Doppelkopf-Strategien: Frage an die Experten...

Ex-Füchse #4596, 09. Juli 2012, um 23:41

[zitat]
Wenn also konstanter überragender Erfolg ein Kriterium für richtiges
Spiel ist, wird man bei Leif nicht viele Fehler finden, sondern einen
stimmigen Gesamtansatz, der herrausragend ausgeführt wird.
[/zitat]

Warum werden Sachfragen immer auf die Personen reduziert?

Ich zweifele Leifs Erfolg nicht an, ich schätze auch Deine Kompetenz, Terry.

Deswegen kann man doch trotzdem anderer Meinung sein, was sollen Diskussionen im Einheitschor?

Ex-Füchse #4596, 09. Juli 2012, um 23:52

[zitat]
Ein typisches Beispiel war doch das Dullenanspiel mit 7 Trumpf und
Blauer als re das er ablehnt aber nach den Regeln des ES spielbar ist
und er kommt dann mit 'alles auf die 17',
[/zitat]

Hotte, ich habe auch Dir diese ES- Unart haarklein zerlegt, Du nimmst weder die Erfolgschance zur Kenntnis noch die Erwartung des vorher aussichtsreichen Blattes. Alles auf die 17 trifft da wie die Faust aufs Auge.

Es ist ein Kampf der Argumente, nicht der persönlichen Befindlichkeiten.

Lottospieler, 10. Juli 2012, um 00:06

du hast niemandem hier etwas vorzuschreiben der nach den Regeln des ES spielen möchte, ich möchte es und du nicht, auch was das Dullenanspiel betrifft, dabei sollten wir es belassen. Da gibt es keinen Konsens, ich maße mir nicht an im Gegensatz zu dir Regeln die es seit langem gibt und die sich bewährt haben als 'Unart' abzutun. Wenn die Regeln so falsch wären wie du schreibst und so wenig Erfolgsaussichten böten wäre schon längst ein Sturm der Entrüstung gekommen, darauf kannst du einen lassen :-)

Ex-Füchse #4596, 10. Juli 2012, um 00:28

Ich geb auf

Ex-Füchse #15119, 10. Juli 2012, um 00:29

und im anderen Tread willst du mit 6tr ein Vorab-Re geben, wie passt das zusammen?

Spartakus, 10. Juli 2012, um 06:18

@Hase
Nun fang doch nicht bitte wieder an Dich ständig zu wiederholen. Ein mal reicht! Jeder hat erkennen können was Du von Noddys Beiträgen hältst und nun kann sich jeder eine Meinung bilden wenn er denn möchte.

Ex-Füchse #5718, 10. Juli 2012, um 08:02

Es ist wohl eher das Problem des Hasens. Wenn ich bestimmten Dingen von Noddy nicht folgen kann dann spiele ich sie halt nicht. Wo ist das Problem? Er hat halte eine sehr bestimmte Art sein Anliegen vorzutragen. Wenn Du Dich dadurch einschüchtern lässt, dann ist das Dein Problem. Oder sprichst Du gerade wieder für andere?

akaSilberfux, 10. Juli 2012, um 09:05

Mein Argument verstehe ich als Versuch des "proof by authority" - nachdem die Sachgründe ja schon erschöpfend behandelt wurden und gleichwohl keine Einigkeit eingetreten ist, bleibt es einen Versuch wert. Man kann entweder wie Leif, ich und zahllose andere Spieler die Dulle anspielen, wenn man die Karte dazu hat oder nicht. Plump gesagt ist es eine Variante von "der Erfolg gibt uns recht".

Ex-Füchse #4596, 10. Juli 2012, um 16:20

[zitat]
"der Erfolg gibt uns recht"
[/zitat]

Das war immer so, das bleibt auch so.
Never change a winning team.
Wenn der Hahn kräht.... äh, etwas weiter hergeholt.

Aber auch wenn 2 das Gleiche tun ist es noch nicht dasselbe und wer macht was alle tun bekommt was alle haben.

Mit Sprüchen und Lebensweisheiten kann ich auch aufwarten. :-)

Aber einsteigen möchte ich auch nochmal, wie misst Du den Erfolg dieser Spielweise? Wie schätzt Du das Können der Erfogreichen ein? Sind sie rundum gut oder haben sie nicht eher ihre Schwerpunkte wo sie sich von anderen abheben?

Wie schätzt Du dich persönlich ein, wie überprüfst Du den Erfolg Deiner Spielweisen ein, gefühlt oder wertest Du deine Spiele aus?

Alles gehört ab und zu mal auf den Prüfstand, gefühlte Werte sollten unbedingt mit den im Onlinespiel verfügbaren Daten verglichen werden.

Ex-Füchse #5718, 10. Juli 2012, um 17:05

Bisher dachte ich immer der Erfolg wird in Punkten gemessen. Und da finde ich aka und tront schon beachtlich.

Was für ein Punktestand schon Erfolg bedeuten ist sicherlich von Person zu Person unterschiedlich.

Ich stehe im Verein nach der Halbzeit zurzeit auf Platz 3. Das ist für mich Erfolg und ich wäre Happy den zu halten. 8,9 Punkte / Liste ist für mich ein guter Schnitt. Ich sehe es auch als Erfolg, dass ich in meiner gesamten Vereinsgeschichte (immerhin im 4. Jahr) immer am Ende des Jahres mit Plus abgeschnitten habe. So hat jeder seine eigenen Metriken je nach Spielstärke.

Lottospieler, 10. Juli 2012, um 17:12

Von bekannten Regeln oder üblichen Spielweisen abweichen macht nur Sinn wenn mein Partner darauf eingeht und wenn sich das ganze langfristig als erfolgversprechender rausgestellt hat und man darüber entsprechende Nachweise führen kann.
Genau da liegt das Problem Noddy, natürlich ist es richtig mal neue Wege einzuschlagen, man kommt dann aber nicht daran vorbei das vorher genannte zu beachten :-)

Ex-Füchse #4596, 10. Juli 2012, um 17:20

Der Erfolg des kompletten Spiels wird in Punkten gemessen, den Erfolg einer Spielweise muss man ins Verhältnis zu möglichen Alternativen setzen. Rechnen kannste den in Prozenten. :-)

Ich behaupte mal, daß jeder im Spiel Stärken und Schwächen hat. Der eine zählt sicher die Augen mit, ein anderer kennt jede Karte die noch nicht gefallen ist und is dadurch sicher in Fux- und Karlchenjagd.

Darum zweifele ich Terrys Binsenweisheit stark an.

Was sagt mir jetz eigentlich Dein 3tter Platz? *grübel

Ex-Füchse #4596, 10. Juli 2012, um 17:21

Du langweilst Hotte.

Ex-Füchse #5718, 10. Juli 2012, um 17:37
zuletzt bearbeitet am 10. Juli 2012, um 17:40

Der sagt Dir, dass ich Erfolg anders messe, als Du, Noddy. Ich sehe das Spiel halt anders als Du. Für mich ist es immer noch der Vergleich mit Menschen und nicht mit Karten. Was sagt es denn aus, dass ich z.B. 100m in 12,7 Sekunden laufe?

Klonschaf, 10. Juli 2012, um 17:46

Das sagt, dass wenn man einen etwaigen Umweg weglässt, die Strecke auch in 11,3 Sekunden zu packen wäre ...

Ex-Füchse #4596, 10. Juli 2012, um 18:13

[zitat]
Für mich ist es immer noch der Vergleich mit Menschen und nicht mit Karten
[/zitat]

Hier is der Mensch eher ein Störfaktor.

Ex-Füchse #5718, 10. Juli 2012, um 18:25

lol, ja, so schätze ich Dich ein ;-)))

akaSilberfux, 10. Juli 2012, um 18:29

Als Erfolgsmesser greife ich zunächst zum Schnitt. Dabei eignet sich die Bundesliga eher als Ranglistenturniere, weil die Spielstärke weniger stark gestreut ist. Da weder die Rangliste, noch die Bundesliga so etwas wie eine ELO-Zahl, also die relative Spielstärke der Mitspieler, berücksichtigen, vermindert die Betrachtung der Bundesliga den Glücksfaktor. Die besten Schnitte in der Bundesliga bewegen sich auf Dauer in der Größenordnung von +7, in der Rangliste bei +15. Die Unterschiede zwischen sehr guten und durchschnittlichen Bundesligaspielern sind damit 7 Punkte auf 24 Spiele, also 0,3 Punkte pro Spiel.

Zu bedenken ist dabei, daß eine notwendige Stärke der Ranglistenturnierspieler in der Bundesliga weniger gefragt ist: das Ausbeuten von schlechtem Spiel.

Die erfolgreichen Spieler zeichnen sich durch weitgehend fehlerfreies Spiel aus, kombiniert mit weiteren nützlichen Fähigkeiten. Sie erzielen durch ihre gesamte Spielanlage mehr Punkte als andere.

Als weiteres Kriterium der Qualitätsmessung habe ich schon mit vielen sehr guten Spielern gespielt und auch vielen zugeschaut.

Ich habe mit dem übrigen Masters-Gremium über Jahre mitentschieden, wer eingeladen wurde und damit auch an der Einschätzung vieler Spieler durch ein stark besetztes Gremium teilgehabt.

Da ich mich endgültig von meinem Leistungshoch verabschiedet habe, bin ich zu mir nicht mehr hart. Wenn ein Spiel seltsam verläuft, schaue ich mir an, woran das lag. Weiterhin beschäftige ich mich aktuell mehr mit Wahrscheinlichkeiten und unterziehe meine Spielansätze und meine Technik durch Diskussion und Reflexion einer kritischen Analyse. Ob ich meinen 7er-Schnitt in der Bundesliga halten kann, wird die Zeit zeigen.

Das alles sind relative Kriterien. Allerdings sind sie geeignet Spielqualität und Spielerfolg zu beschreiben.

akaSilberfux, 10. Juli 2012, um 18:39

Das Mitzählen der Punkte und der ausstehenden Karten ist ja ein ganz netter Anfang. Dann ist es wichtig, den Partner vor Fehlern zu beschützen und die Gegner in Fehler zu treiben. Weiterhin gilt es die verschiedenen Alternativen der möglichen Fortsetzung unter Berücksichtigung der möglichen Verteilungen gegeneinander abzuwägen und den wahrscheinlicheren Weg zu wählen. Garnieren kann man das ganze noch mit Bluffs zur richtigen Zeit, psychologischen Elementen (insb. Fehlertoleranz und Frustrationstoleranz), Ausdauer und dem richtigen Verhalten am Tisch gegenüber den Mitspielern.

Ex-Füchse #4596, 10. Juli 2012, um 19:00

Ok, einige wichtige Qualitäten von guten Spielern haben wir geklärt, hat jetzt aber ein guter Spieler alle dieser Qualitäten? Is jeder ein guter Ratgeber für jede Spielsituation?

Im Beispielblatt setzt Leif, nach eigener Einschätzung, auf eine 10 -15% Chance, sowas mache ich als Kontra, wenn ich mit meinem Looserblatt eine Initialzündung brauche die mein Blatt aus erwarteten 90 für die Partei zum möglichen Dochnochgewinn führt. Aber doch nicht mit einer Karte mit der ich mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit eine Siegchance habe.Mit einem Blatt, dem die Trumpfhoheit nicht zu nehmen ist und bei dem statistisch spätestens 2t- Läufe zum Partner wandern. Sowas kann man doch nicht mit seinem Erfolg in der Buli begründen.

Ex-Füchse #15089, 10. Juli 2012, um 19:28

Hätte zu diesem Spiel <span> #14.202.566 </span>auch mal gerne einen Expertentip: Sagt man bei diesen Karten re? Trumpft man bei Herz mit dem Fuchs? "Muss" man re sagen, wenn man viele Trumpf hat, auch wenn sie ziemlich schwach sind?

Ex-Füchse #11004, 10. Juli 2012, um 19:36

omg, was ein desaster.. ich haette auch re gesagt..

Ex-Füchse #4596, 10. Juli 2012, um 19:43

Ja, er konnte ja nicht mit Dir als Partner rechnen.
9 Trumpf, die Chance das blanke Pik-Ass zu spielen rechtfertigt das Re, ne sichere Chance für den Fux gab es kaum.

Das richtige Desaster kam dann durch vorstechen mit Kreuz-Dame, Herznachspiel, obwohl der Mitstecher hinter Deinem Partner sitzt und das grandiose zurückhalten der Pik-Dame

akaSilberfux, 10. Juli 2012, um 22:50

Wo setzt Leif bitte auf eine 10 - 15%- Chance?

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