Tront, 15. August 2012, um 21:28
Da wir ja gerade nach besten Anspielen zur Hochzeit von Position 1 auf Position 2 suchen, wieder ein Blatt von mir zu der Hochzeit:
Der erste Stich verläuft unspektakulär:
. Was ist nun zu tun? Der Hochzeiter schweigt und ich darf wohl kaum selbst lange damit abfragen. Gut ich habe noch 3 Damen und es gab Zeiten, da erlaubte ich mir damit ein eigenes Re (Kleine Vorteile zur Hochzeit habe ich ja, und da ja zu über 80% die Hochzeit gewinnt...). Die Ansage ist allerdings übertrieben. Es geht mir auch mehr darum, in welcher Farbe mit welchem Wert ihr den Hochzeiter anspielt.
Ich bin für
oder . Wie seht ihr das? Er sind immerhin Dreien-Längen, und deshalb gilt für mich das "Gesetz der mittleren Karte" zum Anspiel meines Partners. Ich habe schon gefühlt 100 Doppelköpfe an die Gegner abgegeben, da mein Partner es "gut mit mir meinte" und aus "wohlgemerkt Dreien-Längen" die 10 anspielte. Aber ich habe nur 2 Spiele verloren, weil uns die 6 Augen am Ende fehlten (König statt 10 ins gelaufene As). Ich sage schon ungern ein Re auf mäßige Hochzeiten, wenn mein Partner mich mit einer 10 anspielt.Das Anspiel mit dem höchsten Wert einer Dreier-Länge halte ich für falsch, wenn man keinen zweiten Vollen in der aufgespielten Farbe hält. (Mit z. B.
) und da ist die 10 ja auch wieder die Karte mittleres Wertes, sollte man dagegen die 10 anspielen.Läuft das Kreuz- oder Pik-As des Hochzeiters ist das Spiel in der Regel ohnehin gewonnen. Wird es jedoch abgestochen, hat der Gegner gleich den Extrapunkt mit möglicher guter Gegenansage. Das muss doch nicht sein, oder?
Welche Karte spielt ihr mit meinem Blatt zur Hochzeit an?
Ich erwarte wie fast immer verschiedene Meinungen!
niveauflexibel, 15. August 2012, um 21:35
Würd mich wundern, wenn jmd was anderes als Kreuz K aufspielt...
Die Karte ist neutral, im Gegensatz zur 10 nicht riskant und eine 9 würde doch glatt ein Single Anspiel suggerieren...bei 10k9 und 10109 in schwarz würde ich aber wohl zur 10 greifen...
makri, 17. August 2012, um 15:55
Schließe mich aus den genannten Gründen nf an. Ein Zusatzgrund in dem konkreten Blatt keinen Vollen zu schieben ist noch die eigene Trumpfstruktur. Das Blatt läuft darauf hinaus, dass Du mehrmals (gezwungenermaßen) deinen Partner mit Vorstechen entlasten wirst. Da besteht begründete Hoffnung, deine Vollen deinem Partner entweder in den Zweitläufen oder am Ende in die Spitzentrümpfe versenken zu können. Ist dieser ebenfalls Tr-kurz und kriegt keine Zweitläufe, ist das Spiel eh Essig.
IngoKnito, 17. August 2012, um 15:57
Dann sage ich noch was unwesentliches. ;-)
Ich würde damit rechnen, dass der Hochzeiter das, was ich anspiele, nachbringt. Von daher bin ich für Herz.