akaSilberfux, 22. August 2012, um 21:32
Der zentrale Vorteil der
ist die Erschwerung des Kontras. Bei der "Anzöger"-Variante wissen die Gegner, daß meine Entwicklungsfarbe in zwei Zügen entwickelt wurde. Wer will denn nun das Kontra sagen?
EvilNephew, 22. August 2012, um 22:24
zuletzt bearbeitet am 22. August 2012, um 22:24
Ja.
Ich sagte bereits, ich sehe es so, dass das Blatt schwächt, aber das Kontra erschwert. Gefällt mir nicht, da ich ohnehin mit Kontra rechne...
Ich hoffe eher, das Kontra durch günstige Kreuzverteilung, die im Ansagezeitraum gesehen wird, zu verhindern.
Ex-Füchse #16890, 23. August 2012, um 00:34
zuletzt bearbeitet am 23. August 2012, um 00:40
Ich finde diese Diskussion sehr interessant, da mir ähnliche Situationen immer wieder begegnen.
Man selbst hat eine lange zu entwickelnde Farbe mit Ass und 10 an der Spitze und man muss die richtige Eröffnung finden.
Im vorliegenden Beispiel gibt es unter den Experten offensichtlich eine klare Tendenz zur
Bei dieser Eröffnung riskiert man zwar eher ein Tempoproblem, dafür hat man höhere Chancen die eigene heimzutragen und ein Kontra zu vermeiden.
GuyFawkes schrieb ja sogar, dass er wie immer mit
eröffnet.Aber eröffnet ihr auch in diesem Fall
mit ?
Ich denke nicht, oder?
Habt ihr andere Vorschläge für vergleichbare Blätter bei denen
oder gar die bessere Variante ist?
Stoni, 23. August 2012, um 07:00
zuletzt bearbeitet am 23. August 2012, um 07:03
Hier spiele ich auf jeden Fall oder , weil es mir nur darum geht zu vermeiden, dass Pik gefunden wird und ich sicher nicht 2mal vom Stich gehen will.
Spartakus, 23. August 2012, um 08:01
Bei einer 6erLänge wie in dem Beispiel von Bildchenwerfer eröffne ich mit dem As.
Die Optionen, dass im ersten Stich das As oder die 10 (Nachspiel König) fällt, sind vorhanden wie die Tatsache, dass auch bei einem neutralen Stich (Nachspiel 9) das As nur zu zweit sitzt.
akaSilberfux, 23. August 2012, um 09:10
Bei der neuen Beispielhand hat man nur einen Gewinnplan, nämlich daß Kreuz günstig sitzt und es gibt keine günstige Farbe, die von den Gegnern nachgespielt werden könnte. Durch die 6er-Länge hat man auch bessere Chancen auf einen blanken Vollen oder ein As zu zweit. Außerdem ist das Solo häufig gewonnen, wenn man Kreuz mit nur einem Abgeber entwickelt.
Das Anspiel bei den Entwicklungssoli in der eigenen starken Farbe könnte man wohl dahingehend unterteilen, daß man zunächst das Spielziel festlegt:
a) Kontra vermeiden
b) gewinnen
c) gewinnen mit Ansage(n)
Direkt vom Stich zu gehen ist die beste Chance, daß Kontra zu vermeiden, solange man Deckung in allen Farben hat. Hierbei kann auch eine 10 helfen, insbesondere wenn man beide hat.
Das As dagegen zielt auf einen günstigen Sitz und erhöht die Gewinnchance, erleichtert aber das Kontra (sei es, weil die Farbe ungünstig sitzt, sei es, weil kein Re folgt).
Ein besonders starkes Solo fängt leichter das Kontra, wenn es direkt die Gegner ans Spiel läßt - schließlich könnte die Variante ja gewählt worden sein, um das Kontra zu erschweren.
niveauflexibel, 23. August 2012, um 11:19
Vllt erst noch mal zur Ausgangshand zurück - ich finde die Kreuz 9 Eröffnung kann man eigtl. nur als äußerst risikoscheuer und ansagedefensiver Spieler bringen - Ansonsten fängt man sich doch automatisch das Kontra, wenn man selbst nichts sagt...(Der Gegner wird wohl kaum so blöd sein, dass der Solist an 4 sitzt bei dieser Variante) - von daher würd ich immer mit Kreuz Ass beginnen und auf einen guten Kreuz Sitz hoffen...
In Bildchenwerfers Hand eröffne ich auch mit Kreuz Ass, in der Hoffnung auf einen 2-2-2 Sitz bzw. ein blankes Kr Ass oder ne blanke Kr Zehn, die mir auch schon sehr weiterhelfen würde...
Bei Stonis Hand Hand schwanke ich zwischen Kr Ass, Pik Ass, Kr nach und Pik Ass, Kr Zehn Eröffnung...hat beides was...vermutlich würde ich mich für die 2. Variante entscheiden - mit 5 easy Abwürfen wäre ich für den Pik Angriff gewappnet...
akaSilberfux, 23. August 2012, um 12:17
Die
geht meist zur . Diese sitzt an 2, 3 oder 4..niveauflexibel, 23. August 2012, um 14:46
naja mit der 10 an 2 würde ich immer tauchen zu Gunsten der Position - aus 3er Länge aufwärts würde man sie bei dem Anspiel wohl auch nicht legen - somit hat man fast immer einen Spieler hinter dem Solisten, der das Kontra geben kann, sobald kein Re kam...
Tront, 23. August 2012, um 15:00
Mit der 10 an Position 2 ist das so eine Sache. Wahrscheinlich sollte man eine 10 zu dritt wirklich nicht legen aufgrund der schlechten Sitzpostion, aber in der Praxis sieht das oft anders aus.
Im vorliegenden Spiel wird Spieler 3 mit seiner 10, die er zu zweit hält, am Anspiel bleiben und wohl sein Herz-As zu fünft aufmachen und voraussichtlich dann Herz nachspielen.
Das Kontra wird von dem hinten sitzenden Spieler eher gefunden werden, aber eben nicht zwingend.
akaSilberfux, 23. August 2012, um 15:30
Für ein normales Entwicklungssolo reicht spätestens der zweite gefangene Volle, um zu gewinnen. Oft genug wird auch einer reichen. Eine 10 zu dritt in unklarer Situation zu schonen ist daher sehr riskant und häufig schlecht. Ein As-Solo im 4. Spiel sollte normalerweise gute Gewinnchancen mitbringen.