Saismo, 14. Mai 2012, um 19:08
Aus Mangel an gedeckten Assen hab ich mich hier zugegebener Maßen an einer Regel aus dem Skat gehalten, die man aber aus meiner Sicht auch gut auf die Fleischlosen übertragen kann und dem Gegner die lange Farbe vorgesetzt.
Allerdings wurde dieses Anspiel komplett ignoriert und das Spiel ging K3 gegen uns aus. Bei anderem Verlauf gewinnt die Gegenspieler sicher und sogar auch eine K3 gegen den Solisten ist theoretisch drin.
Was ist das korrekte Anspiel in so einer Situation aus euer Sich und ist das Anspiel einer langen Farbe und Fortsetzung dieser generell eine bekannte Strategie?
Ex-Füchse #29, 14. Mai 2012, um 19:23
Dein Spiel wird hier schon diskutiert:
Stoni, 14. Mai 2012, um 20:01
Nicht die 9, aber die längste Farbe ist völlig korrekt. Hier ist die Chance am grössten, dem Solisten die Deckung zu nehmen, d.h. er hat sie i.d.R. nicht lang, sondern nur einfach besetzt.
Die Kr10 muss die von dir gewählte Farbe jetzt selbstverständlich zurückspielen, eigentlich hätte aber der Gegner mit dem langen Karo abfragen, kontrieren, übernehmen und das Karo antesten müssen.
Zugegebenermassen ist mit einem derart unsinnigem Solo nicht zu rechnen.
Ex-Füchse #47448, 14. Mai 2012, um 20:03
Ich spiel Kreuz-Dame. 9 ist immer schlecht.
Mit der Kreuz-Dame könnt ihr am Ende sogar noch auf Punkt 90 kommen, obwohl er ans Spiel kommt.
Ireland, 14. Mai 2012, um 20:27
zuletzt bearbeitet am 14. Mai 2012, um 20:28
Beim Fleichlosen spielt man immer die längste Farbe,
das heißt hier Kreuz, 9 ist blöd, deshalb Dame.
sashimi, 15. Mai 2012, um 08:29
Ist immer schade, wenn man sich ein Ausspiel überlegt, damit seine lange Farbe entwickeln will und die Partner gehen nicht drauf ein.
Tront, 15. Mai 2012, um 13:20
Die Neunen sind für Stiche gedacht, die garantiert zum Gegner/Solisten gehen. Aus einer Fünferlänge den kleinsten Wert anzuschieben ist daher nicht angebracht.
Die Partner könnten sogar das Interesse verlieren, einen solchen Stich mit dem As mitzunehmen, da ihnen der Zweitlauf wertvoller erscheint. Gerade im vorliegenden Fall will doch der Ausspieler, daß an den Stich herangegangen wird (falls möglich) und die Farbe zurückgespielt wird, wenn sich nicht noch bessere Optionen für den Ausspieler bieten.