei Stiche
abgeben muss, mit denen man fest gerechnet hat.
Trümpfe sind aus meiner Sicht
nur dazu gut um wieder ans Spiel zu kommen, wenn einer eine Fehlfarbe übernehmen
konnte und dann wieder auf eine andere Fehlfarbe einzustechen die man nicht
hat.
Ich weiß viele spielen lieber
ihre Trümpfe aus aber da sind ja kaum Punkte zu holen und schwächt sich auch
selbst damit, denn es kann immer sein das ein anderer auch viele Trümpfe hat
und man am Ende selber nichts mehr hat um gegenzuhalten.
Ich rechne beim Solo
jedenfalls immer vom Beiblatt runter - was ich reinholen muss und was ich maximal
abgeben kann - denn die sind nun mal wichtiger als Trümpfe.
Ein Kumpel hatte das mal erleben
müssen, denn er hatte mit seiner Freundin gespielt die eine Hochzeit hatte und
er Schweine und Supersau (also beide Karo 9).
Was ja eigentlich nicht schlecht
ist aber sich total verschätzt, denn er sagte erst keine 90 an und als ich darauf
Kontra gab, keine 60 hinterherschob worauf ich erneut Kontra sagte, denn er
hatte mit seiner Freundin zwar die Trumpfhoheit aber sich nur darauf verlassen
das er am Ende alles einsacken kann aber, das ich kaum Farben hatte, überhaupt
nicht überlegt.
Aber genau das ist ja das „Problem“
bei einem Normalspiel, denn, wenn einer Schwein und Superschwein hat sind logischerweise
die „Kräfte“ verschoben d. h. irgendeiner hat auf der anderen Seite wenig
Trümpfe aber dafür ganz lang Fehlfarben.
Bei einem Solo kann das nur
passieren wenn man ein Trumpfsolo spielt, weil da ja alle Trümpfe erhalten
bleiben und daher auch jeder andere über Trümpfe verfügt aber bei einem Damen
oder Bubensolo ja ziemlich selten ist, das alle anderen auf einer Hand liegen.
Bei deinem obersten Blatt
würde ich ggf. ein Damensolo spielen.
Dazu die Herzdame vorspielen,
damit die anderen Damen raus sind und danach die Kreuz 9.
Klingt zwar erstmal bekloppt
aber die anderen wissen ja nicht was du auf der Hand hast.
Danach sind die anderen am Zug
und abwarten was du machst.
Lohnt sich der Stich würde
ich ihn ranholen, lohnt er nicht drunter bleiben.
Der Vorteil ist das die Gegner
oft ihre hohen Punkte reinwerfen, wenn sie sehen das der Stich bei ihnen ist
und dadurch später die Chance mit 10ner Karten oder Königen vorne zu liegen,
weil die Asse schon weg sind.
Hab jedenfalls schon oft so gespielt und ganz selten
verloren.
Mir geht es dabei immer darum
„zu sehen“ ob das funktioniert.
Und mit dem untersten Blatt
ein Trumpfsolo Pik spielen, denn dann hätte ich automatisch Schweine und Herz
vermutlich durchgehen, weil ihr mit 9nen spielt.
Bei so einem Blatt ist nur noch auszuloten wo ggf. Frabe lang sitzt und wer höher einstechen kann.
Aber man sieht ja das nur die Herz10 und die Pik, Herz und Karodame Probleme machen könnten d. h. wenn die weg sind der Rest egal ist.
Octopussy, 23. Juli 2022, um 12:16
Nein, meint er nicht
Ich bin gedanklich früh ausgestiegen, endgültig bei "Superschwein".
@ifeelgood:
Bei einem Solo ist es sehr wichtig, die meisten Trümpfe am Tisch zu haben. Ein tolles Beiblatt bringt dir nix, wenn dein erstes Ass gleich gehackt wird und die anderen Asse abgeholt werden.