Wie ist der zu spielen?
Was sollte man, was kann man, was darf man nicht?
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Hat Spieler 1 gegeben oder schlägt er auf?

Aufschlag

was sollte man? - Karo König
was kann man? - Pik Zehn
was darf man nicht? - karo Ass, jedes Herz auf gar keinen Fall, Kreuz auch eher nicht...

Karo könig sollte man sicher nicht.
Kreuz König oder pik zehn. ich entscheide mich für pik zehn.

Stoni schreib nächstesmal einfach das Blatt hin, anstatt dass man alle blätter sehen kann. Ich habe instinktiv die 1 gesucht. Aber mir erstmal kurz das oberste Blatt angeschaut.

Aber kurz warum die Pik Zehn. Hier kann ich am wenigsten, dem Gegner hochspielen. Einzig wenn der Solist 5er oder 6er Pik mit Ass,Ass,K hat, ist das natürlich ein ganz schlechtes Anspiel.

Jo. Zudem geht man mit der Pik10 das Risiko ein, eins der wenigen Vollen der Gegenpartei zu verschenken.
Daher ist Kreuz wohl die risikoärmere Option.

Ich fasse wohl Kreuz König an.

In Pik halte ich selber eine Stellung, die in der Verteidigung eventuell einen Stich macht.

Karo schreit förmlich nach Entwicklung einer Stellung des Solisten. Damit soll er bitte schön selber kommen.

Herz ist halt ein kürzer als Kreuz, deswegen die längere der zunächst unverfänglichen Farben.

Belze, mir geht es nicht nur das Aufspielblatt, deshalb wird es schwer und aufwendig und unübersichtlich alle Blätter darzustellen ...

Ich denke auch, Kreuz wäre die richtige Wahl, weil wenn ich mit Pik das As eines Mitspieler ziehe, nehme ich mir die Blockade gegen den Solisten, wenn er mit As,10,x,x da nun hinten sitzt.

Leider wurde hier sündhaft das KaroAs aufgespielt und der Solist mit Karo-Nachspiel in eine günstige Situation gebracht.
Chance gehabt, Chance vertan.
Dennoch passierten jetzt noch gleich mehrere Auffälligkeiten mit neuen Chancen:

Spielzüge 1-4:
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Die 10 scheidet meines Erachtens in der 3-er-Konstellation aus, ich würde sie nicht ausspielen. Allerdings sehe ich nun keinen auffälligen Unterschied zwischen Herz und Kreuz.

Mit diesem Aufspielblatt hoffe ich auf Farblängen der Partner (meine ist ja Karo), da darf der Gegner auch ins Doppelass kommen. Ohne Halt ist es sowieso gewonnen. Das heißt für mich im Ausschlußverfahren: alles außer Karo und alles außer 10 für meinen Aufschlag.

Hier steht Herz für den Solisten schräg, er könnte das Spiel verlieren. Nach dem wahrscheinlichen Ziehen von Herz - haben die Gegner ihre Pik-Asse sauber angezeigt, in 3 von 4 Pikstichen gibt der Solist dann seine Stehkarten (Herz König) oder Karo von unten. Falls Spieler 1 sein Karo-Ass nicht angezeigt hat, muss er um zu gewinnen auf Zock gehen und Karo-Ass blank stellen. Wenn er diese Nerven hat - gewinnt er immer noch ;-)

Fleischlose an 4 sind ja oft Entwicklungssoli.
Welche Farben müssen denn meistens entwickelt werden? Doch in der Regel die, in denen ich selber kurz bin - daher bleibe ich dabei, dass ich meine längste Farbe spielen sollte - eventuell allerdings statt mit dem König den Buben - legt Spieler 2 nun seine Karo Zehn hat der Solist definitiv 2 Abgeber in Karo...
Man sollte doch auch an seine Mitspieler denken - in Herz und Kreuz habe ich keine Vollen - da ist es doch ebenfalls sehr wahrscheinlich, dass der Solist dort A10x(xx) Stellungen hält und so würde man seine Mitspieler eventuell in Bredouille bringen...

Ja, aber bei Karo-Anspiel unter As hat der Solist seine Karo 10 zum Ansagezeitpunkt zuhause.

Warum das? Spieler 2 muss natürlich seine Karo Zehn legen und darf sie nicht halten...

Wenn das immer funktioniert ok, aber dann spiele ich doch lieber meine eigene Pik 10 auf. Dann sollen meine Partner entscheiden, ob sie den Stich mitnehmen (wenn möglich) oder wegbleiben.

Darf ich nochmal an die Folgezüge erinnern?
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Ich hätte Karo D angegriffen. Den König brauche ich gegen die 10 und mit der Dame biete ich ein Auge mehr an. Der Angriff ist hier nur mäßig unangenehm, weil der Solist selbst eine Viererlänge mit As, 10, K hat. In der Regel zertrümmert dieser Angriff die gegnerische Stellung; gegen Entwicklungsoli aller Art spiele ich daher gern unter dem eigenen As. Ist es ein Langfärber mit Seitenassen, verschenkt man aber die Spiele, in denen man ein blankes As getroffen hätte.

Die im konkreten Spiel nicht geschmierte 10, die auch im 2. Stich nicht vorgelegt wird, kostet keinen Stich mehr (aber noch 10 Augen). Die Asse werden nicht ordentlich gezeigt.

In dem Spiel führt fast alles zum Verlust für den Solisten. Selbst nach dem ungedecktem AS ist noch nicht alles verloren, obwohl man hier ja gut sieht, warum man das nicht darf.
Wer sagt noch k90?

Das ist in gerade dieser Konstellation nicht richtig. Da hier der Solist bei eigener optimaler Spielweise mit 7 Stichen gewinnt - egal was kommt. Spiels doch ma durch ;-)

Absolut. Ja, k90 sind ein Fehler, As,As,10,K,x hat nur 70% Stand und nicht 90% ...
Leider wirft der Partner von 10,K,x,x in Herz ab statt von As,10,D,B in Pik ... und versäbelt die Blockade, die allemal für 90 gereicht hätten.
Das ungedeckte As schenkt dem Solisten den Sieg, den dieser mit k90 leichtfertig aufs Spiel setzt.
Aber die bekommt er durch den falschen Abwurf auch noch geschenkt.

Hab mir nun einen Tag Gedanken, ob ich mich "richtigstelle" ;-)

Ich meinte tatsächlich, daß in dieser Blattkonstellation der Solist immer gewinnt mit 7 Stichen - unabhängig des Aufspiels.

Als der Solist die 90 gibt könnten überschlagene 96 Punkte an die Gegner gehen . . . vorausgesetzt Herz steht nicht. Karo sieht allerdings auch nicht freundlich aus. Ich denke die 90 kann man trotzdem geben, nach dem Motto so schlecht kann die Welt nicht sein, muss man aber nicht.

Nun kann ich mir das gesamte Spiel gar nicht anschauen (sehe nur die ersten 4 Stiche). Ich behaupte aber steif und fest, die 90 sind hier mit 8 Stichen auch gehalten. Einzig die 60 steht und fällt mit den "richtigen" Abwürfen der Gegenpartei.

Übrigens hab ich zu Hause mal nachgefragt, wegen der Eröffnung - hier würde einer Karo Ass mit Zögern spielen und auf den Blanktreffer hoffen :-) Doko is wohl doch nen Glücksspiel.