IngoKnito, 04. Juni 2013, um 14:46
Tront, 04. Juni 2013, um 14:55
Ich sehe das Spiel, sehe nur nicht das Problem darin.
Das Kontranachspiel halte ich für durchaus spielbar, falls sein Partner nämlich nicht das zweite Herz-As hält, wäre er gut und preiswert ans Anspiel gekommen. Die Quote ist nicht besser oder schlechter als bei einem "blinden" Fehlanspiel in schwarzer Farbe. Je länger ich mir das Spiel anschaue, desto besser gefällt mir das Herz-Nachspiel. Manchmal dient es sogar gut zur Ansageverhinderung.
Auf jedes andere Nachspiel wirst du das Re als Gegenspieler ebenso gerne finden, auf Herz könnte zusätzlich fehlerhaft zu hoch herangegangen werden. Die Re-Partei hat diesen möglichen Fehler nicht begangen und verdient gewonnen. Nur bei jedem anderen Nachspiel läuft das Spiel kaum besser für die Kontrapartei.
Deshalb kann ich in diesem Nachspiel auch keiner Fehler erkennen.
Spartakus, 04. Juni 2013, um 18:38
Die Maßnahme eines schwachen Kontramann mutmaßlich starken Händen die Ansage zu vermiesen. Ich sehe auch nicht was daran so schlimm sein soll. Kann total in die Hose gehen aber eben auch genau richtig sein. Ansonsten gut erklärt von Tront.
IngoKnito, 04. Juni 2013, um 20:07
(Ist natürlich jetzt dünnes Eis, zwei ausgewiesenen Kapazitäten widersprechen zu wollen, aber der Winter sollte ja auch allmählich vorbei sein.)
[Zitat]Kann total in die Hose gehen aber eben auch genau richtig sein.[/Zitat]
Genau das ist doch das Problem, oder sehe ich das falsch? Nicht, dass ein Herz-Nachspiel generell falsch wäre, sondern dass es eben so zweischneidig ist.
Auch in dem Beispiel von der letzten Seite, das noch extremer verlief (#18.512.174), weiß man erst hinterher, dass es "falsch" war, durch den Sitz.
Der kann natürlich auch günstig sein, und dann war es eben "gut". Wer's mag, die Dinge zuzuspitzen ... bitte. Mein Fall ist es nicht, und im aktuellen Spiel ist das Herz-Nachspiel, so wie ich das sehe, die einzige Möglichkeit, zu verhindern, dass das Kreuz-Doppel-As des Partners wenigstens einen Stich macht. Möglich wären zwei.
Ex-Füchse #4596, 04. Juni 2013, um 20:10
Ingo, mach Dir nix draus. Den Dreck spielt man nur in Braunschweig aus Überzeugung.
Ex-Füchse #4596, 04. Juni 2013, um 20:11
Sowas is lediglich Spielaufgabe weil man keine Omma hat.
Spartakus, 04. Juni 2013, um 20:40
Oder eben Chancenentwicklung wo ansonsten keine sind. Ich selber spiele in der Regel nicht so und hätte im Beispiel mit Pik 10 fortgesetzt. Spielaufgabe ist in jedem Falle etwas anderes.
Tront, 05. Juni 2013, um 01:20
Noddy, du ziehst lieber deinem Kontamann den einzigen Spitzentrumpf, wenn du mal wieder einen Fuchs zu viert als Kontramann auf die Reise schickst.
Dein Spielverhalten käme in Braunschweigs Augen viel eher einen sofortigen Spielaufagbe gleich.
Aber jeder, so wie er mag. Fragt sich bloß, welches Anspiel bzw. Nachspiel gegen mehr Konventionen verstößt. Ein Herznachspiel wird doch in ersten Linie nur deshalb von einigen Spielern abgelehnt, weil die Spieler mit der "unvertrauten" Situation nicht sofort zurechtkommen. Überlegen sprich Zögern dürfen die Re-Leute nicht und schon sind sie in der Kürze der Zeit überfordert.
Aber da kann ich doch nichts dafür. Bei der Gesundmeldung sollte man alle Eventualitäten bereits prüfen, habe heute Abend leider wieder viel Schreckliches dahingehend erlebt. Ich kann schon manchmal kein Trumpfvorspiel mehr vornehmen, weil ein Re-Mann sich damit überfordert fühlt und (versehentlich bis absichtlich) jetzt zögert.
In dieser Rubrik könnten einige Braunschweiger Spieler tatsächlich langsam sicherer werden...
Aber ob ich das noch erleben werde?^^
Belzedar, 05. Juni 2013, um 01:54
Aber Herz führt viel eher in die Katastrophe als dass es ein gutes Nachspiel mwäre,da ja immer mindestens ein Gegner frei ist. Der Partner muss schon hinter dem ersten freien Gegner sein, damit es überhaupt gut sein kann. Es kannnnnnnn tatsächlich mal gut sein in von 10 Fällen odwer in 2 von 10 Fällen ? In genauso vilene Fällen führt es schlicht in die Katastrophe abwurf und stechen mit re. In allen anderen Fällen ist es nur schlecht.
Tront, 05. Juni 2013, um 02:21
Meiner Meinung nach ist das Herznachspiel genauso gut (im Prinzip sogar minimal besser) oder schlecht wie eine andere Fehlfarbe in diesem Spiel und auch in vielen anderen Spielen.
Denn ein Kontraspieler könnte ja auf den Zweitlauf Herz genauso gut seinen Single in einer schwarzen Farbe entsorgen, egal an welcher Sitzpostion er sich auch befindet und damit das Doppel-As eines Re-Mannes entwerten. So herum passt es also auch.
Dieses Spiel war es nun einmal anders.
Selbst wenn nach aktueller Konventionsanwendung nur etwa jedes 5. oder 6. Spiel ein Kontraspieler sein Herz-As als Augenkarte bereits im Erstlauf zugibt, (es machen einige Spieler bis heute aus Prinzip mit der faden Begründung, Herz läuft nicht zweimal) würde das bereits das Herznachspiel bei 15 und 19 Augen für die Kontrapartei (sonst wäre es ja ein Re-Nachspiel ab 26 Augen, den Fall mit 22 Augen in Herz behandeln wir auf Wunsch gern noch später^^) zusätzlich aufwerten, da ein Re-Mann sein Herz-As zu zweit wohl nahezu niemals freiwillig hergibt. Somit erreicht ein Herznachspiel den Kontra-Partner schon zu etwa 40%, während ein schwarzes Anspiel nur auf das mathematische Drittel von 33,33% statistisch zurückgeht.
Ein verlässlicher Kontrapartner kann sogar in einigen, wenn auch wenigen Spielen jetzt eine Ansage treffen im dem Bewusstsein, dass sich der Kontraspieler mit seinem Nachspiel gezeigt hat, denn ein Re-Mann würde ja analog zu den Wenig-Augennachspielen in schwarzen Farben auch nicht in Herz dazu greifen.
Abgesehen davon, dass es in meinen Augen weiterhin spielbar bleibt, kommt es in der Praxis ja nicht so oft zur Anwendung. Aber es als mögliche Fortsetzung ganz zu streichen, käme für mich nicht infrage.
Das Herznachspiel darf selbstverständlich nicht aus einen kompletten Farbe sein, sonst würde man ja Freund und Feind hereinlegen und ist daher nur aus Zweierlängen als mögliches Nachspiel zu erachten.
irki, 05. Juni 2013, um 08:58
Das Herz Nachspiel geht sehr stark gegen den Spieler an Position 2.
Warum sollte man ihn so bestrafen?
Ich merke mir solche Spielweisen und spiele danach konsequent gegen den Spieler.
Ex-Füchse #15119, 05. Juni 2013, um 11:02
In Herz schmiere ich gar nichts, egal was ich bin.
Tront, 05. Juni 2013, um 14:25
Irki, ein Zweitlaufnachspiel geht fast zwangsläufig immer gegen den an Postion 2 sitzenden Spieler, da er nie wissen kann, ob er noch überstochen wird.
Ob es sich dabei nun um ein vermeintlich gutes Kontra (Wenigaugennachspiel) oder ein Vielaugennachspiel eines Re-Mannes handelt, bliebe dabei egal.
Warum sollte es auf ein Herznachspiel also anders sein?
Lottospieler, 05. Juni 2013, um 14:33
zuletzt bearbeitet am 05. Juni 2013, um 14:35
der Herznachspieler vermutet das das zweite Herz As bei einem Re Mann sitzt, nur das würde ein Herz Nachspiel rechtfertigen.
Ist dies aber nicht der Fall mit dem zweiten Herz As kommt es zu dem hier eintretenden 'Supergau'.
Das große Problem ist das der Anspieler außerdem nicht die Position des Partners kennt.
Für mich käme ein Herz Nachspiel unter diesen Gesichtspunkten niemals in Frage. außer ich wüßte das der Partner an 4 gezögert hatte und schon im ersten herzfrei war.
Ich spiel hier Kreuz nach das ist 'unverdächtig' weil mir ja an einer Ansage nicht gelegen ist.
Mit Herz forciere ich aber eher eine Ansage = kontraproduktiv.
Ex-Füchse #11750, 05. Juni 2013, um 14:35
Dieser Eintrag wurde entfernt.
Tront, 05. Juni 2013, um 14:42
Ein Re-Mann, an Postion 2 mit beispielsweise
würde jetzt das Re "im Halse stecken" bleiben, wenn Herz nachgespielt wird. Daher verstehe ich eigentlich nicht, dass es aus deiner Sicht zu einer Forcierung der Ansage führt, sondern eher zur Abscheckung.
Dieser Spieler könnte das Blatt ebenso an Sitzpostion 3 halten und der Stich sieht bisher so aus:
, einige Spieler werden das Re noch geben, aber gerne werden es selbst erfahrene Spieler jetzt nicht tun.
Ex-Füchse #4596, 05. Juni 2013, um 14:45
Und wie siehts so aus?
irki, 05. Juni 2013, um 14:46
@Tront
Ich erwarte an 2 schon vom Kontra angeschoben zu werden. Zumindest wenn Kontra nicht stark genug für Abfragen oder Ansagen ist.
Ex-Füchse #15119, 05. Juni 2013, um 14:48
@Noddy
Der kann doch nur an 4 sitzen!
Tront, 05. Juni 2013, um 14:58
Gut, Noddy in diesen Fallbeispiel hat ein Kontraspieler ein Problem, aber die Re-Partei wird so schnell auch keine Erstansage finden, sich vorausssichtlich überstechen oder sogar überhöht an den Zweitlauf herangehen.
Was wirderum eher ein Beweis für eine Ansageverhinderung darstellt, welche mir mit meinen Blatt als Ausspieler sehr gelegen käme.
Irki, gefällt dir ein 15-Augen-Nachspiel als Kontamann in einer schwarzen Farbe auch nicht mehr? Der Ausspieler sollte doch seinen Partner an jeder Sitzpostion am wahrscheinlichsten ans Anspiel bringen dürfen oder sehe ich da etwas falsch?
Ex-Füchse #4596, 05. Juni 2013, um 15:00
Das verhindert bei mir nichtnur die Ansage sondern die Fortsetzung des Gespieles an dem Tisch.
Lottospieler, 05. Juni 2013, um 15:05
sag mal Tront:
'Ich erwarte an 2 schon vom Kontra angeschoben zu werden. Zumindest wenn Kontra nicht stark genug für Abfragen oder Ansagen ist'
dann plädierst du für ein Herznachspiel als sinnvolle Nachspielmöglichkeit - ja was denn nun?
widerspricht sich für mich.
Der Anspieler war doch Kontra und nicht stark genug für eine Ansage oder Abfrage also hätte er ANSCHIEBEN müssen und nicht die Farbe nachspielen, oder versteh ich das ganze nicht?
Ex-Füchse #15119, 05. Juni 2013, um 15:10
Fang endlich an zu lesen vor dem Tippen!
Tront, 05. Juni 2013, um 15:28
zuletzt bearbeitet am 05. Juni 2013, um 15:28
Lottospieler, die Aussage stammt nicht von mir, wie D-Light gerade eben korrekt erwähnt hat, sondern von Irki.
Ich kann im Gegensatz zu anderen Spielern gut damit leben, wenn jemand an mir einmal vorbeispielt, der Spieler wird sich ja dabei in der Regel etwas gedacht haben.
Das Noddy damit nicht zurechtkommt, wundert mich dagegen schon weniger. Wenn er deswegen schon seinen Tisch verlassen will, hat er bald gar keine Mitspieler mehr...