#16.327.923

Wenn ich als Aufspieler ein Blatt wie Cajou halte und diesen Eröffnungsstich bekomme, sage ich selbst das Re vor Auspiel der zweite Karte. Mit eigener Dulle, blauer und Pik frei wird das Spiel ziemlich sicher gewonnen.

Die Problematik liegt halt hier wie so oft darin, dass man als Aufspieler die Möglichkeiten nicht erkennt, den Partner zum Beispiel auch über den signifikanten ersten Lauf zu erkennen und entsprechend gezielt, auch ohne Trumpfeinsatz, anzuspielen.

Is das jetz als Frage gemeint?

eher so ein wenig anprangern?^^

Nutzt es was Cajou anzuprangern?

Ich gebe das Re auch, wenn Kreuz nicht geht.

Wieso Cajou?
Das wäre ja Anprangern eines Mitspielers - und doch wohl klar verboten.^^

Aber Belze is doch das bedauernswerte Opfer ...das sich aber mit Cajou an einen Tisch gesetzt hat.

Das ist für mich immer ein Re. "Vorsichtige" Spieler können ja alternativ 2. die Dulle vorspielen, damit wenigstens der Partner das Re findet.

Das is für jeden ein Re, Leif :-)

Belze stellt doch nur mal wieder Fragen, wo 99% der Forumsteilnehmer keinen Joker für die Antwort bräuchten.

Vielleicht finde ich das Re mit Belzedars Karte auch gerade noch, wenn ich davon ausgehe, das Spieler 1 Re ist, da er Trumpf nachspielt. Aber da werden mir ja einige wiedersprechen und der Ausspieler sollte auch sein Re besser selbst sagen. Er hat ja ein gutes Re.

Jetz is aber noch keiner auf die Bonusfrage eingegangen. Niemand kann erwarten, daß Belze das Re gegen den Kreuzstich gibt. ...Erledigt :-)

Spielt keiner mit dem Blatt die Dulle im ersten?
Ich würde sie spielen, kann ich doch schon entscheidende Informationen erhalten.
Ich spiele sie vor, gebe im 2ten dann das Re zu kreuzAss und setze schnell mit Trumpf fort.
Struktur, und die mindetslänge von 6 Trumpf sind gegeben, pikstechen gibt mir den Zusatzwert für das eigene Re...
Genauer kann man das Blatt doch nicht beschreiben, oder?

Korrektur:
Nach dem kreuzlauf würde ich wohl mit kreuz fortsetzen und kann die Weichen gleich auf den Crossruff stellen...

Das geht selbstverständlich alles, nur eben mit eigenem Re. Ich würde wohl auch mit der Dulle eröffnen, man (ich) darf das, obwohl es nur 6 Trümpfe sind.

signifikant finde ich den Kreuzlauf übrigens nicht unbedingt!

Zeigt aber deine Zugehörigkeit an, wenn du darauf Kreuz nachspielst.

Kommt in dem Fall bei einem etwas mutigeren Aufspieler nicht zum tragen, da ja ein Re doch wohl selbst gesagt werden sollte.

Nimm die Dulle mal beispielsweise aus dem Blatt, ne Pik 9 dazu, was spielst du dann damit auf?

Pos 2 und 4 können beide mein Partner sein...
Das Ass wird wohl blank gewesen sein. bleibt ein König übrig.
liegt der bei Pos 2 ist er mein Partner!
liegt er bei 3, sind Pos 2 und 4 beide potentielle Partner!
Ich setzte also mit Anschub fort und sehe dies auch als tendenzielles Bekenntnis.
Als Kontra würde ich eher Kreuz nachspielen...

Das Nachspiel endet als Re auch katastrophal, wenn der letzte König an 2 liegt!

Du bist also der Meinung, auf einen Vielaugenstich > 26 als Re die Farbe nicht nachzuspielen?

Es geht mir im Augenblick nur um das Anzeigen der Zugehörigkeit, falls dein Partner doch noch etwas sagen möchte, Max.

Mit Pik 9 nimmst du ihm die Möglichkeit, den Partner ganz einfach zu erkennen und schiebst ins Blaue an.

Nachtrag:

Das ursprünglich vorhandene Blatt würde ich nach dem ersten Stich, Re, mit Dulle fortsetzen.

Ein so gutes Blatt habe ich nun nach meinem Dafürhalten eigentlich auch nicht, um die Dulle gleich vorab zu bringen.

Eindeutiges re von cajou aber ich finde das ist ein verstecktes anprangern und das gefällt mir nicht.
Wir alle kennen cajou als sehr netten und höflichen Spieler der noch so einige lernreserven beim Doko hat... Wenn man das nicht toleriert sollte man sich nicht an den Tisch setzen...
Gruß
Sunny

Es geht bei Farbnachspielen nicht nur um die Augenzahl!
Diesen Stich finde ich einfach nicht signifikant!
Ein SPieler, Pos 2, ist tendenziell Re, einer, Pos 3 Kontra und einem, Pos 4 kann ich überhaupt nicht zuordnen.
Aus meiner Karte erkenne ich, dass das Nachspiel meist schrott ist, s.o..
Warum soll ich also an dem einzigen Spieler mit Retendenz vorbeispielen, wenn zu 50% der GAU vorprogrammiert ist??

Re und dulle ist für mich die nächste Katastrophe...

Da freue ich mich doch auf die nächsten Beiträge, die hoffentlich noch folgen.

Sagen wir mal so: Mit diesem Blatt ist nicht die Notwendigkeit gegeben, Kreuz als Vielaugenfarbe nachzubringen. Aber als Kontra-Mann würde ich die Farbe niemals nachspielen. Da ich noch einen stehenden Kreuz habe, würde ich immer meinem Partner (bei einem anderen Blatt mit Pik-Abgebern) an Position 2 und 3 einen Abwurf geben und falls Spieler 4 mein Partner sein sollte, ist das Nachspiel noch besser. Der einzige schlechte Fall wäre ein Partner an Postion 2, der den zweiten Kreuz noch hält.

Ich spiele übrigens auch gern eine Farbe als Re-Mann, wenn ich gerade einen Doppelkopf in dieser Farbe erhalten habe nach und ich nicht zufällig alle weiteren Werte dieser Farbe halte. Dann sollte mein Partner in der Farbe auf jeden Fall frei sein. Aber meistens habe ich dann ja auch ein eigenständiges Re. Wenn aber mal nicht, habe ich mich durch das Nachspiel eben gezeigt. Den möglichen Nachteil, den Spieler 2 dadurch erleidet, falls er mein Partner sein sollte, wird durch die positive Information, dass sein Partner eben schon 42 Augen liegen hat, sicherlich aufgewogen. Er wird sich schon etwas einfallen lassen, vorstechen, abwerfen und wenn sein Blatt absolut nichts hergibt auch mal keine Re-Ansage vornehmen. Irgendwas geht immer. Zumindest meine Erfahrung. Es kann sein, dass diese Spielweise nicht überall Zustimmung findet, aber die Anwendung dafür ist ja auch begrenzt und daher höchst selten.

Für die Dulle 1. im vorliegenden Spiel spricht, dass mein Partner mein längeres Kreuz-As nicht absticht. Bei der Dulle 2. ist es nicht ganz klar, ob man noch ein eigenes Re hat.

Mein Partner bekommt ja schon seine Informationen durchs Dullenvorspiel, kennt aber mein Pik-Stechen nicht. Gebe ich jedoch noch ein eigenes Re, besteht die Gefahr einer möglicherweise überzogenen Absage, die auf mein trumpfkurzes eigenes Re erfolgen könnte, da der Partner bei mir ein stärkeres, besseres Blatt noch vermutet.

Da gilt wieder mein alter Leitsatz: Wer mit wem?
Habe ich Spieler am Tisch, bei denen ich vermuten muss, dass sie trotz vorgespielter Dulle mir die Ansage verweigern könnten, gebe ich noch ein Re. An konventionssicheren Tischen und/oder bei absagefreudigeren Mitspieler beschränke ich mich auf das Dullenvorspiel ohne eigene Re-Ansage.