Das gilt auch für dich, Thheo.

Ich schließe mal eine weitere Frage an.
Angenommen ich hätte mit Pik eröffnet, dieser läuft durch, ich schließe Herz an (die Variante gefiel mit ganz gut) und der läuft ebenfalls.
Mit was setzt ihr fort, Kreuz-Zehn oder Karo-Zehn ?

Dann wohl eher in Trumpf, bei Kreuz 10 hätte ich Angst allein zu spielen.

Also ich spiele, egal gegen welche und wieviele Konventionen ich hier verstoße, zunächst mein Pik-As zu zweit, falls das läuft die Dulle und dann meine Karo 10 zum Partner, wobei ich wieder die für mich meisten Informationen erhalte und den Ansagezeitpunkt so weit wie möglich nach hinten verlegt habe.

Jetzt sehe ich evtl. eine Blaue von meiner Partner - dieses Spiel leider nicht - und werde außer dem Re keine weitere Ansage vornehmen, es sei denn mein Partner gibt ein eigenes Re. Dann kann man über die keine 90-Absage zumindest nachdenken. Herz-As spiele ich auf gar keinen Fall an. Ich möchte nach gelaufenem Pik-As hundertprozentig mindestens 4 Trumpf von oben haben, was ich auch selbst beeinflussen kann.

Dass ich auch lieber 10 statt 8 Trümpfe hätte oder in diesem Fall eben nur 6 hält mich nicht davon ab, die Dulle vorzuspielen, mein Partner muss da nicht Unglaubliches hineininterpretieren.

Entweder hat er ein Re, ein Zögern oder nichts davon und das sollte mir für meinen weiteren Spielaufbau auch reichen. Mit 6 Trumpf werde ich die keine 90-Absage ohnehin sehr selten finden können, aber freiwillig gegen eine mögliche Dulle zu spielen, indem ich mein Herz-As vorspiele, kommt für mich nicht infrage.

Eigentlich wieder einmal ganz einfaches Doppelkopf. Jetzt könnt ihr mir widersprechen mit vernünftigen Argumenten, falls es welche gibt.

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Jetzt könnt ihr mir widersprechen mit vernünftigen Argumenten, falls es welche gibt.

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Das is doch mal ne Basis für ein vernünftiges Gespräch. :-)

Pik Ass danach Karo 10 Herz zu dritt verkneif ich mir

Verschiedene Meinungen sind ja erlaubt. Aber Kreuz 10-Vorspiel rangiert bei mir noch weiter hinten.

Falls es eine Regel gäbe, nicht auf Trumpf suchen zu dürfen, dann spiele ich wirklich mein Herz-As zu dritt noch lieber, als eine blanke Fehlkarte vor. Zum Glück verfüge ich ja schon über einige Erfahrungwerte, wie man sich den besten Partner bei Hochzeiten sucht. Ausnahmen wird es jedoch immer geben.

Und im Falle von gelaufenem Herz-As suche ich mir wiederum Trumpf; so ein Spielverlauf kann bei mir aber nur vorkommen, wenn ich kein Aufspiel hatte und auf mein Herz-As zu dritt reingespielt werde.

Im zweiten Stich die Karo 10 anzuspielen stelle ich mir sogar als die meistgespielteste Variante vor, aber ich möchte lieber den Zeitpunkt meiner Ansagen nach hinten verlegen ungeachtet meiner Trumpfkürze. Aber das ist nicht jedermanns Sache.

Nur weiss jetzt auch mein Partner bereits vorzeitig, dass wir mindestens 4 Trumpf von oben haben, und warum soll man es dem Partner nicht mal leichter machen? Schwierige Spiele gibt es ja genug.

Hm, ich halte also mal einige Beispiele fest:

- sprachlos spielt Pikass, gefolgt von Herzass.
- Leif spielt Pikass, gefolgt von Dulle und Karozehn.
- sunny spielt Pikass, direkt gefolgt von Karozehn.

Wenn ihr euch noch ein wenig argumentativ kloppen möchtet, wäre ich bestimmt nicht böse drum (kann mir nur hilfreich sein).

@ Noddy: So ganz genau weiß ich jetzt aber noch immer nicht, wie du nach Pikass fortsetzen würdest (oder ich hab's überlesen). Würde mich ehrlich interessieren.

Tja, Dein Partner sagt auf Eure 7 Toptrümpfe ab und wundert sich dann, daß dir die entsprechenden kleinen Trümpfe fehlen und Du vorzeitig aussteigst, nicht ohne das schlechte Herzas zu probieren.

Ich spiele genauso wie tront es beschrieben hat. Der Grund wieso ich als Hochzeiter die Dulle vorspiele und das auch stets meinen Mitspielern empfehle: Der Dullenbesitzer kann sich - wenn vorhanden - mit Pik Dame einklinken. Von der erfährt ohne das eigene Dullenvorspiel nichts. Dabei ist mir auch egal was im ES über erforderliche Trumpflängen für ein Dullenvorspiel steht.

Leif, ich hatte erwähnt, daß Du deine Probleme lösen solltest, also zunächst Pikas. Dabei kann man schonmal beobachten wer wie bedient, kommt nix rein wird der Dulleninhaber nen Single gelegt haben, wird übermäßig geschmiert füttert der Dulleninhaber in freudiger Erwartung. Is der Stich unauffällig such ich mir vorzugsweise den Herzstecher. Dem trau ich ein Kreuzas zu und ich seh das Spiel in sicheren Bahnen. Er könnte aber auch an 2 abwerfen oder der Herzstecher is auch der Trumpfstärkste.

Neben der Dulle gibt es auch noch andere Toptrümpfe wodurch der Dulleninhaber nicht der starke Partner sein muss, zumal die verschossene Dulle nicht sonderlich viel wert is und die ausstehende Dulle nicht die wirkliche Bedrohung ist wenn der Kreuz verarztet is.

@ Noddy
Du darfst das ja auch so spielen, nur ich habe bessere Erfahrungen anders gemacht und würde mich sehr wundern, wenn ich mein Spiel umstelle.

Die sicher gefundene Dulle wertet mein Blatt aus meiner Sicht stärker auf als ein noch so guter Herz-Stecher ohne Dulle.

Vielleicht gehen ja noch weitere Stellungnahmen ein!

@Friedrich
Manchmal gibt es ja auch gar keinen "besten Zug", wie ich es gerne nenne, sondern nur eine Vorliebe für eine bestimmte Spielweise.

Leif, meine Empfehlung gilt Leif :-)

Bei erfolgreichen Spielern gilt ja

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Jetzt könnt ihr mir widersprechen mit vernünftigen Argumenten, falls es welche gibt.

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Ich wage aber zu bezweifeln, daß Du in deinen Erfahrungen ausreichend Gegenproben hast.

@ Leif (Tront)
Mag schon sein, aber selbst wenn es DIE EINZIG WAHRE Eröffnung hier vielleicht nicht gibt, so bringen mich die verschiedenen Stellungnahmen und Argumentationslinien doch durchaus weiter.

Falls du dich übrigens darüber gewundert haben solltest, dass Noddy dir so direkt sagt, was du zu tun und zu lassen hast: Ich nehme ich an, dass er in seinem vorangegangenen Beitrag mich als deinen Namensvetter angesprochen hat... ;)

Und überschnitten ;)

Eieiei - mir ist das nicht egal. Meine Variante wäre übrigens auch hier Pik-AssHerz-AssKaro-Zehn gewesen. Das Dullenvorspiel klärt nicht nur den Pik-Dame-Besitz des Partners, sondern auch den Pik-Dame-Besitz der Gegner. Dulle vor verbrennt einmal von oben und einen Trumpflauf, sodaß der
Cross-Ruff erschwert wird. Es verleitet den Partner auch zum
unüberlegten Trumpfspiel.
Habe ich die Dulle, obwohl ich sie nicht vorgespielt habe, muß ich eine unterdurchschnittliche Trumpflänge haben. Alles, was ich durch das falsche Dullenanspiel gewinne, ist 0,5 * von oben. Was ist riskiere ist meine Verläßlichkeit.

Der Sinn des Dullenanspiels, nämlich das Herausschieben des Ansagezeitpunkts incl. drei gesehener Trümpfe, dient der Erleichterung tiefer Absagen. Wieso man dies mit sechs Trumpf ohne weitere Höhe versuchen sollte, erschließt sich mir auch nicht.

Zu den tieferen Absagen werde ich zwar kaum kommen, ungefähr so selten wie du zur Karo 10, weil dein Herz-As ja wohl in 3/4 der Fälle abgestochen wird, deine Dulle ist dem Spieler, der in Herz frei ist noch nicht bekannt, sodass er nahezu niemals auf dein Herz-As abwerfen kann.

Mit meiner bzw. Spartakus Spielweise erhält mein Partner sogar später noch einen gewinnbringenden Abwurf. Ich bleibe dabei, 6 Trumpf reichen mir zum Dullenvorspiel aus. Bei nur 4 -5 Trümpfen können wir gern über ein Herz-As-Nachspiel diskutieren anstatt einer möglichen Dulle, wahrscheinlich spiele ich dann wirklich mein Herz-As zu dritt vor, da ich sonst zu unflexibel in Trumpf werde.

Danke für den "durchaus recht spielstarken Gegner" :D
freut mich, dass mein Weg zumindest auch von einigen anderen gewählt wird :)

Naja, von quasi allen würde ich sagen ;)
Direktes Dullenvorspiel hat glaube ich noch niemand befürwortet...

Friedrich,
warum solltest du als Hochzeitler auch?
Kläre erst deine Farbe.
Das verhindert unnötige Spekulationen und Einstiche deinerseits und bringt obendrein auch Punkte.
Von oben spielen kannst du anschließend immer noch.

Man sieht sich immer zweimal, heisst es.

Marko, ich denke, es gibt da ein Missverständnis. Den meisten Spielern hier geht es nicht darum, dass ein Dullenvorspiel grundsätzlich verkehrt ist (das ist ein durchaus probates und vielfach erfolgreich angewandtes Mittel).

Es geht hauptsächlich darum, dass in meinem Beispielfall die nötige Trumpflänge hierfür nicht gegeben war.

Die "unnötigen Spekulationen" von denen du sprichst, sind aus Sicht des Spieler, der die zweite Dulle hält, nämlich nicht vorhanden. Er kann beruhigt einen dicken Karo buttern und sich darauf verlassen, dass Trumpf nachgespielt wird.
Ist er dann am Zug, kann er mich über Trumpf ganz locker wieder ins Anspiel zu bringen. Um meine eventuell vorhandenen Asse muss ich mich also nicht sorgen.

Wie gesagt: Mir haben die vielen Argumente für das Pikvorspiel eingeleuchtet. Diese zielten jedoch vor allem darauf ab, dass ich nicht die nötige Trumpflänge mitbringe, um mich auf diese Variante einzulassen.

Ich spiele pik as und danach herz as. wenn beide laufen, kommt karo 10. Mir ist in die Klärung des 3er Herz wichtiger als die Dulle. Außerdem finde ich 6 tr zu kurz, um die Dulle vorzuspielen. Ob ich somit die Information bekommme bzw sie nicht bekomme, ob mein Partner eine blaue hat ist mir nicht so wichtig, da der Gegner sie auch nicht hat. Das Blatt ist mir zu schlecht, um Absagen anzugreifen.