Nicht von mir selbst dieses Blatt - aber von mir verteilt - an einem Fünfertisch (ist auch schon länger her, aber das Blatt finde ich interessant).

Die wenigen, die hier möglicherweise ein Karo-Trumpfsolo sehen, dürfen sich natürlich auch melden.

Aber ich habe mal nach einem As-Solo gesteckt:
Karo As, As, 10, König
Herz As, 10, 10, 9
Pik As
Kreuz As, Bube, 9

Da es sich ja um eine unmittelbare Vorführung handelt, spielt auch das mögliche Ansageverhgalten eine große Rolle.

Aber zunächst einmal: Wie spielt ihr ihn? Wie lange bleibt man mit dem blanken Pik-As stehen, wenn überhaupt?

Auf eure möglichst verschiedenen Meinungen freue ich mich!

Ich eröffne mit der Herz 10. Würde ich das Pik As vorspielen und danach die Gegner ranlassen, würde mit hoher Wahrscheinlichkeit Pik nachkommen. Re gebe ich, wenn
a) die Herz 10 nicht mit dem As übernommen wird
b) im 2. Stich (wenn Herz As kam) ich wieder ans Spiel komme.

Dann habe ich je nach Karoverteilung 7-8 Stiche, so dass der Solo wahrscheinlich gewonnen wird.

Vielleicht is das Ziel ja garnicht die eigene Ansage, sondern der Gegenschuss auf die K90 von Kontra ;-)

KaroAs, Herz10 mit ner Geste vom schmeißen wollen könnte da klappen.

Ich denke an den meisten Tischen wird sogar eher das Kontra weggelassen als dass die keine 90-Ansage kommt. Aber nichts ansagen und die sog. "Kontra-Re-Schlacht" gewinnen, halte ich für durchaus möglich.

Eröffnung mit Herz As und dann spruchlos Herz Zehn. Die Option auf das blanke Herz As nehme ich mit. Dann habe ich auch eine Ansage.

So isset wohl am besten, aber ob ich gegen ein ko ein re finde mit einem blanken pik as ist fraglich. Käme drauf an, was als dritte karte aufgespielt wird. Karo 10 wärn traum:-)

HzAs blank sind 5% - das ist mir nicht relevant genug.
Ich könnte mir vorstellen, gleich Herz10 oder die Karos zu ziehen As, 10, da habe ich schon eine 65% Chance auf den 7. Vollen und eine Pik-Verkürzung, danach HerzAs, PikAs, Herz10.

Ihr seid ja langweilig :-P Es geht um eine Vorführung in der dem Solisten eher etwas weniger zugetraut wird.

Mit HerzAs aufmachen kostet die Chance selbst noch über eine Ansage zu entscheiden, wie es nach der Eröffnung mit Herz10 weitergeht ist ja nich ganz unwichtig.

Eine Chance von 1:20 für ein gefangenes Herz-Ass sind in der Tat ziemlich wenig.
Anderseits schaden kann das HerzAss Vorspiel im Vergleich zum Herz10 Vorspiel kaum, außer, dass ein Spieler in einer für mich ungünstigen Sitzposition auf mein Herz10-Nachspiel ein PikAss anzeigt.
Das ist aber vermutlich noch unwahrscheinlicher.

Was mich bei der HerzAss Variante etwas stört, ist, dass ich im Falle eines ausbleibenden Kontras keine Möglichkeit habe ein RE zu sagen.
Spiele ich gleich Herz10 und bin ich dann im Idealfall in Hinterhand, kann ich auf ein Kontra sogar noch ein Re sagen, wenn die richtige Karte nachkommt.
Bei Herz10-Aufschlag statt HerzAss-Aufschlag sehe ich deutlich höhere Chancen auf ein RE, bei minimal geringeren Chancen das Spiel zu gewinnen.

Stonis Variante erscheint mir sehr interessant. Mal sehen was die Experten zur Siegchance bei dieser Variante meinen.
Ich selbst würde sie nicht spielen, da ich hier kaum Chance für ein Re habe. Oder doch? Und ohne Spruch erscheint mir dieses Solo recht witzlos.;-)

Es ging um eine Vorführung, Bildchenwerfer.

Ich schwanke zwischen 2 Varianten

Variante 1: Sieg mit 7 Stichen
Man beginnt mit Abziehen der Karo. Fällt die gegnerische 10 bei 3 mal Zug, hat man mit dem Karo König und 3 Seitenassen gute 7 Stiche, welche oft zum Sieg reichen.

Variante 2: Sieg mit Hilfe von Abwürfen der Verlierer
Eröffnet wird das Spiel mit Pik As gefolgt von Herz 10. Finden die Gegner das zu erwartende Piknachspiel, hat man mit Kreuz 9, Herz 9 und Karo König 3 gute und mit Kreuz B je nach Sitz der langen Pik einen weiteren riskanten Abwurf.

Variante 1 gewinnt in jedem Fall, wenn wegen Abwurfproblemen, fehlender bzw. falscher Anzeigen oder Sitz von Hause aus auf eines der 3 Seitenasse ein Voller gefangen wird (wohl am ehesten in Kreuz). Das macht dann dann die Faustregel: 7 Stiche mit 8 Vollen. Ich denke diese Variante wird oft zum Sieg führen. Aber halt nur dann, wenn die Karo 10 gefangen wird. Wenn sie nicht fällt, hat man mit dieser Spielweise ein Problem.

Variante 2 erscheint etwas riskanter. Man erhält jedoch zum Zeitpunkt einer möglichen Gegenansage auf das zu erwartende "Kontra" einige Informationen. Im Idealfall sitzt das Herz As an Pos. 2, so dass im 3. Stich das Pik von dort erfolgt, worauf ich auf einen regelmäßigen oder unregelmäßigen Sitz der Pik schließen kann und je nach Verlauf den Gegenschuss anbringen kann. Viel hängt hier auch davon ab, ob die Gegner es von der Kartenverteilung und Spieltechnik her schaffen, das Kreuz As einzubauen. Oft ist es so, dass dem anspielenden Spieler die Pik ausgehen und woanders die Länge sitzt. Den zu erwischen ist wenn dann nur auf Kreuz möglich. Das muss erst mal gefunden werden.

Ich halte beide Varianten für ungefähr gleichwertig. Die Variante das Pik As stehen zu lassen, gefällt mir hier nicht so, da der Verlust sicher ist, wenn es gefunden wird.

ich würde mit Karo Ass, Pik Ass, Herz Zehn eröffnen - durch diese Rangfolge erhoffe ich mir ein Karo Nachspiel der Kontrapartei - erfolgt dieses, bestehen sehr gute Siegchancen - einziger Nachteil ist, dass man nicht mehr gegenschießen kann, es sei denn, Kontra wird übermütig, weil es 2 blanke Asse vermutet und die 90 sagt :D

Auflösung zur Vorführung:

An meinem Tisch verlief das Spiel unspektakulär. Der Solist spiele zunächst sein Herz-As auf, gefolgt von Herz 10 ohne Ansage. Es kam das Kontra, Re wurde nicht erwidert, das blanke Pik-As des Solisten im dritten Stich gefunden und der Solist endete bei 106 eigenen Augen.

Ich würde wohl 1. Herz 10 aufspielen oder die von Spartakus angezeigte 2. Variante mit Pik-As vor, man hat ja wirklich viele Abwürfe. Ob ich mir dann das Re traue, ist noch eine andere Frage. Karozehn saß übrigens zu viert. Von oben gewinnt man dieses Mal das Solo nicht.