Unterhaltung: Sherlock

Jeanny, 29. Mai 2012, um 13:18

Liebe Dokofreunde,

hat von euch jemand die Serie "Sherlock" im Ersten verfolgt und die 3. Folge der 2. Staffel am Pfingstmontag gesehen?

Ich habe schon lange nicht mehr so geniale Filme gesehen und die vorerst letzte Folge war der absolute Höhepunkt. Diesen Film muss man vielleicht mehrmals sehen, um erahnen zu können, wie Sherlock getrickst hat ( in Zusammenarbeit mit Molly?!?) Mal abseits aller Dokodiskussionen - gibt es Theorien von eurer Seite zu diesem Thema?

Gruß, J.

Friedrich, 29. Mai 2012, um 14:41

Hi Jeanny,

die "Sherlock"-Folge am Montag war die erste, die ich gesehen habe.
Bislang war ich der Serie aus dem Weg gegangen, da ich früher alle Originalgeschichten gelesen habe und befürchtet hatte, dass eine modernisierte Fassung ja ohnehin nur Müll sein kann...

Tja, so kann man sich täuschen. Ich muss sagen: Ich war begeistert!!!

Auch wenn ich es mir nicht hatte vorstellen können, aber die Figuren treffen die Charaktere der Originalgeschichten trotz der Modernisierung wirklich gut und die erwähnte Folge verwob Handlungen aus verschiedenen Kurzgeschichten grandios zu einer genial spannungsgeladenen Story.
Die bislang gelaufenen Folgen werde ich mir in den kommenden Wochen auf jeden Fall nach und nach ansehen!

Zu deiner Frage:
Keine Ahnung.. ;)
Es gibt jedenfalls auch eine Originalgeschichte, in der Holmes seinen Tod vortäuscht und Watson erst nach Monaten oder Jahren eröffnet, dass er noch lebt.
Dabei ging es Holmes allerdings darum, verschiedene Gegner in Sicherheit zu wägen und auf diese Art und Weise abseits der Öffentlichkeit diverse "unerledigte" Fälle lösen zu können.

Ob er am Montag wirklich selbst gesprungen ist (mit entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen) oder möglicherweise Moriartys Körper hinuntergestoßen hat, wird sich ja wohl zu Beginn der kommenden Staffel aufklären.
Jedenfalls scheint er die Planungen frühzeitig durchschaut zu haben - dass er den Plan, seinen Selbstmord vorzutäuschen, erst spontan während der Szene auf dem Dach gefasst hat, wage ich zumindest zu bezweifeln...

Beste Grüße
Leif

Jeanny, 29. Mai 2012, um 16:23

Es ist alles stimmig: die Darsteller, die Bücher, die Ausstattung, das Tempo, die Musik, der Humor, die Spannung. Ohne die Originalgeschichten jemals gelesen zu haben, steigt man ein in die Welt von Sherlock, so wie Doyle sie geschaffen hat. Die Besetzung von Cumberbatch und Freeman ist dabei auch ein Glücksfall.

Es ist nun wirklich Folter, dass wir auf die Fortsetzung ein oder zwei Jahre warten müssen. Denn es ergeben sich wirklich spannende Fragen aus dem letzten Teil. Sherlock hat doch Moriarty auf das Dach bestellt. An Anfang spricht M. doch von einem bevorstehenden tiefen Fall. Und Sh. spricht mit Molly über den Tod und bittet sie um Hilfe. Hat er seinen Bruder eingeweiht und ihn vielleicht auch um Hilfe gebeten, um seinen Tod vorzutäuschen?
Man sieht deutlich, dass es Sh. ist, der vom Dach fällt und nicht M. Ist er sanft auf einen gepolsterten Lkw gelandet? Watson wurde durch den Radfahrer kurz außer Gefecht gesetzt. Alles geplant? Er konnte als Arzt nicht feststellen, ob Sh wirklich tot ist. Und die Schwestern waren schnell zur Stelle.
Und ist Moriarty überhaupt tot? Sh. konnte doch den Selbstmord nicht voraussehen. Vielleicht hat er den Sprung vom Dach geplant aber doch gehofft, dass der Kelch an ihm vorbei geht.
Gibt es einen zweiten Mann der so aussieht wie S.H.? Warum schrie das entführte Mädchen so, als es den Detektiv erblickte?
Fragen über Fragen.
Danke für deinen Beitrag Friedrich. Er lädt dazu ein, die Geschichten von Doyle zu lesen.

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