EvilNephew, 03. September 2012, um 19:30
Ich sage ja nicht, die Alte ist da Pflicht.
Ich sage nur, man "kann" sie dann legen.
Tront, 03. September 2012, um 20:21
Mit Katarina verstehe ich mich grundsätzlich spielerisch sehr gut. Natürlich gibt es immer mal Situationen mit Mißverständnissen und Fehldeutungen in bestimmten Spielen.
Nein, sie hat mit die Nichtbeantwortung ihrer Gegenfrage auch nicht übel genommen - es ging mir auch mehr darum, ob ich sie sicher beantworten sollte und nach welchen Stärken, sie gefragt hat. Aber das ist ja jetzt hinreichend geklärt worden.
Bin aber schon gespannt auf die nächste Ausnahmesituation, wenn nicht mit Katarina dann eben mit anderen Spielern.
EvilNephew, 03. September 2012, um 20:27
Sorry, aber ich kann an deinem Blatt nicht erkennen, warum da eine Ausnahmesituation vorliegen sollte. Ganz und gar nicht.
Tront, 04. September 2012, um 00:31
Komischerweise passieren Mißverständnisse dieser Art vermeintlich besseren Spielern eher als umgekehrt. Obwohl ich meine "Schuld der Nichtansage" schon eingestanden habe, betone ich trotzdem, dass viele (sicherlich weitaus ungeübtere) Spieler und Spielerinnen sofort den blanken Pik freiwillig angespielt hätten anstatt des nichstehenden Doppelherzfehls. Vielleicht weil es doch eine gewisse Grundlogik gibt. Würde ich nicht mit stiller Abfrage spielen, wäre ich wahrscheinlich auf Pik angeschoben worden, nehme ich mal an.
Spartakus, 04. September 2012, um 08:43
Das ist ja keine stille Abfrage im eigentlichen Sinne, die von einigen Spielern nicht gespielt wird.
Die Gegenabfrage auf eine erfolgte Ansage gab es schon immer und ist auch bei Ablehnern der stillen Kontraabfrage wie z.B. HDF fester Bestandteil im Repertoire. Schließlich sind hier durch die erfolgte Reansage und der gelegten Kreuz Dame die Partnerschaften bekannt, so dass das Argument des Partnerschaftsverrats wegfällt.
Ich bin davon überzeugt, dass mit dem Blatt von Katharina etliche Spieler die Gegenabfrage vornehmen. Schließlich möchte man gern wissen ob der zu schiebende single Pik auch wirklich beim Partner ankommt.
Tront, 04. September 2012, um 14:26
Gerade, weil die Partnerschaften schon geklärt sind, macht es die Sache ja nach wie vor so unklar. Der deutlich logischere blanke Pik-Anschub wird nicht gespielt, sondern in irgendeiner Form "ab- und gegengefragt". Wie immer ihr das jetzt nennt.
Da stellt sich mir schon fast die Frage, ob nach einem Abweichen von der Regel (ab)gefragt wurde, wie es ja bei Hochzeiten z. T. üblich ist, wo die Partnerschaft logischerweise bereits feststeht.
Schon interessant mit den vielen Konventionen, die in verschiedenen Kreisen oft unterschiedlich ausgelegt werden. Nur im vorliegenden Fall scheinen sich ja alle einig zu sein.
makri, 04. September 2012, um 14:34
Erinnere ich mich da falsch oder haben nicht einige der hiesigen Vertreter der Pik-Kontrollen-Abfrage in nem anderen Fred (Hochzeitsgedöns Pos. 1-2) die Antwort als die von Tront jetzt beschriebene Forderung nach Abweichen vom Normalspiel gedeutet? Also Lenkung auf Herz?
Ex-Füchse #15119, 04. September 2012, um 14:50
war beim Dullenvorspiel auch so, wundere mich hier ja schon etwas... Nach gespielter Dulle erwartet man von Pos.2 das Re für Herzanschub, hier, selbe Situation wollen alle Pik... bei ner Hochzeit zielt die Frage auf Dulle...
Was logisch ist und was sich eingeschliffen hat, scheint schwer auseinander zu gehen...
Ich würde in Allen 3 Fällen auf schwarze Farbe(n) forcieren...
Dann wird überall auf getaktete Abfragen geschimpft, aber zwischen sofortigen Ansagen und abgefragten unterschieden, was das ES so auch nicht vorgibt...
akaSilberfux, 04. September 2012, um 18:56
Das ES unterscheidet nicht zwischen Anfrage und vorzeitiger Ansage. Das ist eine Schwäche und führt zu den sinnlosen Fragen bei der Hochzeit ("Stichst du den zweiten Piklauf?").
Welche Information aktuell wichtig ist, rechtfertigt für mich die Anfragetechnik überhaupt. Damit schult sie das Spielverständnis und bereichert das Spiel.