akaSilberfux, 13. Juli 2012, um 20:46
Um ein Entwicklungsolo zu schlagen müssen alle Gegenspieler an einem Strang ziehen. Daher sollten die Mitspieler auch - unter Einsatz ihres Materials - die Farbe deblockieren, ihre Eingänge nutzen, um die Farbe nachzuspielen und wenn der Solist in der Farbe entmachtet ist, ihre übrigen Asse (gedeckt oder ungdeckt) abziehen, bevor sie den Aufspieler wieder einfädeln.
Wenn man dann als Mitspieler sein gesamtes Pulver verschossen hat und feststellen muß, daß man die Dreierfarbe des Aufspielers aus allen Händen beseitigt hat, ist man zurecht angefressen. Dabei hat man regelmäßig dem Solisten alle Türen geöffnet, der dann dankbar den Rest zum Spielsieg einsammelt.
Wenn man dazu noch sein Kontra darauf aufgebaut hat, daß der Aufspieler die entsprechende Farbe zumindest lang hat, kostet es weitere Punkte.
Ich lasse nur eine Entschuldigung gelten und zwar einen 3 - 3 - 3 - 3 - Sitz. Die Wahrscheinlichkeit dafür, daß man a) die lange Farbe des Solisten ebenfalls lang hat und b) der Solist darauf spielt, daß man von seiner eigenen 10 abgespielt hat rechtfertigt die Irreführung der Partner durch das Anspiel einer kürzeren Farbe knicht.
Tront, 13. Juli 2012, um 22:26
Ich bin auch ein Freund von der längsten Farbe, der man den Vorzug einräumen sollte, sei es mit einer 10 , beiden 10 oder ohne 10 in der aufzuspielenden Farbe.
Bei Chrissl´s Solo entwickle ich daher zuerst meine Herzfarbe mit dem Buben und als Gegner natürlich die Fünferlänge in Karo.
Beides ist nicht so geschehen.