Ex-Füchse #4596, 23. August 2012, um 18:58
Was is eigentlich so frustrierend wenn man mal wieder nen gebrauchten Tag am Tisch erwischt hat? Man geht mit Nassen wie ein geprügelter Hund.
Beim Skat war man halt die Kartenklammer die keine Spiele bekommen hat und hat entsprechend wenig Gute.
Beim Doko bekommt man für die vermeintlichen Ommas der anderen auch noch dick Nasse notiert und verliert die Lust wenn einem das immerwieder widerfährt ...auch bei eigenen Defiziten.
Wie wär es sich einfach mal so Gedanken darüber zu machen nur die Guten aufzuschreiben oder die immer die Punkte des Ansagers? Ich hab da noch nix zuende gedacht.
Zumindest sollten sich die Werte zueinander dabei ja nicht verändern, es wirkt nur positiver für die ...äh looser.
Ex-Füchse #15119, 23. August 2012, um 19:05
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Friedrich, 23. August 2012, um 20:28
In einer früheren Kneipendokorunde von mir haben wir stets nur die Pluspunkte notiert.
Das System gefiel mir damals durchaus, macht an einem Punkt aber durchaus einen Unterschied:
Da man für ein vergeigtes Solo nicht selbst "haften" muss, werden meiner Erfahrung nach erheblich mehr Solos an einem Abend gespielt - solange einen dies nicht stört...
Talentfrei, 23. August 2012, um 20:59
Dann kann man sich aber nicht mehr über die "Tauchversuche" (ab 50 Miesen) der Mitspieler lustig machen.
HDF, 23. August 2012, um 21:25
so war die berechnung in den ersten beiden jahren des ddv, es wurde bei auf teufelkommraus in jedem spiel eine ansage getroffen (frage nach dem sinn und man konnte ja jemanden auch schön nach oben katapultieren), tat ja nicht weh, gab ja nur für die anderen die pluspunkte, wurde bereits ab 1984 abgeschafft
Tront, 23. August 2012, um 22:06
Die sog. Plus-Minus-Wertung wurde wie HDF schon schreibt, 1984 eingeführt, da sonst mit jedem Blatt welches mehr als 20% Gewinnaussichten bot, eine Ansage vogenommen wurde.
Vereinzelt gibt es heute noch Spieler, die ihre Ansagefreudigkkeit dadurch unterstreichen, dass sie ein Re im "ersten Stich" mit insgesamt 5 Trümpfen bei einer Höhe von nur Kreuz- und Karo-Dame und drei kleineren Trümpfen ein Re mit 3 Ausspielassen verantworten, da sie glauben, ihr Partner müsse von Anbeginn bereits schmieren, um das Spiel zu gewinnen. Welch ein großer Irrtum!
Spartakus, 24. August 2012, um 10:02
@tront
War nicht Gerd Weymann der letzte dieser Zunft? :-)
Ex-Füchse #42585, 24. August 2012, um 12:27
Nein, vereinzelt laufen noch ein paar Exemplare rum......
Ich schätze in den "Dorfkneipen" hat man seit den letzten 100 Jahren so gespielt und wird ist die nächsten 100 Jahre vermutlich auch weiter so machen.
boomer01, 24. August 2012, um 12:37
ist wie beim poehlen...die auf dem bolzplatz haben zumindest einen heidenspass dabei, da wird keiner gesperrt, ja - gepoebelt wird auch, aber nach dem spiel trinkt man die kiste bier zusammen....
Friedrich, 24. August 2012, um 12:58
Letzten Endes isses doch wie bei all diesen Regeldiskussionen - man muss halt wissen, was man möchte. Dem Spiel (besonders Ansage- und Solopolitik) wird dadurch halt in eine leicht andere Richtung gegeben - jedem das seine halt.
HDF, 24. August 2012, um 13:08
thomas du "pfeife" :-)), bei deinem lebenswandel machst du doch garnicht mehr lange, sodass ich dich, obwohl ich schon ein "alter sack" bin, noch überleben werde :-))
Tront, 24. August 2012, um 18:44
Von den noch lebenden Braunschweigern würde ich Winfried Eggers (Für andere: Gründer des 4. Doppelkopfvereins - Die Braunschweiger Löwen) als einen Vertreter für unsensible Re`s im ersten Stich verorten.
ewo, 24. August 2012, um 19:13
zuletzt bearbeitet am 24. August 2012, um 19:14
Bei uns im Dorf werden beim Preisdoppelkopf immer die Augen für die Gewinner aufgeschrieben, eine Oma 240 Augen, 2 mal 121 hart erkämpft 242 Augen, dazu noch einen Joker als höchsten Trumpf über die Dullen anstatt des Karokönigs . Tolle Spiele mit sensationellen Punktständen von 3000 bis 5000 am Abend. Aber ein bisschen das knappe Spiel würdigend.
Tront, 24. August 2012, um 19:31
Interessante Idee, ewo!
Du sprichst aber schon noch von Doppelkopf und nicht von Canasta.
Goldmurks, 24. August 2012, um 19:57
Und wenn morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch eine Oma würdigen.
(Frei nach M. Luther)
Ex-Füchse #4596, 24. August 2012, um 20:25
Ok, hatten wir mal, war nix. Ich dachte eher an nen Anstoß andere Wertungsformen zu finden.
Man könnte ja den Ansagern ihre Miesen aufbrummen während die Gegenpartei vom auflaufenlassen nichmehr mit Guten profitiert.
Natürlich lohnt es sich nur am Tisch Spiele umzubiegen und nich innerhalb eines größeren Feldes. Da müsste man dann wohl weitere Korrektive einbauen und verkompliziert die ganze Rechnerei. Beim Skat wurde dafür eine Bonusregelung eingeführt, da gibt es die Abrechnung des Spiels nur beim Solisten notiert und zusätzlich einen Bonus für jedes gewonnene Spiel oder den Bonus für die Gegenspieler wenn sie ein Spiel umgebogen haben. Aber man muss schon richtig schlecht sein um einen Tisch mit Miesen zu verlassen :-)
Tront, 24. August 2012, um 20:30
Stimmt, Noddy, so ist es beim Skat.
Aber mit der Erhöhung des Grundwertes der einzelnen Spiele wären wir ja (ähnlich) bei dem von Hotte aufgeführten Verbesserungsvorschlag.
HDF, 24. August 2012, um 20:31
es muss aber auch nicht alles bestehende schlecht sein :-)) bonusregelung wäre nicht ganz so einfach, beim skat ist das was anderes , da trifft es den spieler der verloren hat, beim doko würde auch der spieler mitbestraft, der nichts für eine überzogene ansage kann, hast ja selbst schon eingesehen, dass es die rechnerei verkomplizieren würde
Ex-Füchse #4596, 24. August 2012, um 20:38
Ja Hans- Dieter, es is ein reines Gedankenspiel. Ich will nix bestehendes umstoßen, nur mal gucken welche Stellschrauben es so gibt und sie dann verwerfen, weil unerwünschte Nebeneffekte auftreten. :-)